Die Bilanz aus VfB-Sicht
Gesamt: 49 Spiele. 27 Siege, 5 Remis, 17 Niederlagen. 84:64 Tore.
In der Bundesliga: 44 Spiele. 23 Siege, 5 Remis, 16 Niederlagen. 77:59 Tore.
Blick zurück
Der VfB gewann in der vergangenen Bundesliga-Saison erstmals seit 2017/2018 beide Saisonspiele gegen den SC Freiburg. Im Heimspiel am 3. Spieltag siegte der VfB nach Toren von Serhou Guirassy (2), Chris Führich (2) und Enzo Millot mit 5:0. Auch im Rückspiel setzte sich der VfB durch. Deniz Undav, erneut Chris Führich und Maxi Mittelstädt mit seinem Premierentor waren beim 3:1-Auswärtssieg erfolgreich.
Chris Führich schoss in der Vorsaison insgesamt drei Tore gegen den SC Freiburg und erzielte in der Bundesliga gegen keinen anderen Gegner so viele Treffer (vier in fünf Duellen). Der Flügelspieler sammelte in der Vorsaison 15 Scorerpunkte (acht Tore, sieben Vorlagen) und damit mehr als in seinen ersten 60 Bundesliga-Einsätzen (Zwölf Scorerpunkte: acht Tore, vier Assists).
Heim- vs. Auswärtsbilanz
Der SC Freiburg holte in der Bundesliga-Vorsaison 22 Heimpunkte, was Platz 15 in der Heimtabelle bedeutete. Die Breisgauer sind darüber hinaus seit acht Heimspielen in der Bundesliga sieglos (vier Remis, vier Niederlagen). Dies begann mit einem 1:3 gegen den VfB am 3. Februar. Nur einmal musste Freiburg in der Bundesliga länger auf einen Heimsieg warten: Elf Heimspiele von 2005 bis 2009 (dazwischen vier Jahre in der zweiten Liga).
Der VfB holte in der vergangenen Spielzeit 31 Auswärtspunkte (nur Leverkusen holte mehr mit 45 Punkten) und stellte damit seinen Vereinsrekord aus der Meistersaison 2006/2007 ein.
Auftakt nach Maß
Der SC Freiburg ist seit fünf Auftaktspielen in der Bundesliga ungeschlagen (4 Siege, 1 Remis), die letzte Niederlage am 1. Spieltag gab es 2018 gegen Eintracht Frankfurt (0:2). Der VfB Stuttgart blieb in den letzten drei Saisons zum Bundesliga-Auftakt unbesiegt (2 Siege,1 Remis), die letzte Auftaktniederlage war ein 2:3 gegen Freiburg in der Saison 2020/2021.
Ein Neuling an alter Wirkungsstätte
VfB Neuzugang Ermedin Demirovic steht vor seinem 125. Bundesliga-Spiel und gleichzeitig vor seinem Bundesliga-Debüt für die Jungs aus Cannstatt. Kein anderer Spieler im Kader des VfB erzielte in seiner Karriere so viele Tore in der Bundesliga wie Ermedin Demirovic (30). Außerdem absolvierte der Stürmer 69 Pflichtspiele für den SC Freiburg, für den er zwischen 2020 und 2022 auflief, wobei ihm acht Tore und zehn Torvorlagen gelangen.
Ein alter Bekannter in einer neuen Rolle
In diesem Sommer trat Julian Schuster das Erbe von Christian Streich als Cheftrainer des SC Freiburg an. Der 39-Jährige ist in Freiburg allerdings bei weitem kein Unbekannter. Zwischen 2008 und 2018 lief Julian Schuster 242-mal für den SC Freiburg auf, in 140 dieser Pflichtspiele war sein Vorgänger Christian Streich SCF-Trainer. Doch auch beim VfB ist Julian Schuster bestens bekannt. Zwischen 2005 und 2008 lief der gebürtige Bietigheimer im Brustringdress auf, zunächst für die zweite, später auch dreimal für die erste Mannschaft des VfB.
Wiedersehen
Nicht nur SCF-Cheftrainer Julian Schuster trifft am Samstag auf seinen ehemaligen Club.
Aufseiten des VfB stehen vier Spieler im Kader, die auf eine Vergangenheit beim SC Freiburg zurückblicken: Pascal Stenzel (von 2016 bis 2019) und Wooyeong Jeong (von 2019 bis 2023) spielten ebenso für die Breisgauer wie Neuzugang Yannik Keitel (2011 bis 2024). Ermedin Demirovic, der sich im Sommer vom FC Augsburg kommend dem VfB anschloss, lief von 2020 bis 2022 für den SCF auf.
Freiburgs Torhüter Florian Müller, der wegen des Fehlens von Stammkeeper Noah Atubolu am Samstag spielen wird, verbrachte zwischen 2021 und 2023 zwei Spielzeiten beim VfB und absolvierte dabei 52 Pflichtspiele.
Trainerstimmen
Julian Schuster: „Das Niveau des Supercups war enorm hoch. Der VfB hat bestätigt, was sie sich letztes Jahr erarbeitet haben. Sie haben eine Achse, auf die sie sich verlassen können - mit einer hohen Qualität auf dem Platz. Für uns wird es eine tolle Herausforderung, auf die wir uns freuen.’’
Sebastian Hoeneß: „Bis auf letztes Jahr war der SC Freiburg zuletzt immer im oberen Tabellendrittel anzusiedeln. Personell hat Freiburg nicht viel verloren, sondern eher dazugewonnen. Sie stellen für mich eine richtig gute Mannschaft, mit einem neuen Trainer, Julian Schuster, der den Club sehr gut kennt. Wir müssen davon ausgehen, dass uns im ersten Spiel in Freiburg größte Gegenwehr erwartet.“
Tore
136 Tore in 44 Bundesligaspielen bedeuten einen Schnitt von 3,09 Treffern pro Partie.
Mehr als sechs Tore fielen noch in keinem Duell zwischen dem VfB und dem SCF. Zweimal gewann der VfB mit 4:2 (Oktober 1996 und August 2009), einmal trennte man sich 3:3 (September 2018).
Personal
Nikolas Nartey, Dan-Axel Zagadou, Josha Vagnoman, Luca Raimund sowie Luca Pfeiffer fehlen weiterhin wegen Trainingsrückstands. Leonidas Stergiou (Entzündung am Rückenwirbel), Anthony Rouault (Subluxation an der Schulter) sind ebenfalls keine Optionen für das Spiel in Freiburg. Enzo Millot und Maxi Mittelstädt mussten unter der Woche im Training kürzertreten, ihr Einsatz ist daher ebenso fraglich wie der von Yannik Keitel, der im Training am Donnerstag umgeknickt ist.
Manuel Gulde (Rückenprobleme), Kiliann Sildillia (Fußprellung), Daniel Kofi-Kyereh (Kreuzbandriss), Merlin Röhl (muskuläre Probleme), Ritsu Doan (Gesichtsverletzung) und Noah Atubolu (Blinddarm-OP) fehlen auf Seiten der Gastgeber.
Schiedsrichteransetzung
Tobias Welz (SR), Guido Kleve (SR-A. 1), Jonas Weickenmeier (SR-A. 2), Robert Hartmann (4. Offizieller), Sören Storks (VA), Markus Häcker (VA-A).
Zum 18. Mal pfeift Tobias Welz ein Bundesligaspiel des VfB. In der vergangenen Spielzeit war er beim Auswärtssieg in Darmstadt (2:1) und beim Heimsieg gegen den FC Bayern (3:1) im Einsatz.
Zuschauer
Der VfB hat sein gesamtes Gästekontingent abgerufen und wird von mindestens 3.400 Fans nach Freiburg begleitet.
Wetter
Am Samstag werden in Freiburg Temperatur-Höchstwerte von bis zu 33° C erwartet.