
Bilanz aus VfB-Sicht: Gelingt der „Ausgleich“?
Insgesamt trafen der VfB und der VfL schon 57-mal aufeinander. Die Bilanz: 26 Siege, 9 Remis, 22 Niederlagen sowie 87:84 Tore. Von diesen 57 Begegnungen fanden 51 in der Bundesliga statt – und hierbei können die Jungs aus Cannstatt den „Ausgleich“ erzielen: 21 Partien gewannen sie, 22-mal haben sie verloren und achtmal remis gespielt. Das Bundesliga-Torverhältnis lautet 72:78 Tore.
Blick zurück: Seit April 2023 ungeschlagen gegen die Wölfe
Der VfB gewann in der Vorsaison erstmals seit der Spielzeit 2005/2006 beide Bundesliga-Duelle gegen den VfL Wolfsburg. In der Hinrunde gelang dank eines Hattricks von Serhou Guirassy ein 3:1-Heimerfolg. In der Rückrunde siegte der VfB in Wolfsburg mit 3:2 - Serhou Guirassy traf doppelt, Josha Vagnoman erzielte den dritten Treffer. Das Hinspiel dieser Saison (2:2) fand ebenfalls in Wolfsburg statt, ein Sieger wurde allerdings nicht ermittelt. Die Gastgeber gingen zweimal in Führung, doch der VfB fand durch Enzo Millot sowie einen Treffer von Deniz Undav spät in der Nachspielzeit die passende Antwort und nahm einen verdienten Punkt mit.
Wiedersehen: VfL-Stammspieler kehrt zurück
Tiago Tomas lief in der Spielzeit 2021/2022 und 2022/2023 für den VfB auf. In 47 Partien gelangen dem Offensivakteur acht Tore und vier Vorlagen. Seit Sommer 2023 steht er beim VfL Wolfsburg unter Vertrag. Für die Niedersachsen kommt er nach 52 Pflichtspieleinsätzen auf acht Tore und sechs Vorlagen. Für den VfL stand Tiago Tomas in 20 von 21 Ligaspielen auf dem Platz
Tore: Keiner traf so spät wie Deniz Undav
150 Tore in 51 Bundesliga-Spielen bedeuten einen Schnitt von 2,94 Treffern pro Partie. Nur zweimal – zuletzt im März 2007 – endete eine Partie zwischen dem VfB und dem VfL torlos. Das bislang torreichste Spiel liegt ebenfalls lange zurück. Im April 2000 siegte der VfL Wolfsburg 5:2 in Stuttgart, der VfB „revanchierte“ sich im April 2004 mit einem 5:1-Auswärtssieg. Beim 2:2-Remis in der Vorrunde erzielte Deniz Undav den spätesten Treffer in einer Begegnung beider Clubs (90.+7).
Ruhende Bälle: Nur die Bayern sind gefährlicher
Nur der FC Bayern München erzielte in dieser Bundesliga-Saison mehr Standardtore (18) als der VfL Wolfsburg (16) und der VfB (14) – darunter stellen die Wölfe mit acht Toren nach einer Ecke den Höchstwert, der VfB den zweitbesten (7). Allerdings kassierte der VfL zugleich die meisten Eckballgegentore (9) sowie die insgesamt zweitmeisten Gegentore nach Standards (14, nur Bochum kassierte mit 15 noch mehr).
Torschützen: Topwerte von VfB und VfL
Für den VfB und den VfL Wolfsburg trafen in dieser Bundesliga-Saison bereits 15 verschiedene Spieler – geteilter Ligahöchstwert, nur Eintracht Frankfurt und der FC Bayern München stellen ebenfalls so viele verschiedene Torschützen.
Spätzünder: Nach der Pause wird aufgedreht
Nur der FC Bayern München erzielte in den zweiten Halbzeiten dieser Bundesliga-Saison mehr Tore (37) als der VfB und der VfL Wolfsburg, welche jeweils 25 Tore schossen. Der FC Bayern (46 Punkte) ist dabei auch das einzige Team, das in einer Tabelle der zweiten Halbzeit vor dem VfB steht (37), darauf folgen der SV Werder Bremen (35) sowie der VfL Wolfsburg (33).
Trainerduell: Erst das zweite Aufeinandertreffen
Das Hinspiel dieser Bundesliga-Saison in Wolfsburg (2:2) war das erste Mal, dass sich Sebastian Hoeneß und VfL-Cheftrainer Ralph Hasenhüttl an der Seitenlinie gegenüberstanden. Damit ist der VfB weiterhin ungeschlagen gegen die „Wölfe“, seit Sebastian Hoeneß die Jungs aus Cannstatt trainiert (zwei Siege, ein Remis).
Trainerstimmen: Respekt vor dem Gegner
Sebastian Hoeneß über den kommenden Gegner: „Sie haben eine richtig gute Mannschaft und sich zuletzt auf gutem Niveau stabilisiert. Es ist klar zu erkennen, was Ralph Hasenhüttl sehen möchte. Es wird eine schwere Aufgabe."
Ralph Hasenhüttl: „Wir wollen gegen Stuttgart zeigen, dass wir in der Lage sind, gute Mannschaften zu besiegen. Mit dem VfB haben wir einen starken Gegner vor der Brust, aber ganz so schlecht sind wir auch nicht. Deswegen fahren wir mit viel Selbstvertrauen nach Stuttgart.“
Personal: Wolfsburg fehlen wichtige Säulen
El Bilal (Mittelfußbruch), Dan-Axel Zagadou (Knie) und Luca Raimund (Oberschenkelverletzung) fallen aus. Für Ameen Al-Dakhil (Aufbautraining nach Muskelverletzung) kommt ein Einsatz noch zu früh. Josha Vagnoman, Maximilian Mittelstädt und Angelo Stiller wären bei einer Verwarnung für das nächste Spiel gesperrt.
Bei den Gästen fehlen Kapitän Maximilian Arnold (Innenbandverletzung), Stammtorhüter Kamil Grabara (Oberschenkelverletzung), Joakim Maehle (Gelbsperre) sowie die Langzeitverletzten Rogerio (Aufbautraining nach Meniskusverletzung), Kevin Paredes (Aufbautraining nach Mittelfußverletzung), Bartosz Bialek (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) und Lovro Majer (Sprunggelenksverletzung). Hinter dem Einsatz von Lukas Nmecha (Adduktoren-Zerrung) steht ein Fragezeichen). Kilian Fischer steht bei vier Verwarnungen und ist von einer Gelb-Sperre bedroht.
Schiedsrichter: Dritter Saison-Einsatz für Welz
Tobias Welz (SR), Dr. Martin Thomsen (SR-A1), Benedikt Kempkes (SR-A2), Tom Bauer (4. Offizieller), Sören Storks (VA), Christian Fischer (VA-A).
Tobias Welz pfeift zum dritten Mal in dieser Saison ein Spiel mit VfB-Beteiligung, nachdem er bereits das Auftaktspiel in Freiburg (1:3) sowie das Heimspiel gegen Union Berlin (3:2) geleitet hatte. Der VfB verlor nur eins der letzten neun Pflichtspiele unter der Leitung von Tobias Welz, sieben wurden gewonnen.
Zuschauer: Heimbereiche ausverkauft
Die Heimbereiche der MHP Arena sind ausverkauft. Es gibt keine Tageskasse.
Wetter: Knapp über dem Gefrierpunkt
Stadionbesucher sollten sich auf frostige Temperaturen einstellen. Am Nachmittag werden 3° C erwartet, nach dem Spiel können die Werte in den Minusbereich rutschen.
Übertragung
VfB-Kanäle
TV/Stream
- Sky
Radio
- Sportschau
- ARD-Audiothek
- Die Neue 107.7
