Bilanz: Das 110. Bundesliga-Duell steht an
Gesamt: 120 Spiele. 47 Siege, 25 Remis, 48 Niederlagen. 198:207 Tore.
In der Bundesliga: 109 Spiele. 43 Siege, 25 Remis, 41 Niederlagen. 183:187 Tore.
Historie: Hält die Erfolgsserie?
Der VfB setzte sich im Hinspiel 5:1 durch und feierte den ersten Heimsieg der Saison. Deniz Undav und Ermedin Demirovic hatten dem VfB eine 2:0-Pausenführung beschert, im zweiten Durchgang trafen außerdem Enzo Millot, El Bilal und erneut Deniz Undav. Der VfB verlor letztmals im Oktober 2022 gegen Borussia Dortmund (0:5), seither gab es ein Remis sowie vier Siege für die Jungs aus Cannstatt.
Wiedersehen I: Fünf BVB-Profis trugen den Brustring
BVB-Torhüter Gregor Kobel trug das Trikot mit dem roten Brustring zwischen 2019 und 2021 und stieg mit dem VfB 2020 in die Bundesliga auf, ehe er zu Borussia Dortmund wechselte. Dortmunds Ersatztorhüter Alexander Meyer spielte zwischen 2017 und 2019 für den VfB, verbrachte danach drei Jahre bei Jahn Regensburg, ehe er 2022 nach Dortmund wechselte. Serhou Guirassy absolvierte zwischen 2022 und 2024 insgesamt 58 Pflichtspiele für den VfB und hatte mit seinen 44 Toren und fünf Vorlagen zunächst großen Anteil am Klassenerhalt des VfB in der Relegation 2023 und später an der Vizemeisterschaft in der Saison 2023/2024. Auch Waldemar Anton streift inzwischen das schwarz-gelbe Trikot der Westfalen über. Er bestritt zwischen 2020 und 2024 insgesamt 141 Spiele für den VfB (drei Tore) und führte die Jungs aus Cannstatt in der vergangenen Saison als Kapitän an.
Wiedersehen II: Sechs VfB-Profis mit BVB-Vergangenheit
Auf Seiten des VfB haben sechs Spieler eine Dortmunder Vergangenheit. 2017 wechselte Dan-Axel Zagadou von Paris St. Germain ins Ruhrgebiet, fünf Jahre später schloss er sich dem VfB an. Pascal Stenzel wechselte 2013 in die U19 des BVB, drei Jahre später ging es – zunächst per Leihe – zum SC Freiburg, den er 2020 in Richtung Stuttgart verließ. Atakan Karazor spielte nach seinem Wechsel aus der U19 des VfL Bochum zwei Jahre lang für die zweite Mannschaft des BVB, ehe er sich Holstein Kiel anschloss. Er spielt seit 2019 in Stuttgart. Chris Führich spielte sogar zweimal für die Schwarz-Gelben: Zunächst von Sommer 2013 bis Ende 2014 in der U16 und U17. In der Saison 2019/2020 kam er zurück zum BVB und lief in der zweiten Mannschaft auf. 2021 wechselte er vom SC Paderborn zum VfB. Jacob Bruun Larsen wechselte 2015 von seinem dänischen Jugendclub Lyngby BK zum BVB, durchlief verschiedene Nachwuchsteams und wurde nach seinem Sprung in die Profimannschaft Anfang 2018 für ein halbes Jahr an den VfB verliehen. 2020 folgte der Wechsel nach Hoffenheim, von wo aus Jacob Bruun Larsen in diesem Winter wieder den Weg nach Stuttgart fand. Stefan Drljaca streifte zwischen 2020 und 2022 in 29 Regional- und Drittligaspielen das Trikot von Borussia Dortmund II über und feierte 2021 den Aufstieg in die 3. Liga.
Formkurve: Wem gelingt der Turnaround?
Während der VfB zuletzt erstmals seit einem Jahr wieder zwei Bundesliga-Spiele in Serie verlor, wartet der BVB seit vier Bundesliga-Heimspielen auf einen Sieg (drei Remis, eine Niederlage). Dortmunds neuer Trainer Niko Kovac gewann keines seiner letzten elf Bundesliga-Spiele (sechs Remis, fünf Niederlagen, alle mit Wolfsburg), es ist seine längste Durststrecke als Bundesliga-Trainer. Acht der letzten neun BVB-Trainer gewannen aber ihr erstes Bundesliga-Spiel mit Dortmund, nur Mike Tullberg nicht (2:2 im letzten Heimspiel gegen Bremen).
Ballbesitz: Kontrolle ist Trumpf
Nur der FC Bayern München verzeichnet in dieser Bundesliga-Saison im Schnitt mehr Ballbesitz (71 Prozent) als Borussia Dortmund (60 Prozent) und der VfB Stuttgart (59 Prozent, wie Bayer 04 Leverkusen). In den Spielen, die Dortmund mit elf Spielern beendete, kam der BVB nur zwei Mal in dieser Spielzeit auf weniger Ballbesitz als der Gegner: beim 1:1 zu Hause gegen den FC Bayern (33 Prozent) und beim 1:5 in Stuttgart in der Hinrunde (48 Prozent).
Tore: 13-mal sechs Treffer oder mehr
370 Tore in 109 Bundesliga-Spielen bedeuten einen Schnitt von 3,4 Treffern pro Partie.
Das letzte von insgesamt sieben torlosen Remis gab es vor zwölf Jahren im November 2012. Die torreichste Begegnung bekamen die Zuschauer beim 6:3-Sieg der Dortmunder im September 1995 zu sehen. Insgesamt gab es in der Vergangenheit 13 Spiele mit mindestens sechs Treffern, zuletzt beim 5:1-Heimsieg des VfB in der Hinrunde.
Treffsicher: Sturmduo jubelt gerne gegen BVB
Deniz Undav traf in drei Bundesliga-Einsätzen gegen Borussia Dortmund dreimal. In der Hinrunde erzielte er zwei Tore gegen den BVB (5:1). Ermedin Demirovic spielte bislang achtmal in der Bundesliga gegen den BVB und erzielte dabei vier Tore. Auch er traf im Hinspiel.
Zweikämpfe: VfB ist Ligaspitze
Kein Bundesligateam gewann in der laufenden Spielzeit mehr Zweikämpfe als der VfB. Mit 2.062 gewonnenen Duellen belegt die Mannschaft von Cheftrainer Sebastian Hoeneß den Spitzenplatz im Ligaranking vor dem VfL Bochum (2.024 gewonnene Zweikämpfe) und RB Leipzig (2.019). Der BVB rangiert mit 1.778 gewonnenen Zweikämpfen auf Position 15.
Trainerduell: Drittes Aufeinandertreffen
Sebastian Hoeneß und der neue BVB-Trainer Niko Kovac standen sich in der vergangenen Saison erstmals an der Seitenlinie gegenüber. Sebastian Hoeneß und der VfB setzten sich in beiden Aufeinandertreffen mit dem damals von Niko Kovac trainierten VfL Wolfsburg durch (3:1 und 3:2).
Trainerstimmen: Respekt voreinander
Niko Kovac, der neue Trainer des BVB, sagt vor seinem Debüt an der Seitenlinie: „Uns erwartet ein ganz schwieriges Spiel. Der VfB spielt sehr aggressiv, verteidigt nach vorne und bearbeitet den Gegner mit intensiven Läufen. Wir müssen von der ersten bis zur letzten Minute bereit sein und wollen mit einem Sieg zum VfB aufschließen.“
VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß: „Die Motivation ist groß, ein richtig gutes Auswärtsspiel hinzulegen – wenngleich die Aufgabe sehr herausfordernd ist. Wir wollen den Schwung aus dem Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale mitnehmen sowie physisch, mental und spielerisch alles abrufen.“
Personal: Enzo Millots Einsatz noch offen
El Bilal (Mittelfußbruch), Dan-Axel Zagadou (Knie) und Luca Raimund (Oberschenkelverletzung) fallen aus. Für Justin Diehl und Ameen Al-Dakhil (beide Aufbautraining) kommt ein Einsatz zu früh. Bei Enzo Millot (Sprunggelenk) wird kurzfristig über einen Einsatz entschieden.
Aufseiten der Gastgeber fehlen Felix Nmecha (Knieverletzung) und Nico Schlotterbeck (Rotsperre).
Schiedsrichter: Daniel Siebert pfeift
Als Schiedsrichter fungiert Daniel Siebert aus Berlin. Ihm assistieren Jan Seidel und Rafael Foltyn. Als vierter Offizieller ist Dr. Robin Braun im Einsatz. Der Video-Schiedsrichter der Partie ist Benjamin Cortus, er wird unterstützt von Dr. Martin Thomsen.
Zuschauer: Rund 8.000 Fans des VfB dabei
Das Spiel im Signal-Iduna-Park in Dortmund ist ausverkauft. Rund 8.000 Fans des VfB werden die Jungs aus Cannstatt vor Ort unterstützen. Die Fanbeauftragten des Clubs haben Wissenswertes in der Faninfo zusammengefasst.
Wetter: Stark bewölkt, aber trocken
Es wird allmählich etwas wärmer. In Dortmund werden am Samstagnachmittag sieben Grad Celsius erwartet. Der Himmel ist stark bewölkt, es soll aber trocken bleiben.
Übertragung
VfB-Kanäle
TV/Stream
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Radio
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- Die Neue 107.7