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Profis, 9. Februar 2025

Das war Jeff-Sache

Nach einer starken Teamleistung freuen sich die Mitspieler besonders für Jeff Chabot. Der VfB zeigt sich in Dortmund zweikampfstark und abgezockt – und genießt den grandiosen Support.

Nach Abpfiff sprangen und hüpften sie zum Fangesang „Achtzehnhundertdreiundneunzig“. Die Spieler des VfB feierten ihren 2:1-Auswärtserfolg bei Borussia Dortmund gemeinsam vor dem Gästeblock. Die rund 8.000 mitgereisten VfB-Fans hatten ihr Team enorm unterstützt – und damit großen Anteil daran, dass die Mannschaft von Cheftrainer Sebastian Hoeneß drei Punkte aus Nordrhein-Westfalen entführen konnte. Das bedeutete auch, dass der VfB die vierte Bundesliga-Partie in Folge gegen den BVB gewann. Eine starke Leistung, für die sinnbildlich ein Akteur steht.

Jeff Chabot. Der Verteidiger dirigierte nicht nur das Defensivverhalten der Jungs aus Cannstatt mit, er warf sich in sämtliche Bälle und lieferte sich immer wieder intensive Zweikämpfe mit den Dortmundern. „Es ist stark, in Dortmund zu gewinnen“, freute sich der 26-Jährige, der in drei Tagen Geburtstag hat: „Wir haben unser Spiel auf den Platz gebracht, alle Zweikämpfe angenommen und waren griffig.“ Die genannte „Griffigkeit“ lässt sich anhand der Zahlen bestätigen: Am Boden gewann der VfB exakt 56 Prozent der Duelle, in der Luft waren es sogar 58 Prozent. Als Team hielt der VfB nicht nur mit Einsatz und Leidenschaft gegen die heimstarke Borussia dagegen, sondern traf am Samstagnachmittag häufig kluge Entscheidungen.

Mit Gegenpressing und Seitenverlagerung das Tor erzielt

Wie etwa beim zweiten Tor, das den späteren Siegtreffer bedeutete. Zwar verlor der VfB nach einer Ecke zunächst den Ballbesitz, setzte den BVB an deren Strafraum jedoch prompt unter Druck, eroberte den Ball zurück, verlagerte von der linken auf die rechte Seite – und bediente letztlich den am langen Pfosten lauernden Jeff Chabot, der instinktiv im Strafraum blieb – ein hervorragendes Tor. Es war nicht nur sein erster Treffer für Stuttgart, sondern zugleich das erste Tor seiner Bundesliga-Karriere. Die Mitspieler freuten sich mit ihm.

„Ich bin froh, dass es bei Jeff endlich mit einem Tor geklappt hat, nachdem er schon zwei Abseitstore erzielt hatte“, sagte Deniz Undav. Leonidas Stergiou ergänzte: „Gratulation an Jeff zu seinem Tor-Debüt, wir sind verdient als Sieger vom Platz gegangen.“ Auch der Chefcoach fand lobende Worte: „Jeff Chabot war heute ein Fels in der Brandung. Er ist ein guter Kerl und es war ihm eben fast etwas unangenehm, so gelobt zu werden. Das zeigt, was er für ein Typ ist“, sagte Sebastian Hoeneß und ordnete zugleich ein: „Ich möchte meiner jungen Mannschaft insgesamt ein Lob aussprechen, wie sie dieses Spiel auf unsere Seite gezogen hat.“

Junge Mannschaft mit reifer Leistung

Erst am Dienstagabend ins DFB-Pokal-Halbfinale eingezogen, nun die Bundesliga-Punkte 33, 34 und 35 gesammelt. Der VfB ist wieder in der Spur. „Kompliment, wie das Team die Herausforderung angenommen hat“, fasste Fabian Wohlgemuth zusammen. Der Vorstand Sport erwähnte, dass es auch auf taktischer Seite eine sehr gut eingestellte und reife Umsetzung gewesen sei: „Wir haben heute sehr erwachsen agiert und genau in den richtigen Momenten unsere Chancen genutzt.“

Der Blick ging anschließend voraus. Es bleibt eine Woche Zeit, ehe am Samstag, 15.30 Uhr, der VfL Wolfsburg in der MHP Arena gastiert. Der VfB kann diesmal – ohne ‚Englische Woche‘ – die Tage intensiv nutzen. Im Idealfall lässt sich nach den nächsten 90 Minuten erneut gemeinsam vor der Fankurve springen und hüpfen.

Dienstag: Öffentliches Training und UEFA Youth League

Die Mannschaft von Cheftrainer Sebastian Hoeneß trainiert am Dienstag öffentlich – die Einheit beginnt um 10.30 Uhr am Clubzentrum an der Mercedesstraße. Am Nachmittag findet das Sechzehntelfinale in der UEFA Youth League zwischen der U19 des VfB und dem FC Liverpool statt – der Ball rollt ab 14 Uhr im GAZi-Stadion auf der Waldau.

Karten für die Partie sind im Ticketshop des VfB erhältlich