Gerade einmal sieben Wochen ist es her, als sich der VfB und der 1. FC Kaiserslautern auf dem Rasen begegneten. Am 5. September siegte Stuttgart in einem Testspiel 4:1. Nun kommt’s erneut zum Aufeinandertreffen der beiden Clubs, deren Fans grundsätzlich freundschaftlich miteinander verbunden sind. Am Dienstagabend (29. Oktober, 20.45 Uhr, live im VfB Liveticker und VfB Radio) möchten die Jungs aus Cannstatt gegen den Zweitligisten in das Achtelfinale des DFB-Pokals einziehen. Klare Sache? Mitnichten.
„Wir treffen auf eine Mannschaft, die sehr kernig auftritt und eine gewisse Härte an den Tag legt“, sagte Sebastian Hoeneß bei der offiziellen Pressekonferenz und richtete den Blick anschließend auf die jüngsten Ergebnisse von Kaiserslautern: 4:3-Erfolg in Düsseldorf, 3:0-Sieg gegen Paderborn, und damit mal eben zwei Teams aus den „Top drei“ der 2. Liga geschlagen. „Der FCK hat den Umschwung hinbekommen“, sagte der Cheftrainer: „Wir wissen, dass wir insbesondere auf ihr Umschaltspiel achten müssen – nach Balleroberungen macht’s die Mannschaft richtig gut und kam auf diese Weise schon häufig zum Torerfolg.“
Volle Energie auf den Rasen bekommen
Die Pfälzer sind die eine Komponente, die andere umfasst das eigene Spiel. Und da kann der VfB nach den jüngsten Auftritten bei Juventus Turin (1:0) und gegen Holstein Kiel (2:1) mit Selbstvertrauen in das K.o.-Duell gehen. „Wir möchten erneut unsere intensive Spielweise abrufen und mit voller Energie in die Partie gehen“, sagte Sebastian Hoeneß – und lobte explizit die weiß-roten Fans: „Es ist fantastisch, dass das Stadion ausverkauft sein wird und wir so viel Unterstützung in einem Zweitrunden-Spiel im DFB-Pokal erfahren dürfen.“
Flutlicht-Atmosphäre, ein Wettbewerb mit Entscheidungscharakter, die (entfernte) Aussicht auf einen Titel. All das zieht, all das macht jene Partien so besonders. „Der DFB-Pokal ist sehr reizvoll“, bewertete Sebastian Hoeneß: „Für uns geht es zunächst darum, in die nächste Runde einzuziehen. Das ist die Aufgabe, die vor uns steht.“ Grundsätzlich, das merkte auch der 42-Jährige an, wolle man in dem Wettbewerb so weit wie möglich kommen. Schließlich könne es auch ein Weg sein, den europäischen Wettbewerb zu erreichen.
Jeff Chabot fehlt, Fabian Bredlow steht im Tor
Bei diesem Vorhaben fehlen wird Jeff Chabot. Obwohl sich seine gelb-rote Karte rein auf die Bundesliga bezieht, fällt der Verteidiger am Dienstagabend aufgrund einer muskulären Reaktion aus. Ebenfalls passen muss Yannik Keitel, den Probleme im Adduktorenbereich plagen. Deniz Undav wird dagegen rechtzeitig fit und entsprechend zum Spieltagskader gehören.
Sebastian Hoeneß, der sich derzeit noch seine letzten Gedanken rund um die Aufstellung macht, nannte bereits ein Detail. Fabian Bredlow wird bei dem DFB-Pokal-Spiel im Tor stehen. „Er ist sehr gut drauf und sowieso immer da, wenn er gebraucht wird. Deswegen ist es so besprochen, dass er gegen Kaiserslautern spielen wird“, sagte der Chefcoach. Gutes Omen: Auch beim Testspiel-Sieg vor sieben Wochen stand Fabian Bredlow zwischen den Pfosten.