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Profis, 5. Dezember 2024

„Ans absolute Limit gehen“

Der VfB hat sich am Freitagabend gegen Union Berlin viel vorgenommen. Weil die Zeit zwischen den Partien diesmal besonders knapp ist, spielt der Heimfaktor eine zusätzliche Rolle.

Die Bedeutung des Spiels ist offensichtlich. Entsprechend vertiefte Sebastian Hoeneß gar nicht mehr den DFB-Pokal-Erfolg in Regensburg (3:0), sondern beschäftigte sich rasch mit dem 1. FC Union Berlin. Am Freitagabend (6. Dezember, 20.30 Uhr, live bei DAZN, im VfB Radio und im VfB Liveticker) eröffnen die Jungs aus Cannstatt und die Gäste aus „Köpenick“ den 13. Bundesliga-Spieltag. Nur einen Punkt trennen beide Teams in der Tabelle voneinander. Wer sich durchsetzt, bleibt in einer sehr ordentlichen Ausgangslage.

„Genau das ist die Aufgabe“, sagte Stuttgarts Cheftrainer und hob hervor, was er von seiner Mannschaft erwartet: „Wir werden ans absolute Limit gehen müssen, um gegen ein sehr stabiles Bundesliga-Team erfolgreich zu sein.“ Union, das sei allseits bekannt, habe nach einer etwas schwächeren Saison 2023/2024 einen starken Start in die laufende Runde hingelegt. Sebastian Hoeneß ging noch weiter ins Detail: „Die Mannschaft hat eine gute, stabile Struktur in ihrem Spiel, lässt wenig zu und ist über Umschaltsituationen stets in der Lage, für Gefahr zu sorgen.“ In Zahlen: zehn Tore geschossen, elf kassiert, 16 Punkte geholt. Union hat zu seinen Tugenden und seiner Effizienz zurückgefunden.

Flutlicht und Fans kompensieren kürzere Regenerationszeit

Auf den VfB kommt eine anspruchsvolle Aufgabe zu. Eine, die zugleich eine große Chance mit sich bringt. „Wir haben mit dem Heimspiel die Möglichkeit, uns in eine richtig gute Ausgangslage zu schieben“, sagte Sebastian Hoeneß. Der VfB ist ambitioniert, möchte in allen Wettbewerben möglichst erfolgreich sein. Auch wenn es Kraft kostet. Speziell in dieser Woche.

Nach den Auswärtsspielen am Samstag in Bremen (2:2) und am Dienstag in Regensburg sorgt die unmittelbare Freitagsansetzung für eine verkürzte Woche. Viel Zeit zum Regenerieren und Trainieren bleibt somit nicht. Die Jungs aus Cannstatt nehmen das an. Und sie haben noch einen zusätzlichen Trumpf, wie der Chefcoach sagte: „Flutlicht und ausverkauftes Haus mit unseren Fans an der Seite müssen die kürzere Regenerationszeit kompensieren.“ Der VfB, das ist spürbar, ist voller Motivation für den Vergleich mit Union.

Für Jamie Leweling kommt ein Einsatz zu früh

Damit wäre zum Abschluss noch eine Thematik zu klären. Wird Jamie Leweling rechtzeitig fit? Der Offensivspieler hatte sich am 1. November im Bundesliga-Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen (0:0) am Oberschenkel verletzt. Die Partie gegen seinen Ex-Verein ist natürlich etwas Besonderes für ihn. Aber: „Das Spiel kommt leider zu früh für ihn“, sagte Sebastian Hoeneß: „Er ist im Teiltraining, aber wir haben besprochen, kein Risiko einzugehen.“

Zudem wird der VfB weiterhin auf Ameen Al-Dakhil (grippaler Infekt) und Luca Raimund (beide Oberschenkel) verzichten müssen. Definitiv ausfallen werden zudem El Bilal (Mittelfuß, Operation erfolgreich verlaufen), Deniz Undav (Oberschenkel) und Dan-Axel Zagadou (Knie).