
Die Nationalspieler sind zurück. Insgesamt 14 Profis des VfB waren auf Länderspiel-Reise. Seit Mitte der Woche ist die Trainingsgruppe in Cannstatt wieder komplett – und macht mächtig Dampf. „Die Trainingseindrücke sind mitentscheidend, wer in Frankfurt beginnen wird“, sagt Cheftrainer Sebastian Hoeneß vor der Auswärtsaufgabe am Samstagabend, 18.30 Uhr, live bei Sky, im VfB Radio und im VfB Liveticker, beim derzeitigen Tabellenvierten der Bundesliga. Circa 6.000 Fans werden den VfB nach Hessen begleiten. Die Ausrichtung für die Partie ist klar.
„Wir wollen gemeinsam ein Erfolgserlebnis feiern“, sagt Sebastian Hoeneß und betont die Herangehensweise: „Die Basis ist, für dieses Spiel von Beginn an zu 100 Prozent bereit zu sein, weil es eine der schwersten Auswärtsaufgaben ist, die es in der Bundesliga derzeit gibt.“ Top-Spiel-Zeit, Flutlicht, stimmungsvolle Kulisse und ein Gegner, der momentan auf einem UEFA Champions League-Rang steht – die Zutaten klingen schmackhaft.
Hohe Intensität und Speedspieler
Der 42 Jahre alte Chefcoach des VfB erwartet „auf beiden Seiten eine hohe Intensität“ und hat sein Team auf Frankfurts Stärken vorbereitet. „Das Team ist torgefährlich, kann schnell und präzise umschalten und verfügt über mehrere Speedspieler“, sagt Sebastian Hoeneß und ergänzt: „Im Gegenzug bedeutet das, dass wir auch im eigenen Ballbesitz sehr gut absichern müssen.“ Zudem sei es die Aufgabe, nach zuletzt guten Leistungen auch den verdienten Ertrag einzufahren.
Selbstvertrauen sammelten die Stürmer des VfB in der Länderspiel-Phase. El Bilal (Mali), Ermedin Demirovic (Bosnien-Herzegowina) und Nick Woltemade (Deutschland U21) holten gemeinsam sechs Scorerpunkte. Deniz Undav qualifizierte sich mit Deutschland für das Final Four der UEFA Nations League, das in München und Stuttgart ausgetragen wird. Und dann ist da noch die positive Nachricht rund um Sebastian Hoeneß: Der Cheftrainer und der VfB haben am Samstag die gemeinsame Vertragsverlängerung bekanntgegeben. „Für mich ist klar, in Stuttgart am richtigen Ort zu sein und unsere Geschichte ist noch nicht zu Ende geschrieben“, sagt er. Der Zeitpunkt sei passend gewesen, um frühzeitig Klarheit zu schaffen – und den Fokus vollständig auf Bundesliga und DFB-Pokal richten zu können.
Leonidas Stergiou gesperrt, Justin Diehl verletzt
Leonidas Stergiou wird für die Auswärtsaufgabe in Frankfurt keine Option sein. Der Defensivspieler sah in Kiel (2:2) nach einer Notbremse die Rote Karte. Dadurch fehlte er gegen Leverkusen (3:4) und muss nun den zweiten Teil seiner Sperre absolvieren. Pausieren muss zudem Justin Diehl. Der Offensivspieler präsentierte sich bei der U20-Nationalmannschaft mit einem Tor und einer Vorlage in guter Form, zog sich jedoch im Verlauf der zweiten Begegnung eine muskuläre Verletzung zu.
Dan-Axel Zagadou (Knie), Anrie Chase (Adduktoren), Nikolas Nartey (Oberschenkel) und Luca Raimund (Oberschenkel) stehen verletzungsbedingt ebenfalls nicht zur Verfügung.

