Die Japan Tour des VfB neigt sich dem Ende. Vor der Rückreise am Freitag testet die Mannschaft mit dem roten Brustring am Donnerstagabend, von 18:30 Uhr an (Ortszeit, 11:30 Uhr deutscher Zeit, live bei VfB TV im Abo), noch einmal seine Form. Im Peace Wing Stadium gastiert der VfB beim Tabellenfünften der J-League Sanfrecce Hiroshima. Mehr als 20.000 Zuschauer werden erwartet.
Einerseits ist es ein sportlicher Leistungstest. „Wir freuen uns auf das Spiel. Wir haben sehr großen Respekt vor dem Gegner, der gut in der Liga unterwegs ist. Wir haben am vergangenen Sonntag gegen Sanga Kyoto erlebt, wie gut japanische Mannschaften sind, wie gut sie taktisch eingestellt sind. Und auch vor ihrem Trainer haben wir großen Respekt, der in Deutschland sehr bekannt ist und große Fußstapfen hinterlassen hat“, sagt der VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß. Als Trainer ist der ehemalige Bundestrainer Michael Skibbe in Hiroshima tätig.
Zur sportlichen Zielsetzung sagt Atakan Karazor: „Wir wollen dort anknüpfen, wo wir gegen Kyoto in der zweiten Hälfte aufgehört haben. Wir sind hier in Japan sehr herzlich aufgenommen worden und möchten die Reise gut beenden und mit einem guten Gefühl nach Hause reisen.“ Und Sebastian Hoeneß sagt: „Neben den technischen, taktischen Elementen, an denen wir arbeiten, wollen wir auch die physischen Grundlagen legen.“
Botschaft des Friedens
Es wird eine Begegnung des gegenseitigen Respekts. Das ist bei der Pressekonferenz einen Tag vor der Partie an den Aussagen der Protagonisten beider Vereine deutlich geworden. „Wir sind froh, die Gelegenheit zu haben, gegen eine deutsche Mannschaft zu spielen. Für meine Spieler ist es eine spannende Herausforderung, gegen einen solch guten Gegner anzutreten, der vor allem in der vergangenen Saison eine tolle Entwicklung hinter sich hat“, sagt Michael Skibbe.
Bei allem sportlichen Wettkampf steht bei dieser Partie auch das Thema Frieden im Fokus. „Wir sind stolz, bei diesem Spiel mitwirken zu können, bei dem wir die Botschaft des Friedens nach außen tragen können“, sagt Sebastian Hoeneß. Frieden spielt in Hiroshima aufgrund der tragischen Geschichte der Stadt durch den Atombombenabwurf der Amerikaner am 6. August 1945 eine hervorgehobene Rolle. „Wir möchten mit diesem Spiel zeigen, wie völkerverständigend Fußball sein kann“, sagt Michael Skibbe.