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Profis, 29. September 2024

„Punkt der Moral“

Nach zwei Rückständen in Wolfsburg sichert sich der VfB am Ende einen Punkt in Unterzahl. Ein verdienter Zähler, der noch wichtig sein kann. Hier kommt der Rückblick auf ein intensives, teils strittiges Auswärtsspiel.

Bei 70 Prozent Ballbesitz und 17 Torschüssen auf das gegnerische Gehäuse (Wolfsburg: fünf) sprach statistisch am Samstagnachmittag vieles für den VfB. Am Ende nimmt die Mannschaft mit dem roten Brustring durch die Treffer von Enzo Millot (32.) und Deniz Undav (90. +7) einen Punkt mit nach Hause, der mehr als verdient war (Zum Spielbericht). So stellt sich die Frage nach einem Punktverlust oder Punktgewinn? Sportvorstand Fabian Wohlgemuth bewertet das Ergebnis als „Punkt der Moral“ und führt weiter aus: „Auch wenn wir ein bisschen was liegen gelassen, unglückliche Gegentore bekommen haben und heute vom Schiedsrichter benachteiligt wurden, haben wir uns den Punkt redlich verdient und erkämpft. Wir haben gezeigt, dass wir eine Einheit sind und weitere Entwicklungsschritte machen. Der Ausgleich in Unterzahl, in der Nachspielzeit zeigt, dass wir Moral, Bereitschaft und Zusammenhalt bewiesen haben.“

Knackpunkt der Partie

Nachdem der VfB den ersten Rückstand durch den Elfmeter von Enzo Millot egalisierte (32.), war man drauf und dran, das Auswärtsspiel auf seine Seite zu ziehen. Bis Schiedsrichter Sven Jablonski um die Stundenmarke eine folgeschwere Entscheidung traf und dem mit Gelb vorbelasteten Atakan Karazor nach vermeintlichem Foulspiel an Maximilian Arnold mit Gelb-Rot vom Platz schickte. Der VAR greift bei Gelben Karten nicht ein, seinen Fehler gibt Schiedsrichter Sven Jablonski nach Abpfiff direkt zu. „Es gibt nur eine Entscheidung, das Foulspiel wäre genau andersrum gewesen. Die Gelb-Rote Karte war falsch, ich ärgere mich sehr“, so der Referee gegenüber Sky.

Eine Situation, die den VfB in Wolfsburg dennoch nicht aus der Bahn warf. „Wir haben bis zum Schluss daran geglaubt und uns nicht zu lange mit der Entscheidung gegen uns aufgehalten. Am Ende haben wir uns mit dem Punkt belohnt. Wir haben auch in Unterzahl daran geglaubt, Dinge zu drehen. Das ist ein gutes Gefühl und das nehmen wir mit“, sagte VfB Chefcoach Sebastian Hoeneß.

Vorfreude auf Dienstagabend

Jetzt gilt es, die Partie schnell abzuhaken und einen neuen Fokus zu legen. „Wir müssen uns auf die Dinge fokussieren, die in unserer Hand liegen. Wir werden das Spiel schnell verarbeiten, weil wir am Dienstag bereits gegen Sparta Prag spielen“, so Fabian Wohlgemuth. „Es ist das erste UEFA Champions League-Heimspiel nach 14 Jahren. Die Vorfreude ist riesig. Wir haben in Madrid bereits ein gutes ‚Comeback‘ gegeben. Es ist etwas absolut außergewöhnliches und wir werden alles dafür geben, um aus diesem Spiel etwas mitzunehmen.“