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Profis, 24. November 2024

Comeback, Debüts, Premierentreffer

Der 2:0-Heimsieg gegen den VfL Bochum war in vielerlei Hinsicht ein besonderer. Auf ein Geduldsspiel folgt ein sehenswerter Schlenzer und ein Jokertor. Ein Rückblick auf die Partie.

Als um 17:25 Uhr Mannschaft und Fans den 2:0-Heimsieg gemeinsam feiern und sich auf den letzten Block vor der Winterpause einstimmen, fällt vielen ein Stein vom Herzen. „Es war ein Geduldsspiel“ sagt Torschütze Chris Führich nach Abpfiff. Diese „Geduld“ forderte Cheftrainer Sebastian Hoeneß zuvor in der Halbzeitpause, zusammen mit „Druck aufbauen, Angriffe zu Ende spielen und das Abwehrbollwerk brechen“, erklärt er nach der Partie. Und der Plan geht auf. Der VfB behält am Ende die drei Punkte verdientermaßen zuhause und sammelt weitere Werte auf der Statistiktafel.

Gelungenes Comeback

Leonidas Stergiou ist zurück auf dem Feld. Insgesamt 16 Partien hat der 22-jährige Schweizer aufgrund seiner Rückenprobleme verpasst. Gegen den VfL Bochum feiert der Defensivmann seine Rückkehr in der Startformation und spult 85 Minuten ab. Mit 88 Ballberührungen landet er unter den Top drei hinter Anthony Rouault (100 Ballberührungen) und Atakan Karazor (96) und bereitet den Treffer von Chris Führich in der 53. Spielminute vor.

Startelf- und Tordebüt

Nach fünf Einwechslungen darf Nick Woltemade erstmals in dieser Bundesliga-Spielzeit von Beginn an ran. Vor allem in der ersten Hälfte ist es kniffelig, die Lücken in der gut geordneten Bochumer Abwehr zu finden. Erstmals gelingt es am Samstagnachmittag Chris Führich, der gemeinsam mit Maxi Mittelstädt ein starkes Spiel über die linke Seite präsentiert und dieses mit seinem präzisen Schlenzer aus 25 Metern krönt. Ein Tor, auf das der 26-jährige Offensivmann wartete. „Endlich treffe ich den heute mal wieder richtig gut“, sagt Chris Führich zu seinem Tordebüt am elften Bundesliga-Spieltag. „Die Mannschaftsleistung ist immer am wichtigsten. Wenn ich dann mit solchen Situationen wie meinem Treffer helfen kann, freue ich mich sehr darüber.“

Bundesliga Premierentreffer

Ein gutes Händchen beweist VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß in der 77 Spielminute, als er Enzo Millot und Chris Führich im Hinblick auf die anstehenden drei englischen Wochen eine Verschnaufpause gibt und dafür Fabian Rieder und Justin Diehl aufs Feld schickt. Nur 35 Sekunden benötigen beide, um den erlösenden zweiten Treffer des Tages zu erzielen. Nach optimal getimtem Steckpass spielt Justin Diehl seine Geschwindigkeit aus und schiebt die Kugel mit dem ersten Ballkontakt blitzschnell zum 2:0-Endstand an. Dass er seinen Premierentreffer vor der Cannstatter Kurve geschossen hat, ist für den 19-Jährigen, der dem VfB aufgrund seiner Schulterverletzung zwölf Spiele fehlte, besonders: „Ich kann es kaum glauben, dass ich hier mein erstes Tor für den VfB erzielt habe. Alle haben sich mit mir zusammen gefreut. Es ist unglaublich. Ich bin dankbar und immer noch ein bisschen sprachlos.“

Nübel als Ideengeber

Beide Treffer werden von Schlussmann Alexander Nübel eingeleitet. Nachdem der VfB Keeper noch den Abschluss vom Bochumer Matus Bero hält, eröffnet er das Spiel schnell über Leonidas Stergiou, der Chris Führich per Seitenverlagerung bedient. Der Rest ist bekannt. Ähnliches Spiel in der 77. Minute, als der deutsche Nationaltorhüter die Kugel auf Ermedin Demirovic schlägt und dadurch als Ideengeber ebenfalls seinen Anteil an Treffer zwei hat.

Ein unter dem Strich gelungener Auftakt in den letzten großen Block von drei englischen Wochen in Folge vor der Winterpause.