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Profis, 6. Dezember 2024

„Tempo gehört zu meinem Spiel“

Der Nationalspieler reflektiert „sein“ Jahr 2024 und verrät, wie er an seiner Geschwindigkeit gearbeitet hat. Die neue „stadion aktuell“ zum Heimspiel gegen Union Berlin ist ab sofort online abrufbar.

Mit Geschwindigkeit kennt sich Jamie Leweling aus. Ein Antritt, ein Rhythmuswechsel, danach der Pass zum Teamkollegen. In seiner Spielweise geht’s oftmals rasant zur Sache. Daher ist die Kartbahn „Kart-o-Mania“ am Langwiesenweg 30 in Stuttgart der ideale Ort für das Interview. Zwischen weiß-roten Autoreifen spricht der Offensivspieler über das Jahr 2024, das er quasi auf der Überholspur erlebte. Der Bezug zum Kartrennen passt noch aus einem ganz anderen Grund …

Hallo Jamie, wir haben gehört, dass du in der Mannschaft zur „Mario-Kart-Gang“ gehörst. Wie gerne zockt ihr das Videospiel?

Jamie: „Mario Kart ist sehr beliebt bei uns, wir haben viel Spaß dabei. Es sind auch ziemlich viele Mannschaftskollegen vertreten, sodass wir häufig in zwei Teams fahren. Verlieren will bei dem Spiel niemand.“

Wie würdest du deine Fähigkeiten bei Mario Kart einschätzen?

Jamie: „Sagen wir mal so: Ich gehöre nicht zur Spitzengruppe, aber habe mich gut entwickelt (lacht). Deniz (Undav/Anm. d. Red.) und ich waren zunächst auf den hinteren Plätzen, inzwischen sind wir schon ein bisschen aufgestiegen im Ranking.“

Wechseln wir mal von der Kartbahn auf den Rasen: Wie wichtig ist Tempo für dein Spiel?

Jamie: „Tempo gehört definitiv zu meinem Spiel. Das ist schon sehr wichtig für mich. Schnelligkeit, Power, Dynamik, Körperlichkeit – das sind Aspekte, über die sich mein Spielstil definiert und die ich in unserem Team einbringen möchte.“

Jamie Leweling:

„Ich habe mit gezieltem Krafttraining an meiner Geschwindigkeit gearbeitet.“

War das schon immer so?

Jamie: „Wahrscheinlich war eine gewisse Geschwindigkeit schon immer gegeben, aber nicht in der Form, dass sie sonderlich auffiel oder gar herausstach. Daher habe ich tatsächlich mit gezieltem Krafttraining daran gearbeitet. Mir war klar, dass ich mich in diesem Bereich weiterentwickeln möchte, weil das für meine Spielweise und meine Positionen in der Offensive einfach ein Faktor ist.“

Rasant ging’s für den VfB und dich auch durch das Jahr 2024. Welche Überschrift würdest du den vergangenen zwölf Monaten geben?

Jamie: „‚Stuttgart international!‘ Diese Überschrift trifft es aus meiner Sicht einfach am besten. Und ich denke dabei auch gleich an den Fangesang, der uns fast das ganze Jahr begleitet und getragen hat.“

Bis zu deiner Oberschenkelverletzung am 1. November hast du alle Bundesliga-Spiele im Jahr 2024 absolviert und bist sogar zum Nationalspieler gereift. Wie bewertest du persönlich deine Entwicklung?

Jamie: „Ich bewerte sie positiv. Als ich im Juli 2023 nach Stuttgart kam, lag eine Zeit hinter mir, in der ich weniger spielte, als ich gehofft hatte. Für mich ging es darum, über mehr Einsatzzeit auch mehr Konstanz in meine Leistung zu bringen – und das auf möglichst hohem Niveau. Ich hatte vom ersten Tag an beim VfB das Gefühl, dass Trainerteam und Mannschaft an mich glauben und mir den Rücken stärken. Es fühlt sich gut an, dass ich dieses Vertrauen mit Leistung zurückzahlen kann und wir gemeinsam erfolgreich sind.“

Mit Jamie Leweling auf der Kartbahn

Der nächste Gegner heißt Union Berlin. In der Saison 2022/2023 hast du für die Köpenicker gespielt. Was für eine Partie erwartet uns?

Jamie: „Union agiert kompakt und ist zudem für eine strukturierte Defensivarbeit bekannt. Das beherrscht die Mannschaft sehr gut, sie tritt außerdem körperlich und zielstrebig auf. Union lässt nur wenige Chancen zu und braucht andererseits auch nicht sonderlich viele Möglichkeiten, um selbst erfolgreich zu sein. Wir müssen sehr konzentriert agieren und unsere Stärken einbringen. Unser Ziel ist, das Heimspiel zu gewinnen.“

Wie sieht deine Ambition in Richtung Nationalmannschaft für das Jahr 2025 aus?

Jamie: „Natürlich ist die Nationalmannschaft in meinem Hinterkopf. Wenn du einmal dabei warst, möchtest du immer wieder dabei sein. Das ist der gesunde Ehrgeiz als Sportler. Der Weg dorthin führt über den VfB. Hier bin ich jeden Tag, hier arbeite ich jeden Tag, um noch besser zu werden, hier muss ich Vorlagen geben und Tore schießen, damit wir unsere Ziele erreichen. Die Rechnung ist daher relativ simpel: Wenn ich beim VfB meine Leistung bringe und wir als Mannschaft weiterhin erfolgreich sind, dann erhöht sich dadurch die Chance auf weitere Länderspiele für Deutschland. Der VfB ist die Basis und jede Nominierung ein Bonus sowie eine Bestätigung für harte und erfolgreiche Arbeit.“

Jetzt in der neuen Ausgabe der „stadion aktuell“ weiterlesen. Unter anderem spricht Jamie Leweling über den Umgang mit Rückschlägen, Essensverabredungen mit Alexander Nübel und erstellt sein teaminternes Mario-Kart-Ranking.

Wer in den 48 Seiten des Stadionmagazins blättern und sich damit optimal auf das Heimspiel am Freitag (6. Dezember, 20.30 Uhr) gegen den 1. FC Union Berlin einstimmen möchte, kann ab sofort unter dem untenstehenden Link das E-Paper kostenfrei lesen oder sich die „stadion aktuell“ in der VfB-Magazine-App anschauen. Wie immer liegt die gedruckte Version der „stadion aktuell“ am Spieltag im Umgriff der MHP Arena aus.

Weitere Themen sind:

  • Jamie INSIDE: Ein Blick ins Jahresalbum des Nationalspielers
  • Zu Gast am Freitag: 1. FC Union Berlin
  • Poster: Jamie Leweling
  • Was macht eigentlich ...? Jens Keller
  • Neues von den Jungen Wilden
  • Arena-News und VfB-Stiftung

Hier geht's zur neuen Ausgabe der „stadion aktuell“.

Übrigens: Für die VfB-Magazine „stadion aktuell“ und „dunkelrot“ steht eine eigene App namens „VfB-Magazine“ im App Store sowie im Google Play Store zum Download bereit. Jetzt herunterladen und gleich loslesen.