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Profis, 30. August 2024

Die neue stadion aktuell ist da

Drei Pflichtspiele, drei Treffer: Ermedin Demirovic im Interview in der neuen Ausgabe der stadion aktuell zum Heimspiel-Auftakt am Samstag gegen den 1. FSV Mainz 05. Das E-Paper ist online. Jetzt reinklicken.

Von Hamburg und Leipzig über Spanien, Frankreich und die Schweiz zurück in die Bundesliga: Ermedin Demirovic erzählt inmitten der Cannstatter Kurve über seine Verbindung zu Jeff Chabot, sein erstes VfB Tor und seine Vorfreude auf das erste Heimspiel in der MHP Arena. Das komplette Interview gibt’s in der neuen Ausgabe der stadion aktuell.

Hallo Demi. Seit gut einem Monat bist du bei uns. Wie lange hast du davor schon mit dem VfB geliebäugelt?

Demi: „Ehrlich gesagt immer mal wieder. Am meisten jedoch nach dem letzten Spiel mit Augsburg hier in der MHP Arena. So wurde ich bislang nicht hergespielt, das hatte ich im Anschluss auch im Interview bestätigt. Von da an wurde ich mit dem VfB in Verbindung gebracht. Immer wieder habe ich auch aus meinem Umfeld gehört: Stuttgart und du, das würde passen. Die Bindung war da.“

Welche Rolle hat Sebastian Hoeneß bei deiner Entscheidung für den VfB gespielt?

Demi: „Ich schätze den persönlichen Austausch vor einem Wechsel mit dem Trainer sehr, um den Plan mit und das Interesse an mir zu verstehen. Sebastian Hoeneß kenne ich schon seit meiner Leipziger Jugend. Wir waren immer wieder im Austausch. Ich habe gesehen, welche Leistung er über die letzten Jahre gebracht hat und was er aus Spielern machen kann. Ich habe gesehen, wie er Spieler pusht und wie er sie entwickelt. Ich glaube, dass er mir noch viel helfen kann und deshalb freue ich mich sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm.“

Es gab aber noch einen weiteren Grund: Jeff Chabot. Was verbindet euch?

Demi: „Extrem viel. Wir haben uns im Internat in Leipzig drei Jahre lang das Zimmer geteilt. Wir sind zusammen zur Schule gefahren, sind zusammen Essen gewesen. Wir waren unzertrennlich. Jeff und ich waren immer zusammen, egal wo. Als es klar war, dass wir beide beim VfB spielen werden, konnten wir es zunächst beide kaum glauben.“

Wann habt ihr euch wiedergesehen?

Demi: „Der Zufall wollte es so, dass Jeff der erste war, den ich von den Jungs hier beim VfB getroffen habe. Am Tag meiner Vertragsunterschrift komme ich in die VfB Geschäftsstelle und dann steht er genau in dem Moment vor mir. Meine Familie war dabei, wir haben uns alle gefreut, uns wiederzusehen. Richtig schön!“

Dein Platz in der VfB Offensive wurde unter anderem durch den Abgang von Serhou Guirassy frei. Ist das für dich eher Druck oder vielmehr Motivation?

Demi: „Es ist unglaublich, was Serhou in der vergangenen Saison für den VfB geleistet hat. Dennoch mache ich mir keinen Druck. Ich bin ein anderer Spielertyp. Ich möchte der beste Demirovic sein, um der Mannschaft und dem Club so viel wie möglich zu helfen. Wie viele Tore dann am Ende dabei herauskommen, werden wir sehen. Von Tag eins an hat der Trainer mir klar gemacht, dass ich keine Lücke schließen muss. ‚Du bist Demirovic‘, hat er gesagt, ‚und wir haben dich geholt, weil du gut bist und weil wir dich wollten. Und nicht, weil du irgendjemand ersetzen musst.‘“

Zum Saisonbeginn ging es für dich direkt gegen ein besonderes Team. In Freiburg hast du deine ersten Schritte in der Bundesliga gemacht und für den VfB nach nur 84 Sekunden das schnellste VfB Tor am ersten Spieltag einer Saison geschossen. Wie war das für dich?

Demi: „Das frühe Tor hat uns in die Karten gespielt und wir hatten das Spiel eigentlich unter Kontrolle. Für mich persönlich war es besonders, mit dem ersten Tor in die Saison zu starten. Über die drei Punkte hätte ich mich aber noch mehr gefreut. Ein solcher Spielverlauf bringt dir aber auch die gewisse Gierigkeit zurück. Wir dürfen nicht nachlassen und müssen jedes Mal an unsere Leistungsgrenze gehen.“

Ein besonderes VfB Tor mit einem besonderen Jubel?

Demi: „Ja. (schmunzelt) Ich werde Papa und freue mich riesig auf die nächste Zeit. Meine Frau war in Freiburg im Stadion, der Gruß ging an sie.“

15 Tore und zehn Assists hast du in der vergangenen Saison für Augsburg erzielt. Wirst du die Marke beim VfB toppen?

Demi: „Eine spezielle Zahl möchte ich nicht nennen. Ich habe mir aber immer gesagt, wenn du als Stürmer 34 Liga-Spiele machst und in einer guten Mannschaft spielst, dann solltest du das Ziel haben, zweistellig zu treffen. Das habe ich im Kopf. Nicht als Druck, vielmehr als Motivation. Wir wollen in der Bundesliga wieder oben mit angreifen. Da gehört es einfach als Stürmer dazu, Tore zu schießen.“

Zuletzt hast du dein Team in Augsburg als Kapitän aufs Feld geführt. Wie bist du als Mensch auf und neben dem Platz?

Demi: „Ich bin ein Typ, der versucht, voranzugehen und Spielern in schwierigen Phasen weiterzuhelfen. Ob das nach einem Rückstand ist, oder bei fehlender Einsatzzeit. Das habe ich aus meinen bisherigen Stationen mitgenommen. Ich hatte Phasen, in denen ich nicht so viel gespielt habe. Ich war in Ländern, dessen Sprache ich zunächst nicht gesprochen habe und in denen ich mich zum Teil allein gefühlt habe. Ich versuche, Mitspielern zu helfen, und ihnen eine Stütze zu sein – sowohl auf als auch neben dem Platz. Ich biete es den Jungs auch beim VfB an, auch wenn ich die Stadt selbst noch nicht so gut kenne. So bin ich als Typ schon immer gewesen, auch in der Schule früher.“

Was bedeutet dir deine Rückennummer?

Demi: „Wenn die neun frei war, habe ich sie immer getragen. Sie ist meine Lieblingsnummer, ich habe gerne mit der Neun gespielt, fühle mich gut mit ihr und habe viele Tore mit ihr gemacht. Beim VfB mit der Nummer neun aufzulaufen, ist eine Motivation für jeden Stürmer da draußen. Und für mich ist es das auch!“

Das Nationaltrikot hast du für Bosnien bereits 26 Mal getragen. Gibt es eine Partie, die dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

Demi: „Es sind zwei. Mein erstes Spiel, das ich von Anfang an bestritten habe, in der WM-Qualifikation gegen Frankreich (1:1, September 2021) und mein erstes Tor für Bosnien gegen Montenegro (1:0, September 2022). Dadurch haben wir die Gruppe B der UEFA Nations League gewonnen. Als Kind habe ich davon geträumt, vor der bosnischen Fankurve ein Tor zu schießen. Wenn ich heute noch Bilder davon sehe, bekomme ich Gänsehaut.“

Ermedin Demirovic:

Ich freue mich schon, das erste Mal vor der Cannstatter Kurve zu treffen.

Wir befinden uns heute mitten in der Cannstatter Kurve. An Heimspieltagen stehen VfB Fans hier mit der Nummer neun und deinem Namen auf dem Rücken. Was bedeutet dir das?

Demi: „Das macht etwas mit mir. Es macht mich stolz, weil ich selbst als Kind Trikots von meinen Idolen getragen habe. Jetzt tragen die Kids mein Trikot. Es ist sehr besonders, vor dieser Kurve den VfB Dress zu tragen. Ich freue mich unfassbar darauf, weil ich einfach in den letzten Jahren mitbekommen habe, was hier abgeht, wenn du gegen den VfB spielst. Als Gegner macht es hier keinen Spaß. Jetzt spiele ich selbst vor dieser Kurve. Ich freue mich schon, das erste Mal vor der Cannstatter Kurve zu treffen.“

Was erwartet uns gegen Mainz 05?

Demi: „Es wird ein schwieriges Spiel. Nach dem Trainerwechsel hat Mainz nochmals eine Schippe draufgelegt. Mainz bringt einen großen Willen, Energie, aber auch spielerische Klasse mit und spielt zweikampfbetont. Aber: Wir spielen zu Hause. Vor unserer Kurve. In unserem Stadion. Ich bin guter Dinge, dass wir das Heimspiel für uns entscheiden können.“

Jetzt in der neuen Ausgabe der stadion aktuell weiterlesen.

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Weitere Themen sind:

  • Demi INSIDE: Zahlen, Daten und Fakten über unseren Neuzugang mit der Nummer Neun
  • Unser Gast: 1. FSV Mainz 05
  • In Erinnerung: Christoph Daum
  • Poster: Ermedin Demirovic
  • Historie: 31. August 1963 - ein etwas anderes Debüt
  • Neues von Jung und Wild und von den VfB Frauen
  • Arena-News, Fanpost, VfB-Stiftung

Hier geht es zur neuen Ausgabe der stadion aktuell.

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