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Profis, 30. September 2024

„Es ist etwas Außergewöhnliches“

Das sagt Enzo Millot vor seinem ersten Heimspiel mit dem VfB in der UEFA Champions League. In der neuen Ausgabe der „stadion aktuell“ spricht der Franzose über seine Entwicklung und sein Verhältnis zu Cheftrainer Sebastian Hoeneß. Das E-Paper ist online abrufbar.

Mit dem ersten Kontakt schiebt er sich den Ball direkt in den freien Raum. Ein Antritt, ein Blick, schon leitet er die nächste Aktion ein. Enzo Millot verbindet Tempo und Ballgefühl – eine Gabe, mit der nicht viele Spieler gesegnet sind. Und die verpflichtet, das eigene Limit immer weiter nach oben zu hieven. Am besten gepaart mit Konstanz. Auf genau diesen Weg hat sich Millot gemacht. Gemeinsam mit dem VfB möchte der Franzose sein nächstes Level erreichen. Im Interview der neuen „stadion aktuell“-Ausgabe spricht er unter anderem über seine Entwicklung und den Anteil, den Cheftrainer Sebastian Hoeneß daran hat.

Enzo, du bist mit 19 Jahren aus Frankreich in die Bundesliga gewechselt. Regelmäßig sorgen französische Talente hierzulande für Furore – wie etwa aktuell Michael Olise von Bayern München, Hugo Ekitiké von Eintracht Frankfurt und du. Warum ist die Bundesliga für junge Franzosen derart interessant?

Enzo Millot: „Die Bundesliga ist ein Wettbewerb, der den Spielern viele Räume bietet. Die Partien sind temporeich und intensiv. Offensivspieler können viele Tore erzielen und entscheidende Pässe liefern. Zudem ist es eine sehr ausgeglichene Liga. Außerdem verfügen viele Vereine über moderne Trainingszentren und ein professionelles Umfeld. Ich denke, dass dieses Gesamtpaket junge französische Spieler durchaus überzeugt.“

Wie bekannt ist der VfB Stuttgart inzwischen in deinem Heimatland?

Enzo Millot: „Unser Spiel gegen Real Madrid hat auf jeden Fall dazu beigetragen, dass auch in Frankreich wieder mehr über den VfB Stuttgart gesprochen wird. Generell ist die Champions League ein Wettbewerb, der eine große Aufmerksamkeit genießt. Das rückt die Vereine in den Fokus. Für unseren VfB ist das etwas Außergewöhnliches – und es macht mich natürlich stolz, wenn unsere Leistung auch in Frankreich wahrgenommen wird.“

Unter Chefcoach Sebastian Hoeneß hast du eine bemerkenswerte Entwicklung genommen. Symbolisch haben viele VfB-Fans den April 2023 im Kopf: Bei seinem Debüt gelang dir im DFB-Pokal-Viertelfinale beim 1. FC Nürnberg der 1:0-Siegtreffer, nachdem du zuvor eher wenig Einsatzzeit hattest. Wie lässt sich deine Beziehung zu Sebastian Hoeneß beschreiben?

Enzo Millot: „Ich habe ein sehr gutes Verhältnis mit dem Trainer. Er gibt mir ein gewisses Maß an Freiheiten auf dem Platz, das ich sehr zu schätzen weiß und das mir ermöglicht, meine Qualitäten unter Beweis zu stellen. Darüber hinaus ist er ein kommunikativer Trainer, der versucht, die Sichtweise und Gedanken der Mitspieler einzubeziehen. Ich halte ihn für einen sehr guten Trainer.“

Enzo Millot:

Dass Sebastian Hoeneß mit seiner Spielphilosophie beim VfB als Cheftrainer übernahm, kam mir sicherlich entgegen.

Wann hast du realisiert, dass deine Entwicklung in die richtige Richtung geht?

Enzo Millot: „Ich habe eigentlich zu keinem Zeitpunkt an meinen Qualitäten gezweifelt. Aber natürlich gehören neben dem eigenen Fleiß auch gewisse Umstände dazu, um den nächsten Schritt machen zu können. Dass Sebastian Hoeneß mit seiner Spielphilosophie beim VfB als Cheftrainer übernahm, kam mir sicherlich entgegen. Ich konnte mehr und mehr Spielzeit sammeln sowie viele Partien hintereinander absolvieren. Das hat mir für meine Entwicklung geholfen. Aber es gab noch einen weiteren Faktor …“

Erzähl uns gerne mehr …

Enzo Millot: „Die beiden Relegationsspiele am Ende der Saison 2022/2023 gegen den Hamburger SV waren sehr prägend. Als Mannschaft haben wir eine große Drucksituation gemeistert und den Klassenerhalt geschafft. Das hat uns allen und auch mir persönlich viel Kraft gegeben.“

Im vergangenen Bundesliga-Heimspiel gegen Borussia Dortmund (5:1) hast du mit einem Tor und zwei Vorlagen stark gespielt. Bei deinem Torjubel hast du auf das VfB-Wappen auf deinem Trikot gezeigt. Was wolltest du damit ausdrücken?

Enzo Millot: „Ich mag den VfB einfach. Zwar habe ich meine ersten Profispiele für AS Monaco absolviert, aber erst in Stuttgart lief ich viele Partien hintereinander auf. Deswegen bin ich auch erst hier zum ‚richtigen‘ Profi gereift. Genau deshalb habe ich in diesem besonderen Spiel auf das Wappen gezeigt: Der VfB hat es mir ermöglicht, im Profifußball wirklich Fuß zu fassen. Dafür bin ich dem Verein dankbar – und diesen Dank wollte ich in dem Moment ausdrücken.“

Somit wird es ebenfalls ein Highlight sein, wenn du dein erstes Heimspiel in der UEFA Champions League absolvierst. Was für eine Partie erwartest du gegen Sparta Prag?

Enzo Millot: „Es ist etwas Außergewöhnliches, mit dem VfB im eigenen Stadion ein Champions-League-Spiel absolvieren zu dürfen. Wir haben schon gehört, dass das Stadion ausverkauft sein wird und freuen uns riesig auf die lautstarke Unterstützung der Fans. Gegen Prag wird es sicherlich ein schwieriges Spiel, das Team hat am ersten Spieltag 3:0 gegen Salzburg gewonnen. Wir werden konzentriert sein und auf dem Rasen alles geben müssen, um diese Partie zu gewinnen.“

Jetzt in der neuen Ausgabe der „stadion aktuell“ weiterlesen.

Wer in den 16 Seiten im Stadionmagazin blättern und sich damit optimal auf das Heimspiel am Dienstag (1. Oktober, 18.45 Uhr) gegen Sparta Prag einstimmen möchte, kann ab sofort unter dem untenstehenden Link das E-Paper kostenfrei durchblättern oder sich die „stadion aktuell“ in der VfB-Magazine-App anschauen. Wie immer liegt die gedruckte Version der „stadion aktuell“ am Spieltag im Umgriff der MHP Arena aus.

Weitere Themen sind:

  • Vorwort von Alexander Wehrle (VfB-Vorstandsvorsitzender) und Dietmar Allgaier (VfB-Präsident)
  • Zu Gast am Dienstag: Sparta Prag
  • Historie: Die bisherigen Spiele gegen Sparta Prag
  • Statistiken: Zahlen und Fakten zur UEFA Champions League

Hier geht's zur neuen Ausgabe der „stadion aktuell“.

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