Hallo Jeff, wie würdest du die bisherige internationale Reise des VfB beschreiben?
Jeff: „Wir hatten mit Real Madrid am Anfang direkt den größten Kracher, den man in der Champions League haben kann. Wir haben viel gelernt, viel mitgenommen und uns gut präsentiert. Zuhause wollten wir gegen Prag unbedingt gewinnen, haben trotzdem einen wichtigen Punkt geholt und schließlich gegen Juve verdient gewonnen.“
Und deine persönliche?
Jeff: „Ich lebe meinen Traum, Champions League zu spielen. Man freut sich auf jedes Spiel, die Motivation ist hoch. Wir haben teilweise alle drei Tage ein Spiel, mit absoluten Krachern unter der Woche. Das ist besonders. Ich freue mich auf alles, was kommt.“
Ist es immer noch etwas Besonderes, die Hymne zu hören?
Jeff: „Hoffentlich werden wir die Champions League-Hymne in Stuttgart noch öfter und noch lange hören. Es ist nicht selbstverständlich, vielmehr absolut besonders.“
Ist dein Wunschteam bei unserer Champions League-Reise dabei, oder fehlt dir noch eines?
Jeff: „Mit dem Auftakt in Madrid hat sich mein Traum erfüllt. Von klein auf habe ich zu diesem Verein aufgeschaut. Wir haben gegen die beste Mannschaft in Spanien und vielleicht auch Europa gespielt. Es ist schwer, das zu toppen. Es gibt viele spannende Gegner, auch Juventus war besonders. Vielleicht treffen wir ja noch auf einen erfolgreichen englischen Verein. (schmunzelt)“
In der Serie A bist du mit deinen ehemaligen Clubs Sampdoria Genua und Spezia Calcio fünfmal auf Atalanta Bergamo getroffen. Dreimal kamst du zum Einsatz (zwei Niederlagen, ein Unentschieden). Was zeichnet den italienischen Fußball aus?
Jeff: „Eine Grundstruktur und eine gewisse Ordnung auf dem Platz – so auch bei Atalanta. Gian Piero Gasperini coacht das Team schon jahrelang, in den letzten Jahren haben sie sich im oberen Tabellendrittel festgesetzt. Der Trainer hat eine Idee, die alle Spieler befolgen und für uns schwer zu knacken sein wird.“
Welche Mittel haben wir dagegen?
Jeff: „Einige. Wir haben eine hohe Qualität im Team und können auch mit Top-Teams mithalten, das haben wir bereits gezeigt. Das macht uns aus und gibt uns Power. Wir müssen bei uns bleiben, unser Spiel aufziehen und in den richtigen Momenten zuschlagen.“
Was hast du als Verteidiger aus deiner Zeit im italienischen Fußball gelernt?
Jeff: „Eigentlich alles. In den ersten zwei Wochen habe ich gefühlt noch nie zuvor verteidigt. (lacht) Vom Positionsspiel, der Taktik und dem Zweikampfverhalten habe ich sehr viel aus dem italienischen Fußball mitgenommen. Die tägliche Arbeit auf dem Platz und die Zusammenarbeit mit meinen Trainern hat mir sehr geholfen. Es wird viel über Details gesprochen, Spiele werden oft knapp entschieden.“
Zuhause ist der VfB nun seit einem Jahr ungeschlagen. Ist das ein Vorteil?
Jeff: „Hundertprozentig. Mit Köln habe ich in Stuttgart kein Spiel gewonnen. Unser Publikum ist immer da, die Stimmung ist besonders und wir fühlen uns richtig wohl. Das kann ein Vorteil sein am Mittwoch.“
Ein Sieg und zwei Unentschieden hat Atalanta in der Champions League auf dem Zettel. Was erwartet uns?
Jeff: „Atalanta ist ein gut eingestelltes Team mit individueller Klasse. Sie haben ihre Abläufe verinnerlicht und verstehen sich blind. Wer weniger Fehler macht und seine Chancen nutzt wird die Partie für sich entscheiden.“
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Weitere Themen sind:
- Zu Gast am Mittwoch: Atalanta BC
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- Junge Wilde: Zwischenfazit nach 13 Spieltagen
- VfB Frauen: Derby-Sieg gegen den KSC
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