In den vergangenen Wochen haben die Gespräche mit den Bewerbern für das Präsidentenamt stattgefunden. Vorab wurde nach der formalen Prüfung eine Bewerbung aus dem Verfahren genommen. In der Sitzung am Montag, 10. Mai hat der Vereinsbeirat satzungsgemäß folgende Entscheidung getroffen: Für die Wahl zum Präsidenten des VfB Stuttgart 1893 e.V. in der Mitgliederversammlung am 18. Juli 2021 werden Pierre-Enric Steiger und Claus Vogt als Kandidaten nominiert.
Pierre-Enric Steiger überzeugte das Gremium mit detailliertem Wissen um den VfB und seine Abteilungen sowie einer hohen Motivation für das Amt. Ergänzend konnte Herr Steiger interessante Ideen und Konzepte präsentieren, wie der VfB Stuttgart 1893 e.V. sich in den nächsten Jahren weiterentwickeln kann. Dazu kommt eine eloquente Ausdrucksform, positive Ausstrahlung und eine insgesamt angenehm sachliche Art. Zudem bringt Herr Steiger aufgrund seiner Tätigkeit als Präsident der Björn-Steiger-Stiftung gute Verbindungen zu Wirtschaft, Politik und Gesellschaft mit. Über den VfB Freundeskreis unterstützt Herr Steiger das Nachwuchsleistungszentrum und die Abteilungsarbeit.
Im Bewerbungsgespräch mit Claus Vogt wurde konkret auf die bisherige Amtszeit zurückgeblickt und die Pläne für die Zukunft abgefragt. Der amtierende Präsident überzeugte mit einer fundierten und auch selbstkritischen Analyse. Trotz Pandemie und Aufklärung der Datenaffäre wurden mehrere wichtige Projekte, wie z.B. Frauenfußball und Positionspapier „Zukunft Profifußball“, im vergangenen Jahr angestoßen und befinden sich aktuell auf der Zielgeraden. Die Repräsentationsaufgaben inner- und außerhalb des Vereins und die Kommunikation mit weiten Teilen der Fans und Mitglieder funktionieren vorbildlich. Die strukturelle Stärkung des e.V. und der Abteilungen sind die Hauptanliegen einer zweiten Amtszeit. Als Mitbegründer des gemeinnützigen FC PlayFair! hat Claus Vogt ein breites Netzwerk im Fußball und setzt sich für Nachhaltigkeit und die integrative Kraft des Sports ein.
Vereinsbeiratsvorsitzender Rainer Weninger sagt zur Nominierungsentscheidung: „Wir als Vereinsbeirat sind froh, unseren Mitgliedern zwei Personen mit unterschiedlichem Profil zur Wahl stellen zu können. Wir freuen uns auf einen fairen Wahlkampf und wünschen beiden Kandidaten viel Erfolg. Der Vereinsbeirat bedankt sich bei Herrn Dr. Anders, Frau Miller und Herrn Zeh für ihre Bereitschaft, sich für unseren Verein engagieren zu wollen.“
Die Gespräche mit den Bewerbern für das Präsidium starten nun in den nächsten Tagen, der Abschluss und die Kommunikation ist für Anfang / Mitte Juni 2021 geplant. Danach wird es in den Wochen bis zur Mitgliederversammlung unterschiedliche Formate geben, in denen sich die Kandidaten für das Präsidentenamt sowie des Präsidiums den Mitgliedern vorstellen können. Die Termine werden rechtzeitig mitgeteilt. Parallel dazu läuft der Auswahlprozess für den Vereinsbeirat.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt der Sitzung legte der Vereinsbeirat einen Entlohnungsrahmen im Nebenamt gemäß § 18 Abs. 8c der Satzung für das Präsidium ab 1. August 2021 fest. Insgesamt wurde ein Gesamtbudget für das Präsidium von 100.000,- Euro/Jahr veranschlagt, wovon auf das Amt des Präsidenten des VfB Stuttgart 1893 e.V. 50.000,- Euro/Jahr entfallen und jeweils 25.000,- Euro/Jahr für die beiden anderen Präsidiumsmitglieder. In der nebenamtlichen Entlohnung ist die Nutzung eines Kraftfahrzeugs der Marke Mercedes-Benz inkludiert. Natürlich steht es jedem Präsidiumsmitglied frei, das Amt im Ehrenamt auszuüben oder beispielsweise nur das Fahrzeug in Anspruch zu nehmen. Die Entlohnung für den Präsidenten kann sich durch dessen Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der VfB Stuttgart 1893 AG noch erhöhen. Diese Entscheidung liegt aber nicht im Verantwortungsbereich des Vereinsbeirats, sondern bei der Hauptversammlung der VfB Stuttgart 1893 AG.