Der Vereinsbeirat des VfB Stuttgart 1893 e.V. wendet sich mit Informationen zum aktuellen Stand des Bewerbungsprozesses an die VfB Mitglieder:
Wir hoffen, dass ihr das neue Jahr gesund begonnen habt und wünschen an dieser Stelle das Allerbeste für 2021. Das Jahr ist aus VfB Perspektive turbulent gestartet, leider vor allem neben dem Platz.
Die kommenden Monate sind für den VfB Stuttgart auf vielen Ebenen richtungsweisend, nicht zuletzt durch die anstehende Mitgliederversammlung. Diese wird, zumindest in Teilen, verbunden mit der Wahl zum Präsidenten des VfB Stuttgart 1893 e.V., erstmals virtuell durchgeführt werden.
In den vergangenen Tagen haben uns viele Anrufe, E-Mails und Briefe aus der Mitgliederschaft erreicht. Dafür möchten wir uns bedanken. Wir können den Inhalten entnehmen, dass uns im Vereinsbeirat dieselben Themen bewegen. Die Mitglieder können versichert sein, dass uns die besondere Konstellation und Tragweite der anstehenden Entscheidungen bewusst ist.
Als Vereinsbeirat treten wir mit dem Anspruch an, im Sinne des VfB Stuttgart 1893 e.V. unserer Aufgabe und Verantwortung gerecht zu werden, um den Mitgliedern geeignete Kandidaten auf der Mitgliederversammlung zur Wahl zu stellen. Um dies zu erreichen, werden wir in den nächsten Wochen Gespräche mit den Bewerbern führen. In diesen werden die Motivation der Bewerber für das Amt, ihre Vorstellungen für den VfB Stuttgart, ihr Bekenntnis zur Mitbestimmung der Mitglieder sowie auch aktuelle Vorkommnisse rund um den Bewerbungsprozess von uns hinterfragt. Der Vereinsbeirat hat zudem eine renommierte Anwaltskanzlei im Sportrecht beauftragt, um die rechtlichen Gegebenheiten der Bewerbung von Thomas Hitzlsperger in Bezug auf unsere Satzung, das Aktien- und Gesellschaftsrecht, die DFL-Vorgaben und etwaige Interessenskonflikte zu überprüfen.
Die öffentliche Auseinandersetzung in den vergangenen Tagen hat niemandem geholfen und den VfB Stuttgart in keinem guten Licht dastehen lassen. Deshalb ist es unser Bestreben, dass der VfB Stuttgart sowie das Präsidentenamt, sowie alle handelnden Personen in der öffentlichen Diskussion über und durch Bewerber keinen weiteren Schaden nehmen. Der Vereinsbeirat fordert einen fairen Umgang miteinander. Ebenso bekennt sich der Vereinsbeirat klar zu einer zügigen sowie lückenlosen Aufklärung der Datenaffäre mit allen hieraus resultierenden Konsequenzen.
Wolf-Dietrich Erhard, Vorsitzender des Vereinsbeirats: "Eine weiter anhaltende öffentlich geführte Diskussion über die beiden VfB internen Bewerber Claus Vogt und Thomas Hitzlsperger wäre nicht zielführend und schadet dem VfB Stuttgart. Daher hat der Vereinsbeirat den beiden Bewerbern nahegelegt, bis zur Nominierungsentscheidung durch den Vereinsbeirat in dieser Thematik keine öffentlichen Auftritte und weiteren Stellungnahmen zu geben. Generell erwarten wir von allen Bewerbern, intern wie extern, sich öffentlich zurückzuhalten und respektvoll miteinander umzugehen."
Vereinsbeirat VfB Stuttgart 1893 e.V.