Präsident Dietmar Allgaier und Präsidiumsmitglied Andreas Grupp wollen auch in Zukunft Verantwortung beim VfB Stuttgart übernehmen. Darüber haben Dietmar Allgaier, derzeit bestellter Präsident des VfB Stuttgart 1893 e.V., und Andreas Grupp, gewähltes Präsidiumsmitglied, zunächst den Wahlausschuss und die weiteren Gremien, dann die VfB-Mitglieder informiert. Im Anschluss sprachen sie über ihre Beweggründe, Motive und Ziele.
Dietmar Allgaier wird beim Wahlausschuss seine Bewerbung für das Ehrenamt des Vereinspräsidenten einreichen. Er sagte über …
… seine bisherige Zeit als bestellter Präsident: „Mir bereiten die Aufgabe und die Zusammenarbeit mit den Menschen rund um den VfB große Freude. Das liegt auch daran, dass ich von allen Seiten sehr positiv aufgenommen wurde. Für mich ist es das schönste Ehrenamt Baden-Württembergs. Als ich interimsweise zum Präsidenten bestellt wurde, habe ich diese verantwortungsvolle Aufgabe angenommen, um mit meiner Erfahrung mitzuhelfen, den VfB wieder in ruhiges Fahrwasser zu führen und den Verein weiterzuentwickeln. Die positiven Momente, die wir im Präsidium gemeinsam erlebten durften, machen mich sehr glücklich. Ich nehme überall beim VfB ein ziel- und lösungsorientiertes Handeln und Miteinander wahr.“
… seine Kandidatur: „Viele Mitglieder haben mich in den vergangenen Wochen gefragt, ob ich mir nicht doch vorstellen könne, im März 2025 für das Präsidentenamt zu kandidieren. Hinzu kommt, dass mir die Tätigkeit und die Arbeit mit den Menschen beim VfB eine große Freude bereiten. All das hat etwas in mir bewegt – und zwar im positiven Sinne. Ich habe diesen Impuls aufgenommen, bin auf verschiedene Interessengruppe zugegangen, um mir ein Meinungsbild einzuholen und diese Meinungen bei meiner Entscheidung zu berücksichtigen. Ich bewerbe ich mich mit großer Freude für das Amt des Vereinspräsidenten. Die Entscheidungen treffen natürlich zunächst der Wahlausschuss und dann unsere Mitglieder.“
… seine Ursprungsintention, die sich weiterentwickelt hat: „Ich habe stets betont, dass die Vereinbarkeit von meinem Hauptamt als Landrat des Landkreises Ludwigsburg und einem Ehrenamt als Vereinspräsident des VfB unter den gegenwärtigen Voraussetzungen dauerhaft nicht darstellbar ist. Die Entscheidung, mich zu bewerben, hängt mit einer grundsätzlichen strukturellen Verbesserung unseres Vereins zusammen: Ich spreche mich dafür aus, im e.V. eine leitende Stelle im Hauptamt anzusiedeln, die als zentrale Einheit rund um die operative Vereinsarbeit und -verwaltung sowie Projektkoordination fungiert und in dieser Rolle eng mit dem Präsidium zusammenarbeitet. Aus meiner Sicht ist dies – unabhängig von meiner Kandidatur – ein notwendiger Schritt, damit der Verein seinen inzwischen knapp 120.000 Mitgliedern und den vielfältigen Aufgaben im operativen Geschäft gerecht wird und zugleich so aufgestellt ist, dass ein Präsidium die Weiterentwicklung nicht nur planen, sondern auch aktiv gestalten kann. Ich werde dieses Modell jeder Person empfehlen, die über eine Kandidatur für das Ehrenamt als Vereinspräsident nachdenkt, weil ich darin grundsätzlich eine Aufwertung für den Gesamtverein sehe. Darüber hinaus ist es mir wichtig, dass der Vereinspräsident als Aufsichtsratsvorsitzender auch weiterhin als starke Stimme der Mitglieder im Aufsichtsrat der AG fungiert.“
… sein Hauptamt als Landrat des Landkreises Ludwigsburg: „Im Vorfeld meiner Entscheidung habe ich unter anderem Gespräche mit den Fraktionsvorsitzenden des Kreistages im Landkreis Ludwigsburg geführt. Auch dabei habe ich viel Zustimmung erfahren dürfen. Für mich ist es selbstverständlich, dass ich mein Hauptamt weiterhin mit voller Hingabe und Kraft ausüben werde. Kurzum: Mein Hauptjob ist in Ludwigsburg und mein Ehrenamt beim VfB. Ich nehme wahr, dass mir beide Seiten große Freude bereiten und gegenseitig positive Energie schenken.“
... die Zusammenarbeit mit Präsidiumsmitglied Andreas Grupp: „Wir sind – im positiven Sinne – nicht immer einer Meinung, sondern bringen verschiedene Perspektiven ein. Ich empfinde das als sehr förderlich für die Weiterentwicklung und Repräsentation des Vereins. Ich habe Andreas Grupp im Zuge meiner Bestellung zum Präsidenten kennengelernt und arbeite seitdem sehr gerne mit ihm zusammen und würde mich daher natürlich freuen, wenn er – unabhängig von meiner Person – erneut durch die Mitglieder ins Präsidium gewählt werden würde.“
Andreas Grupp wird beim Wahlausschuss seine Bewerbung für das Ehrenamt als Präsidiumsmitglied einreichen. Er sagte über …
… seine Kandidatur: „Im vergangenen Sommer bin ich angetreten, um den Neuanfang des VfB von Beginn an aktiv mitgestalten zu können. Seitdem durfte ich unseren Verein nochmals in einer ganz anderen Tiefe kennenlernen. Ich bin überzeugt, dass wir einerseits viele Themen gemeinsam auf den richtigen Weg gebracht haben und andererseits noch weitere Potenziale vor uns haben, die wir erschließen können. Ich möchte auch im neuen Präsidium meinen Teil dazu beitragen, den VfB weiterzuentwickeln, mitzugestalten und positiv zu repräsentieren.“
… die Zusammenarbeit mit Dietmar Allgaier: „Grundsätzlich sind die Kandidatur als Vereinspräsident und die Kandidatur als Präsidiumsmitglied zwei formal getrennte Verfahren und Wahlen. Natürlich ist es förderlich, dass wir uns im Zuge der bisherigen Zusammenarbeit bereits eng kennenlernen durften und im Sinne des Vereins gut miteinander funktionieren. Die Entscheidung obliegt letztlich dem Wahlausschuss sowie den Mitgliedern.“
… das Erreichte der vergangenen Monate und Wochen: „Die ersten Schritte sind uns gemeinsam bereits gelungen. Wir haben unter anderem schnell Stabilität und Handlungsfähigkeit wiederhergestellt, die Mitgliederversammlung in die Wege geleitet und für den 22. März 2025 terminiert sowie den Aufsichtsratsvorsitz zurück in den e.V. bzw. zurück zum Vereinspräsidenten geholt. All das hätten wir als Präsidium in der kurzen Zeit nicht erreichen können, ohne den breiten Schulterschluss innerhalb der VfB Familie.“