Die VfB-Frauen haben am Donnerstag ihren ersten Titel gewonnen! Im wfv-Pokalfinale in Waiblingen besiegte das Team von Heiko Gerber den Drittligisten SV Hegnach mit 3:0 (1:0).
Im Laufe der ersten Hälfte ergaben sich auf beiden Seiten aussichtsreiche Möglichkeiten auf den ersten Treffer, welche jedoch ungenutzt blieben. Zwar traf der SV Hegnach bereits nach einigen Minuten, bekam das Tor wegen einer Abseitsstellung jedoch aberkannt. Nach einigen abgeblockten und gestörten Abschlussversuchen der VfB-Frauen war es schließlich einige Minuten vor der Halbzeit Anja Selensky, die den Bann brach. Die Offensivspielerin setzte sich im Strafraum gegen mehrere Gegenspielerinnen durch und schloss anschließend trocken in die lange Ecke ab (37.).
Nach der Halbzeitpause hatten zunächst die Hegnacherinnen mehr Spielanteile, die beste Chance hatte aber der VfB durch Leonie Kopp, die an Hegnachs Torhüterin Anke Langwisch scheiterte. Wenig später sollte es aber erneut klappen: Nach einer Ecke von Leonie Kopp sprang Jana Beuschlein am kurzen Pfosten am höchsten und nickte zum 2:0 ein (70.). In der Folge erhöhte der SV Hegnach den Druck, tauchte aber nicht entscheidend vor dem Tor von Besa Leci auf. Für die VfB-Frauen eröffneten sich durch die aufgerückten Hegnacherinnen immer wieder Räume zum Kontern. In der Nachspielzeit nutzte die kurz zuvor eingewechselte Farah Jusufovic diese Räume aus. Allein vor dem Tor versenkte die junge Stürmerin mit der letzten Aktion des Spiels eiskalt zum 3:0 und räumte sämtliche Restzweifel am Pokalsieg des VfB aus (90.+4).
Durch den Sieg des württembergischen Verbandspokals sind die VfB-Frauen für den DFB-Pokal qualifiziert. Die erste Runde wird voraussichtlich Mitte August ausgetragen.
„Ich bin stolz auf mein Team. Wir wussten, dass uns ein ausgeglichenes Spiel erwartet. Am Ende hatten wir die größeren Chancen und haben verdient gewonnen. Wie wir uns gegen Hegnach gewehrt haben, ist toll. Ich möchte aber auch dem SV Hegnach Respekt zollen, die richtig gute Arbeit leisten. Ich wünsche ihnen den Aufstieg in die zweite Liga“, so Cheftrainer Heiko Gerber nach dem Spiel.
Bittere Niederlage für die U17
Vor dem Start des Frauen-Finals spielten die U17-Teams der VfB-Frauen und des SV Eutingen den Sieger des wfv-Pokals der B-Juniorinnen aus. Dabei fiel die Entscheidung erst im Elfmeterschießen.
In einer umkämpften ersten Halbzeit kamen beide Teams nur selten zu Großchancen. Die besten Möglichkeiten parierten die Torhüterinnen Emma Knies (VfB) und Judith Müßigmann (SV Eutingen) mit starken Reflexen. Nach der Pause zeigte sich zunehmend ein anderes Bild: Die U17 des VfB-Trainerduos Patrik Recknagel und Dragana Rabrenovic übernahm mehr und mehr die Kontrolle und kam immer wieder zu großen Chancen auf das erlösende 1:0. Das hatte rund 15 Minuten vor dem Ende jedoch der SV Eutingen auf dem Fuß, doch Emma Knies zeigte beim berechtigten Elfmeter für den SVE eine starke Parade und hielt ihr Team im Spiel.
Weil weder in der spannenden Schlussphase noch in der 20-minütigen Verlängerung ein Ball den Weg ins Tor fand, musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen. Hier war das Glück auf der Seite des SV Eutingen, sodass sich die VfB-Frauen-U17 nach sechs Schützinnen auf beiden Seiten mit 4:5 i.E. geschlagen geben mussten.