
Die Ausgangslage:
Die VfB Frauen sind mittendrin in ihrer Wintervorbereitung. Fünf Testspiele haben sie bereits absolviert. An diesem Samstag erwartete sie ein internationaler Vergleich: Das Team von Cheftrainer Heiko Gerber empfing die JFA Academy Fukushima aus Japan. Das Testspiel fand an der Hafenbahnstraße in Obertürkheim statt.
Der Spielverlauf:
Von Beginn an entwickelte sich eine relativ intensive Testpartie. Gegen sehr agile und früh attackierende Japanerinnen tat sich der VfB zunächst etwas schwer, das eigene Spiel aufzuziehen. Mit zunehmendem Verlauf in der ersten Halbzeit fand das Team von Heiko Gerber jedoch Lösungen und erspielte sich erste Torchancen. Auf der Gegenseite versuchten die Gäste aus Fukushima, mit langen Bällen hinter die Abwehrkette des VfB zu kommen – doch die weiß-rote Defensive um Torhüterin Laura Bozenhardt absolvierte ihren Job zumeist sehr konzentriert. Mit einem 0:0 ging’s in die Halbzeitpause.
Im zweiten Spielabschnitt zeigten die VfB Frauen mehr Durchschlagskraft in der Offensive. Der Lohn: das 1:0 in der 51. Minute. Jana Spengler kam im Strafraum an den Ball, ließ ihre Gegenspielerin stehen und traf sicher. In der 60. Minute legten die Gastgeberinnen nach: Aus etwa 20 Metern fasste sich Linette Hofmann ein Herz, zog ab – und erzielte das 2:0. Für Fukushima gelang Mihiro Furukawa in der 67. Minute der 2:1-Anschlusstreffer. Danach drängten die Japanerinnen auf ein weiteres Tor – aber die VfB Frauen blieben ruhig und souverän, hielten die Gegnerinnen zumeist erfolgreich vom Strafraum fern und die Partie unter Kontrolle. Nach 90 Minuten stand der insgesamt verdiente 2:1-Erfolg fest.

Die Aufstellung:
22 Bozenhardt – 2 Hofmann, 5 Temaj, 8 Fliege, 13 Kopp, 14 Schäfer, 16 Jusufovic, 19 Hirano, 20 Beuschlein, 29 Messmer, 80 Rall
Ersatzbank: Leci, Redzepi, J. Müller, Fleischmann, Glaser, Spengler, J. Castor
Der Hintergrund zum Gegner:
Die JFA Academy Fukushima ist ein japanisches Nachwuchs-Verbandsteam, das zugleich in der dritten japanischen Liga spielt. Aktuell befindet sich die Mannschaft auf einer Reise durch Mittel- und Süddeutschland und testet gegen unterschiedliche Teams der Bundesrepublik. Und das sehr erfolgreich: Das Team bezwang zuletzt Kickers Offenbach (Regionalliga Süd, Platz 5) mit 2:1 sowie den Tabellenführer der Regionalliga Südwest, den 1. FSV Mainz 05, mit 4:1. Gegen jenes Team scheiterten die VfB Frauen im DFB-Pokal. Die japanische VfB Mittelfeldspielerin Yuka Hirano schätzte daher ein: „Wir haben es mit einem sehr talentierten und jungen japanischen Team zu tun. In Japan habe ich schon gegen sie gespielt früher. Es waren immer sehr enge und umkämpfte Partien.“
Japan ist einer der fünf internationalen Zielmärkte des VfB Stuttgart, in denen der Club sowie seine Partner über ein seit Jahrzehnten gewachsenes Netzwerk verfügen. Im November 2023 reiste Sascha Glass, VfB Sportdirektor Mädchen- und Frauenfußball, bereits zum konzeptionellen Austausch nach Japan und besuchte dort einige Partien des japanischen Frauenfußballs.
Die nächsten Spiele:
Die VfB Frauen haben ihr erstes Pflichtspiel im Jahr 2025 im Fokus. Am Samstag, 22. Februar, 14 Uhr, treten sie beim SV Eutingen im Rahmen des WFV-Verbandspokals an. Einen Tag später, am 23. Februar, 14 Uhr, testen sie beim 1. FC Nürnberg, dem derzeitigen Tabellenführer in der 2. Frauen-Bundesliga.
