
Spielverlauf:
Die Voraussetzungen für das Testspiel waren klar: Mit der zweiten Mannschaft der Eintracht aus Frankfurt war ein Team auf dem Gelände des VfL Stuttgart zu Gast, das eine Woche vor dem Rückrundenstart in der 2. Frauen-Bundesliga in den letzten Zügen der Vorbereitung steckt. Ein echter Härtetest für die Mannschaft von Heiko Gerber, die wiederum noch vier Wochen Zeit bis zum nächsten Pflichtspiel zur Verfügung hat. Von Beginn an lief zudem VfB-Neuzugang Maximiliane Rall auf.
Die erste Aktion gehörte den VfB Frauen. Nach einer Hereingabe von der linken Seite war es Julia Glaser, die die Gästetorhüterin zu einer Glanztat zwang. Auf der anderen Seite wurden die Eintracht-Frauen zur Gästeführung eingeladen. In der 16. Spielminute stolperte Laureta Temaj unglücklich kurz vor dem eigenen Strafraum. Ela Naz Demirbas ließ sich diese Gelegenheit frei vor Kiara Beck nicht entgehen und erzielte das 0:1.
VfB Frauen drehen nach Seitenwechsel auf
Nach dem Gegentor dauerte es eine Weile, bis sich die Mannschaft von Heiko Gerber wieder zurückkämpfte. Den Offensivaktionen fehlte es an der letzten Durchschlagskraft. Deutlich effektiver präsentierten sich im ersten Durchgang die Gäste. Kiara Beck konnte einen Abschluss gut parieren, gegen den Nachschuss war sie jedoch machtlos. Rosa Rückert erzielte kurz in der 40. Minute das 0:2. Das war gleichzeitig der Halbzeitstand.
Nach dem Seitenwechsel wurde deutlich, dass die VfB Frauen den Rückstand in der Kabine abschütteln konnten und befreit aufspielten. Den klarsten Abschluss verzeichnete Mandy Islacker in der 55. Minute von der Strafraumkante. Die VfB Frauen wurden dominanter und erzielten folgerichtig durch Jana Spengler den 1:2-Anschlusstreffer. Sie setzte sich im Eins-gegen-Eins durch und legte den Ball ins lange Eck.
Trotz Dauerdrucks: Ausgleich blieb verwehrt
Der Treffer sorgte für die zweite Luft in der Schlussphase. Mit dem Tor spielten nur noch die VfB Frauen in eine Richtung und hatten gute Abschlusssituationen. Die beste: In der Nachspielzeit durch Leonie Kopp. Nach tollem Sololauf ging der Abschluss nur an den Pfosten und rollte auf der Linie entlang, ehe Frankfurt klären konnte.
Das war die letzte Gelegenheit der Partie, und somit mussten sich die VfB Frauen denkbar knapp geschlagen geben.
Trainerstimme:
Heiko Gerber: „Wir wissen, dass Frankfurt eine sehr junge, aber gute Mannschaft hat. Das ist das Level, auf das wir nächstes Jahr treffen wollen. Wir sind gut in die Partie hereingekommen und müssen das 1:0 erzielen. Das war eine 100-prozentige Torchance. Wie mein Team im zweiten Durchgang gefightet hat und zurückgekommen ist, dafür Hut ab. Das Ergebnis ist für mich in diesem Fall zweitrangig, entscheidender ist die Art und Weise, wie die Mannschaft nach Rückschlägen zurückkommt. Wir haben jetzt noch vier Wochen Zeit und deshalb bin ich sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft.“
So spielten die VfB Frauen:
1 Beck – 2 Hofmann, 5 Temaj, 6 Blümel, 7 Islacker, 19 Hirano, 20 Beuschlein (C), 23 Glaser, 24 Philipp, 80 Rall, Castor
Ersatzbank: Bozenhardt – Fliege, Redzepi, Kopp, Schäfer, Jusufovic, Spengler, Babic, Meßmer, Castor, Maier
Das nächste Spiel:
Am Mittwoch, 5. Februar, 19.30 Uhr, absolvieren die VfB Frauen ihr nächstes Testspiel. Der Gegner wird der 1. FC Heidenheim sein. Das Spiel findet aus organisatorischen Gründen nicht-öffentlich statt.
