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Offizielle Website des VfB Stuttgart
2011, 24. Februar 2011
UEFA Europa League, 24.02.2011

VfB Stuttgart

1074

SL Benfica Lissabon

1139
0:1 (31. Min)
0:2 (78. Min)
0:2(0:1)
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Verloren und ausgeschieden

Der VfB musste im Rückspiel des Sechzehntelfinales der UEFA Europa League gegen Benfica Lissabon ein 1:2 aufholen, tat sich jedoch gegen den Tabellenzweiten aus Portugal schwer und verlor mit 0:2. Drei Veränderungen nahm Bruno Labbadia in seiner Startelf im Vergleich zum Spiel in Leverkusen vor:


Marc Ziegler erhielt den Vorzug vor Keeper Sven Ulreich, Georg Niedermeier ersetzte den angeschlagenen Serdar Tasci, und Sven Schipplock stürmte für den ebenfalls verletzten Cacau.

Die Partie begann relativ verhalten, beide Teams tasteten sich ab und suchten ihren Rhythmus. Den fand als erstes der Gast aus Lissabon. In der siebten Minute prüfte Nicolas Gaitan VfB-Torwart Marc Ziegler mit einem gefühlvollen Chip, den der 34-Jährige mit den Fingerspitzen zur Ecke lenkte. Sieben Minuten später dann die erste Offensivaktion des VfB: Shinji Okazaki dribbelte in den Sechzehner und zog ab, fand aber in Benfica-Schlussmann Roberto seinen Meister. Kurz darauf scheiterte Schipplock mit einem Versuch an Roberto. Ein Fehlpass von Georg Niedermeier in der 18. Minute leitete die nächste Gelegenheit des amtierenden portugiesischen Meisters ein. Fabio Coentrao fing den Pass ab und tauchte alleine vor Ziegler auf, der jedoch die Ruhe bewahrte und per Fußabwehr klärte. Die beste Chance des VfB in der ersten halben Stunde hatte Martin Harnik nach Zuspiel von Christian Träsch, doch Roberto lenkte den Knaller des Österreichers aus rund neun Metern zur Ecke.

Gut 30 Minuten waren gespielt, da schlug Benfica in Person von Eduardo Salvio zu. Nach einer Ecke zog der Mittelfeldspieler direkt ab und versenkte die Kugel unhaltbar für Ziegler aus etwa 18 Metern im langen Eck. In der Folge probierte der VfB immer wieder, eine Lücke in der Defensive der Lissaboner zu finden, kam aber bis zum Pausenpfiff nicht mehr entscheidend durch. Benfica konzentrierte sich auf die Abwehrarbeit, schließlich verlieh der Treffer dem Rekordmeister Portugals dank des 2:1-Sieges im Hinspiel vor einer Woche ein beruhigendes Polster. Somit gingen die Teams mit dem 0:1 aus VfB-Sicht in die Kabinen.

Sven Ulreich kam für Ziegler ins Spiel

Die Anfangsphase der zweiten Hälfte wurde von Benfica Lissabon bestimmt. Franco Jara zog im Sechzehner direkt ab, doch Marc Ziegler konnte die Situation entschärfen. In der 49. Minute stand der VfB-Torhüter erneut im Mittelpunkt, jedoch auf sehr schmerzvolle Art und Weise. Einen Schuss von Nicolas Gaitan ließ Ziegler nach vorne abprallen, der Benfica-Spieler setzte nach, kam einen Schritt zu spät und traf den Schlussmann mit dem Knie am Kopf. Nach einer Behandlungspause war klar, dass er zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus muss. Sven Ulreich kam für Ziegler ins Spiel.

In der Folge ergaben sich Chancen auf beiden Seiten. Zunächst zielte Christian Träsch aus der Distanz knapp vorbei. Auf der anderen Seite schoss Luisao aus spitzem Winkel drüber. In der 71. Minute bewahrte Ulreich sein Team  mit einer Glanzparade gegen Franco Jara vor dem 0:2. Anschließend hatte Shinji Okazaki gleich zweimal die Möglichkeit zum Ausgleich. Doch beim ersten Mal schoss der Japaner haarscharf am Tor vorbei, und beim zweiten Mal war Roberto zur Stelle und lenkte den Kopfball von Okazaki übers Gehäuse. In der 78. Minute platzten die Träume des VfB vom Einzug ins Achtelfinale schlagartig. Oscar Cardozo feuerte einen Freistoß aus rund 25 Metern an den Innenpfosten, von wo die Kugel zum 2:0 für Benfica ins Tor ging.

VfB-Innenverteidiger Georg Niedermeier: "Natürlich sind wir enttäuscht, aber wir müssen jetzt so schnell wie möglich den Fokus auf Sonntag richten."
Stimmen zum Spiel

Der VfB gab sich dennoch nicht auf und hatte durch Okazaki eine weitere Gelegenheit, die jedoch wieder Roberto vereitelte. Gleiches gelang Sven Ulreich auf der Gegenseite, als er einen Volleyschuss des eingewechselten Carlos Martins parierte. Bis zum Schlusspfiff tat sich außer einer roten Karte für Zdravko Kuzmanovic aufgrund eines groben Foulspiels nichts mehr, sodass es bei der 0:2-Niederlage für den VfB blieb.
Die Mannschaft von Bruno Labbadia scheidet nach Hin-und Rückspiel gegen Benfica Lissabon aus der UEFA Europa League aus und kann sich jetzt voll und ganz auf den Kampf um den Klassenerhalt konzentrieren.