TSG Hoffenheim
1:0 | Mlapa | (14. Min) |
VfB Stuttgart
1:1 | Cacau | (63. Min) |
1:2 | Kuzmanovic | (68. Min) |
Dreier in Sinsheim
Der Klassenerhalt ist dank des 2:1-Sieges am Samstagnachmittag in Sinsheim in greifbarer Nähe. Nach einer durchschnittlichen ersten Hälfte, in der die TSG Hoffenheim mit 1:0 in Führung gegangen war, kam der VfB stark aus der Halbzeitpause, drehte durch Tore von Cacau und Zdravko Kuzmanovic das Spiel und gewann schließlich verdient mit 2:1.
Im Gegensatz zum 3:0-Sieg gegen Hamburg musste Bruno Labbadia seine Elf auf einer Position umstellen: Arthur Boka ersetzte den verletzten Cristian Molinaro auf der linken Verteidigerposition.
In den ersten zehn Minuten begannen beide Teams etwas verhalten. Ein Torschuss von TSG-Stürmer Peniel Mlapa, der weit am Kasten von Sven Ulreich vorbeiging, war die einzige nennenswerte Szene. Beim VfB fehlte der Zug zum Tor, stattdessen unterliefen Fehler im Aufbau und in der Defensive. Ein solcher führte in der 14. Minute auch zur Führung für die Kraichgauer. Mlapa setzte sich nach einem weiten Pass von Andreas Beck gegen Georg Niedermeier durch, doch Serdar Tasci konnte den deutschen U21-Nationalspieler zunächst ablaufen. Jedoch geriet der Rückpass des Innenverteidigers zu Sven Ulreich zu hoch, sodass dieser die Kugel nur noch mit dem Kopf spielen konnte. Mlapa setzte nach, umspielte den VfB-Keeper und schob locker zum 1:0 ein.
Die Antwort des VfB ließ nicht lange auf sich warten. Khalid Boulahrouz kam aus rund 17 Metern zum Schuss, doch sein Versuch landete am Pfosten. Eine Viertelstunde passierte gar nichts, bis Gylfi Sigurdsson in der 33. Minute mit einem Fernschuss Sven Ulreich zu einer Glanzparade zwang. Wenig später dann eine Doppelchance für den VfB: Zunächst hielt TSG-Schlussmann Tom Starke einen abgefälschten Distanzschuss von Zdravko Kuzmanovic, dann hatte Cacau den Ausgleich auf dem Fuß. Nach einem weiten Pass aus der eigenen Hälfte kam der deutsche Nationalspieler an den Ball, umspielte Starke, wurde jedoch kurz vor der Torlinie noch von Isaac Vorsah am 1:1 gehindert. Es blieb bis zum Pausenpfiff bei der knappen Führung für den Nachbarn aus Sinsheim, jedoch drückte der VfB vor allem in den letzten zehn Minuten aufs Tempo und machte seinen Fans Mut für die zweiten 45 Minuten.
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Sven Ulreich reagierte weltklasse und hielt seine Mannschaft im Spiel
Mit viel Energie und Entschlossenheit kamen die Spieler mit dem roten Brustring aus den Katakomben, doch die erste dicke Chance hatte der Gastgeber. David Alaba flankte von links, Ryan Babel köpfte, und Sven Ulreich reagierte weltklasse und hielt seine Mannschaft im Spiel. Den Nachschuss blockte Georg Niedermeier zur Ecke. Dann zog Alaba von der Strafraumgrenze ab, und erneut zeigte Ulreich sein Können. Anschließend drehte der VfB auf, und das Spiel.
Zunächst segelte eine Flanke von Shinji Okazaki am langen Pfosten vorbei, dann schickte Martin Harnik den startenden Cacau. Der gebürtige Brasilianer blieb in der 63. Minute alleine vor Starke cool und erzielte per Beinschuss das 1:1. Vier Minuten später drang Harnik in den Strafraum ein und wurde von Vorsah umgegrätscht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kuzmanovic souverän zum 2:1 für den VfB. Hoffenheim war geschockt und kam nur noch sporadisch vors VfB-Tor. Ein Fernschuss von Sigurdsson stellte keine Gefahr dar. Dafür hatte die Labbadia-Elf immer wieder Konterchancen, die aber teilweise leichtfertig vergeben wurden, sodass es bis zum Schlusspfiff spannend blieb. Zunächst war Harnik durch und versuchte es mit einem Lupfer, der jedoch am Tor vorbeiging. Dann tauchte der eingewechselte Pavel Pogrebnyak alleine vor Starke auf, doch auch der Russe zielte neben den Kasten der TSG.
VfB-Torschütze Cacau: "Wenn man die anderen Ergebnisse sieht, weiß man, wie wichtig der Sieg heute war."
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Riesenglück dann in der 88. Minute für den VfB. Sigurdsson zirkelte einen Freistoß aus 17 Metern über die Mauer, doch der Ball prallte vom Innenpfosten zurück ins Feld. Auf der Gegenseite war Pogrebnyak auf und davon, umspielte Starke, doch sein Schuss aus spitzem Winkel landete neben dem Gehäuse. In der Nachspielzeit war es erneut Pogrebnyak, der die Chance aufs 3:1 vergab. Doch letztendlich spielte das keine Rolle mehr, denn kurz darauf war Schluss, und der VfB macht durch den Dreier in Sinsheim einen riesigen Schritt in Richtung Klassenerhalt!