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2011, 16. April 2011
Bundesliga, 16.04.2011

1. FC Köln

1078
1:3 Novakovic (68. Min)

VfB Stuttgart

1074
0:1 Träsch (51. Min)
0:2 Harnik (54. Min)
0:3 Kuzmanovic (63. Min)
1:3(0:0)
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Energieleistung in Köln

Nach einer torlosen ersten Hälfte drehte der VfB im Auswärtsspiel beim 1. FC Köln im ausverkauften RheinEnergieStadion auf und erspielte sich innerhalb von zwölf Minuten durch die Treffer von Christian Träsch, Martin Harnik und Zdravko Kuzmanovic einen Dreitore-Vorsprung. Der FC kam zwar nochmals auf 1:3 heran, konnte aber nichts mehr am verdienten Auswärtssieg des VfB ändern.

Aufgrund der Rückkehr des gegen Kaiserslautern angeschlagenen Spielmachers Tamas Hajnal fand sich Christian Gentner gegen die "Geißböcke" auf der Ersatzbank wieder. Wie angekündigt ersetzte Cacau, der anstelle von Matthieu Delpierre die Kapitänsbinde trug, den gelbgesperrten Pavel Pogrebnyak in der Sturmspitze. Somit tauschte Bruno Labbadia sein Team im Vergleich zur Niederlage gegen die Pfälzer auf zwei Positionen aus.

Langsam entwickelte sich ein offen geführtes Spiel


Nationalspieler Cacau war es auch, der nach drei Minuten den ersten Torschuss des Spiels abließ. Jedoch stellte der Versuch aus etwa 20 Metern kein Problem für FC-Keeper Michael Rensing dar. Auf der anderen Seite probierte es Slawomir Peszko in der achten Minute aus der Distanz, verfehlte sein Ziel aber um mehrere Meter. Ansonsten waren beide Teams in der Anfangsphase darauf bedacht, ihre Ordnung in der Defensive zu halten und nichts zuzulassen. Dadurch spielte sich das Geschehen zumeist auf Höhe des Mittelkreises ab. Gefährlich wurde es in der zwölften Minute, als ein langer Ball von Martin Harnik vor den Sechzehner gelangte und Cacau ins Laufduell gegen Miso Brecko ging. Jedoch war Michael Rensing zur Stelle und machte Cacau die Chance zunichte. Wenige Minuten später war es der eigene Mann, der ein Tor für den VfB verhinderte! Khalid Boulahrouz flankte von der Torauslinie vor den Fünfmeterraum, wo Geburtstagkind Shinji Okazaki direkt abzog, jedoch vom vor ihm stehenden Martin Harnik geblockt wurde.

Die erste brenzlige Situation mussten Sven Ulreich und seine Kollegen in der 22. Minute überstehen. Nach einem Freistoß von Lukas Podolski kam Milivoje Novakovic aus etwa 14 Metern zum Abschluss, traf den Ball aber nicht richtig, sodass dieser weit am Tor vorbeiflog. So langsam entwickelte sich ein offen geführtes Spiel. Cacau schickte Okazaki, der, anstatt auf den frei neben ihm postierten Harnik abzuspielen, den Alleingang bevorzugte, aber von Christian Eichner im letzten Moment beim Torschuss gestört wurde. Ein schnell ausgeführter Freistoß der Kölner sorgte für den nächsten Aufreger vor dem VfB-Tor. Doch der eingewechselte Christian Clemens zielte aus spitzem Winkel am Kasten von Ulreich vorbei. In der 34. Minute musste der VfB-Keeper dann bei einem Heber-Versuch von Podolski eingreifen. Sechs Minuten vor dem Halbzeitpfiff probierte es Hajnal mit einem direkten Freistoß aus rund 23 Metern, den Rensing mit den Fingerspitzen zur Ecke lenken konnte. Bis zur Pause passierte nichts Nennenswertes mehr, sodass die Teams mit dem 0:0 in die Katakomben gingen.

Aus rund 24 Metern einfach mal draufgehalten

Die zweite Hälfte begann mit der bis dahin dicksten Gelegenheit des Spiels für den VfB. Hajnal flankte von rechts auf den zweiten Pfosten, wo Okazaki zum Kopfball kam. Per Fußabwehr bewahrte Rensing seine Farben vor dem Rückstand. Der VfB setzte weiter nach und machte Druck. Ein Fehlpass von Adil Chihi landete in der 51. Minute bei Christian Träsch, der kurz vor der Mittellinie zum Sololauf ansetzte und aus rund 24 Metern einfach mal draufhielt. Die Kugel drehte sich nach außen weg und landete im Winkel zum 1:0 für die Spieler mit dem roten Brustring auf dem Trikot. Die Abstimmung stimmte jetzt nicht mehr bei den Rheinländern, was sich der VfB zu Nutze machte. Hajnal bekam nur zwei Minuten nach der Führung den Ball auf der linken Seite, flankte in die Mitte, wo Serdar Tasci mit dem Kopf verlängerte. Harnik preschte heran und knallte den Ball zum 2:0 ins Netz.

Mit dem Zweitore-Vorsprung im Rücken spielte der VfB weiter nach vorne. Zunächst fischte Rensing einen Fernschuss von Zdravko Kuzmanovic aus dem Winkel, dann zog Boulahrouz nach einem Eckball in der 62. Minute aus kurzer Distanz ab. Geromel blockte mit dem Arm den Schuss des Holländers, Referee Peter Sippel entschied auf Strafstoß. Kuzmanovic ließ sich diese Chance nicht entgehen und markierte das 3:0 für den VfB. Jetzt ging es drunter und drüber. Cacau scheiterte mit einem Versuch an Rensing, auf der anderen Seite erzielte Milivoje Novakovic nach Vorarbeit von Clemens den Anschlusstreffer zum 1:3 (69.). Kurz darauf war Sven Ulreich bei einem Kopfball von Geromel zur Stelle. Anschließend beruhigte sich die Partie kurzzeitig. Köln sammelte sich für die Schlussoffensive, der VfB agierte aus einer gesicherten Defensive und wartete auf Kontermöglichkeiten.

VfB-Torschütze Martin Harnik: "Wir wollten heute eine Reaktion auf das sehr schlechte Spiel letzte Woche gegen Kaiserslautern zeigen."
Stimmen zum Spiel

In der 83. Minute wurde es nochmals gefährlich im VfB-Sechzehner. Zunächst rettete Boulahrouz vor Podolski, anschließend verzog Christian Eichner aus der Distanz nur um wenige Zentimeter. Vier Minuten später hatte der frisch gekommene Sven Schipplock das 4:1 auf dem Fuß, traf den Ball nach Vorarbeit von Cacau aber nicht richtig. Bis zum Schlusspfiff brannte nichts mehr an. Der VfB gewinnt verdient mit 3:1 beim 1. FC Köln und holt drei eminent wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.