VfB Stuttgart
1:0 | Okazaki | (9. Min) |
2:0 | Kuzmanovic | (79. Min) |
3:0 | Tasci | (86. Min) |
Hannover 96
Verdiente Belohnung
Nach zwei knappen Niederlagen in Folge belohnte sich der VfB am Samstagnachmittag im Heimspiel gegen Hannover 96 für den immensen Aufwand, den die Mannschaft in jedem Spiel betreibt, und gewann gegen den Europa League Teilnehmer mit 3:0. Die Tore für den VfB erzielten Shinji Okazaki, Zdravko Kuzmanovic und Serdar Tasci. Auch in dieser Höhe war der Erfolg gegen Hannover verdient.
Zwei Veränderungen nahm Bruno Labbadia im Vergleich zum Auswärtsspiel vor zwei Wochen in Berlin vor. Khalid Boulahrouz rückte nach seiner Sperre wieder für Stefano Celozzi ins Team, und Christian Gentner kam anstelle von Tamas Hajnal als emsiger Spielgestalter zum Einsatz.
Von Anfang an machte der VfB im eigenen Stadion deutlich, dass man endlich wieder einen Sieg einfahren wollte. Nach fünf Minuten prüfte Boulahrouz mit einem abgefälschten Linksschuss aus etwa 17 Metern 96-Keeper Ron-Robert Zieler. Vier Minuten später durften die VfB-Fans, unter ihnen auch der aktuelle Nationaltrainer der USA Jürgen Klinsmann, in der Mercedes-Benz Arena bei herrlichem Spätsommerwetter jubeln: Martin Harnik flankte von rechts in die Mitte, wo Shinji Okazaki, hart bedrängt von Hannovers Kapitän Steven Cherundolo, im Nachsetzen den Ball aus kurzer Distanz zum 1:0 in die Maschen hämmerte.
Nach gut 20 Minuten tauchten auch die Niedersachsen zum ersten Mal gefährlich vor dem Kasten von Sven Ulreich auf. Sergio Pinto hielt aus rund 30 Metern drauf, Okazaki fälschte den Ball ab, Ulreich wehrte ab, und Serdar Tasci beförderte das Leder schließlich ins Toraus. Die Slomka-Elf tat nun mehr fürs Spiel und hatte weitere Chancen. Ein langer Ball aus der Abwehr landete bei Didier Ya Konan, der in einer fließenden Bewegung direkt nach der Annahme abzog, seinen Meister jedoch in der Nummer eins des VfB fand. Wenig später fand eine Hereingabe von Boulahrouz den Kopf von Harnik, der aber vorbei köpfte. Auf der Gegenseite touchierte eine Flanke von Konstantin Rausch den Fuß von Boulahrouz und die Vorlage geriet zu einem gefährlichen Schuss, den Ulreich über die Latte lenkte.
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Die letzte Aktion vor dem Seitenwechsel gehörte dem VfB und Zdravko Kuzmanovic, der es in der 39. Minute nochmals aus der zweiten Reihe probierte. 96-.Torwart Zieler machte sich lang und bekam die Fingerspitzen an die Kugel, die ins Toraus rauschte. Der anschließende Eckball brachte nichts ein, und auch bis zum Pausenpfiff von Referee Dr. Felix Brych passierte nichts Nennenswertes mehr, sodass die Teams mit dem 1:0 für den Gastgeber in die Kabinen gingen.
Sekunden später vernaschte Okazaki 96-Kapitän Cherundolo
Kurz nach der Halbzeit hatte Sven Ulreich die Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen. Lars Stindl passte flach auf Ya Konan, der aus der Drehung abzog, jedoch an Ulreich scheiterte. Auch den Nachschuss von Stindl vereitelte der gebürtige Schorndorfer glänzend. Anschließend legte sich Kuzmanovic den Ball zu einem direkten Freistoß aus etwa 17 Metern zurecht, zielte aber zu hoch. Beim nächsten Versuch des serbischen Nationalspielers, diesmal aus der Distanz, war Zieler zur Stelle. In der 61. Minute nahm Cristian Molinaro über links an Fahrt auf, drosch den Ball in die Mitte, wo Serdar Tasci nur knapp verpasste. Sekunden später vernaschte Okazaki 96-Kapitän Cherundolo, flankte auf Harnik, der aber vorbei köpfte.
VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Wir haben heute sehr gut die Ordnung gehalten und haben uns endlich für unseren Aufwand belohnt."
Stimmen zum Spiel
Nach einem Durcheinander im VfB-Sechzehner kam plötzlich Ya Konan an den Ball und zog direkt ab. Doch Ulreich hatte mitgespielt, den Winkel verkürzt und somit auch diese Chance des Gegners zunichte gemacht. Die Partie war in der zweiten Hälfte nicht mehr so hochklassig wie in den ersten 45 Minuten, es blieb aber spannend und es gab Möglichkeiten auf beiden Seiten. In der 76. Minute bediente der eingewechselte Moritz Stoppelkamp 96-Stürmer Ya Konan, der volley am Ziel vorbeischoss. Zwei Minuten später erhoben sich die Zuschauer in der Arena, um das Comeback von Timo Gebhart nach langer Verletzungspause gebührend zu feiern.
Kaum hatten sie sich hingesetzt, sprangen sie auch schon wieder auf. Kuzmanovic packte in der 79. Minute aus rund 25 Metern den Hammer aus und versenkte die Kugel zum 2:0 im Eck. Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff sorgte Serdar Tasci mit dem 3:0 für die endgültige Entscheidung. Der frisch gekommene Tamas Hajnal brachte einen Freistoß in den Strafraum, der ebenfalls eingewechselte Pavel Pogrebnyak verlängerte und Tasci staubte ab. Danach war Feiern angesagt, denn es apssierte nichts mehr, sodass der VfB im dritten Heimspiel der Saison den zweiten 3:0-Sieg einfahren konnte. So kann es weitergehen!