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2011, 30. September 2011
Bundesliga, 30.09.2011

1. FC Kaiserslautern

1298

VfB Stuttgart

1074
0:1 Cacau (52. Min)
0:2 Boulahrouz (69. Min)
0:2(0:0)
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Dreier auf dem "Betze"

Der VfB gewann im dritten Freitagabendspiel in Folge mit 2:0 beim 1. FC Kaiserslautern. Nach einer durchwachsenen ersten Hälfte drehte der VfB in den zweiten 45 Minuten auf und kam dank der Tore von Cacau und Khalid Boulahrouz zu einem am Ende glücklichen aber nicht unverdienten Auswärtssieg.

Drei Veränderungen nahm Bruno Labbadia im Vergleich zu den letzten Partien in seiner Startformation vor, zudem stellte er sein Spielsystem um. Arthur Boka kam für Cristian Molinaro zum Einsatz, Pavel Pogrebnyak ersetzte den an der Wade verletzten Zdravko Kuzmanovic, und Tamas Hajnal rückte für Christian Gentner in die erste Elf. Anstatt mit zwei Sechsern und einem Stürmer ließ Labbadia mit zwei Angreifern spielen. William Kvist agierte als Abräumer vor der Abwehr, und Hajnal gab den Spielgestalter hinter den Spitzen.

Das Spiel begann mit zehn Minuten Verspätung, da einige von den rund 4.500 VfB-Fans im Stau standen. Als die Partie dann schließlich angepfiffen wurde, taten sich die Akteure schwer, in Fahrt zu kommen. Während der gesamten ersten 45 Minuten ergaben sich kaum richtige Torchancen, stattdessen spielte sich das Geschehen größtenteils im Mittelfeld ab. Die beste Gelegenheit für den VfB in der ersten Hälfte vergab Shinji Okazaki bereits nach neun Minuten. Nach einer abgewehrten Ecke kam der japanische Nationalspieler aus etwa 15 Metern frei zum Schuss, doch sein Drop-Kick ging knapp über das Tor von FCK-Keeper Kevin Trapp. Auf der Gegenseite hatte Christian Tiffert in der 14. Minute die dickste Möglichkeit für die "Roten Teufel" im ersten Durchgang, doch Sven Ulreich hatte aufgepasst und den Winkel verkürzt, sodass der frei vor ihm auftauchende Tiffert mit seinem Schuss an Ulreich scheiterte.

Kurz darauf ging ein Schuss von Richard Sukuta-Pasu aus rund 18 Metern knapp am VfB-Kasten vorbei. Wiederum nur wenige Minuten später klärte Ulreich einen Versuch von Thanos Petsos zur Ecke. Ein ebensolcher Eckball führte in der 21. Minute zur nächsten Gelegenheit der Pfälzer, doch der Hackentrick von Florian Dick landete über dem VfB-Tor. Nach gut einer halben Stunde tauchte nochmals der VfB gefährlich im gegnerischen Sechzehner auf, doch Okazaki dribbelte sich fest und die Chance verpuffte. Den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte Itay Shechter in der 39. Minute. Hart bedrängt von Serdar Tasci kam der Israeli aus kurzer Distanz zum Abschluss, zielte aber zu hoch, sodass es mit dem 0:0 in die Kabinen ging.

Schönster Angriff des Spiels sorgte für die 1:0-Führung

Bruno Labbadia schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben, jedenfalls begann der VfB viel engagierter und schwungvoller, als in der ersten Hälfte. Bereits nach zwei Minuten köpfte Khalid Boulahrouz nach einem Hajnal-Eckball knapp am langen Pfosten vorbei. Und auch der FCK spielte druckvoller und hatte durch Tiffert eine gute Chance, doch dessen Schuss aus 18 Metern ging am Tor des VfB vorbei. In der 52. Minute sorgte der bis dahin schönste Angriff des Spiels für die 1:0-Führung für den Gast aus Stuttgart. Hajnal schickte Boulahrouz, der quer in in den Sechzehner legte, wo Kapitän Cacau aus kurzer Distanz zum 1:0 einschob.

In der Folge hatte der FCK eine Vielzahl an Standardmöglichkeiten, die der VfB jedoch allesamt durch eine gute Ordnung in der Abwehr vereitelte. Nach einer Schusschancen von Okazaki hätte Kaiserslautern beinahe den Ausgleich geschafft, doch Ulreich parierte den Knaller von Shechter aus wenigen Metern Entfernung glänzend. Dafür schlug auf der anderen Seite wieder der VfB zu. Boulahrouz kam aus gut 17 Metern frei zum Schuss, und Leon Jessen fälschte unhaltbar für Kevin Trapp zum 2:0 ab.

VfB-Torschütze Khalid Boulahrouz: "Ich hatte schon länger das Gefühl, dass ich bald mal ein Tor schießen werde."
Stimmen zum Spiel

Der FCK drückte nun aufs Tempo, der VfB lauerte auf Konterchancen. Konstantinos Fortounis, gerade eingewechselt, zielte etwas zu hoch, dann wehrte Trapp einen Kopfball von Maza ab, und kurz darauf retteten Kvist und Boulahrouz gemeinsam gegen Shechter, der frei vor ihnen zum Torabschluss kam. Alles in allem hatte die Labbadia-Elf die Schlussphase aber im Griff, verteidigte klug und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung die Führung und ließ nichts mehr anbrennen. Einzig Shechter sorgte noch für Unruhe im VfB-Strafraum, doch auch sein Schuss in der Nachspielzeit führte nicht zum Erfolg, sondern landete im Fangnetz hinter Sven Ulreichs Kasten.
Somit blieb es beim schlussendlich glücklichen aber nicht unverdienten 2:0-Erfolg für den VfB, der sich mit dem Dreier auf dem "Betze" in die Länderspielpause verabschiedet.