VfB Logo mit Claim Wasserzeichen
Access Keys:
Offizielle Website des VfB Stuttgart
2012, 25. März 2012
Bundesliga, 25.03.2012

VfB Stuttgart

1074
1:0 Cacau (78. Min)

1. FC Nürnberg

1209
1:0(0:0)
/?proxy=REDAKTION/Saison/VfB/2011-2012/VfB-Nuernberg1112_1_255x310.jpg

Gotoku Sakai gegen Adam Hlousek

Wichtiger Arbeitssieg

Dem VfB reichte am Sonntagnachmittag gegen einen mutig spielenden 1. FC Nürnberg eine durchschnittliche Leistung, um mit dem 1:0 einen wichtigen Heimsieg einzufahren. Vor allem in der ersten Hälfte hatte die Mannschaft von Bruno Labbadia ein ums andere Mal das Glück auf ihrer Seite, als der Club gleich mehrere bester Möglichkeiten nicht nutzen konnte.
Im zweiten Durchgang besann sich der Gastgeber auf seine Stärken, hielt den Gegner vom eigenen Kasten fern und erarbeitete sich einige gute Gelegenheiten, von denen Cacau eine zum Tor des Tages verwertete.

Wie zu erwarten, war begann der VfB mit einer im Vergleich zum 2:1-Sieg in Sinsheim auf zwei Positionen veränderten Mannschaft. Arthur Boka vertrat in seinem 100. Bundesligaspiel für den VfB den verletzten Khalid Boulahrouz (Zehenbruch) und verteidigte links hinten, weshalb Gotoku Sakai nach rechts rückte. Cacau durfte für den gelbgesperrten Vedad Ibisevic stürmen.

Strahlender Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen lockten zahlreiche Fans in die Mercedes-Benz Arena, doch in der ersten Hälfte konnte das Team von Bruno Labbadia die hohen Erwartungen seiner Anhänger noch nicht befriedigen. Stattdessen drückte der Club von Anfang an aufs Tempo, spielte attraktiven Offensivfußball und hielt den VfB mit einer dicht gestaffelten Defensive vom Angreifen ab.

Bereits nach zwei Minuten setzte Javier Pinola ein erstes Ausrufezeichen, doch Sven Ulreich hatte einen guten Tag erwischt und hielt den Fernschuss des Argentiniers ohne Probleme. In der siebten Minute mussten die Fans des VfB dann die erste Schrecksekunde überstehen. Timothy Chandler sah Adam Hlousek im Sechzehner, und die Direktabnahme des Tschechen prallte von der Unterkante der Latte wieder zurück ins Feld. Kapitän Georg Niedermeier fälschte den Nachschuss von Timmy Simons zur Ecke ab. Diese brachte gleich wieder Gefahr für Ulle und Co, doch zum Glück hatte Hlousek kein Glück und verfehlte mit seinem Kopfball das Ziel um wenige Zentimeter.

Der Club machte weiter und probierte alles, um ein schnelles Tor zu erzielen. Erneut zeigte Chandler, was er drauf hat, als er von links mustergültig zu Markus Feulner flankte. Alleine vor Ulreich versuchte es die Nummer sieben des FCN mit einem Lupfer, den Julian Schieber auf der Linie mit dem Kopf über das eigene Tor beförderte.

Der VfB hatte auch gegen Ende der ersten Hälfte Probleme

Nach 19 Minuten wagte sich dann endlich auch einmal der VfB vors Tor von Club-Keeper Raphael Schäfer, doch der Kopfball von Maza segelte weit über den Kasten des Gegners. Wenig später bereitete Maza per Kopf die nächste Gelegenheit des VfB vor, doch Schieber reagierte am Fünfmeterraum zu spät und verpasste somit die Einschussmöglichkeit. Anschließend waren wieder die Franken dran, doch Philipp Wollscheid köpfte nach Freistoßvorlage von Hlousek drüber.

Der VfB hatte auch gegen Ende der ersten Hälfte Probleme, Sicherheit in die eigenen Aktionen zu bekommen, viele Ballannahmen misslangen, Pässe kamen nicht an und in den Zweikämpfen war man den Nürnbergern zu oft unterlegen. Dennoch erspielte sich die Mannschaft mit dem roten Brustring auf dem Trikot Torchancen. Cacau schickte Martin Harnik, der aus halbrechter Position aber am Ziel vorbeischoss. Auf der anderen Seite rettete Schieber in hächster Not vor dem einschussbereiten Feulner, nachdem die Leihgabe des VfB, Daniel Didavi quer gelegt hatte. Dida hatte auch kurz darauf die nächste Gelegenheit für Nürnberg, doch Ulle parierte den Hammer des Mittelfeldspielers glänzend.

Auch die letzte Chance vor dem Pausenpfiff hatte ein Spieler der gegnerischen Elf, doch Chandlers Schuss nach einem Eckball strich im Tor von Sven Ulreich vorbei. Mit dem torlosen Unentschieden gingen die Teams in die Katakomben.

Fünfte gelbe Karte für Cacau

Nach dem Seitenwechsel zeigte der VfB eine Reaktion, kämpfte sich ins Spiel und hatte auch gleich die erste gute Gelegenheit. Schieber verlängerte per Kopf auf Harnik, dessen Schuss aus gut 20 Metern aber das Ziel verfehlte. Bis auf einen Kopfball von Esswein in der 57.Minute, der auf dem Tor landete, brachte der FCN in der Offensive kaum noch etwas zu Stande.

Mittelfeldspieler William Kvist: "Es war ein hartes Stück Arbeit, und wir haben vor allem in der ersten Hälfte ein bisschen Glück gehabt, da Nürnberg mehr Chancen hatte. Wir haben die letzten fünf Spiele erfolgreich absolviert, heute zwar nicht so gut gespielt, aber trotzdem gewonnen. Die drei Punkte sind das Wichtigste."
Stimmen zum Spiel

Anders sah das nun beim VfB aus, der aufgrund der fünften gelben Karte für Cacau im nächsten Spiel auf den deutschen Nationalspieler verzichten muss. In der 61. Minute drang Martin Harnik in hohem Tempo in den Sechzehner ein, scheiterte mit seinem Linksschuss aber an der Fußabwehr von Raphael Schäfer. Eine Zeit lang passierte wenig in der fast ausverkauften Mercedes-Benz Arena, doch dann ließ Tamas Hajnal in der 78. Minute seine Genialität aufblitzen. Mit einem vertikalen Pass in die Schnittstelle der Club-Defensive spielte er Cacau frei, der aus 15 Metern die Kugel zum 1:0 ins Eck schob.

Der 1. FC Nürnberg warf nun alles nach vorne, doch bis auf ein paar wenige Unsicherheiten hielt die Abwehr um Kapitän Niedermeier den Angriffswellen der Franken stand. Einzig ein Drehschuss des eingewechselten Albert Bunjaku sorgte für nochmals für Gefahr. Zum Glück ging der Versuch aber am Tor von Sven Ulreich vorbei.

Es blieb letztendlich bei diesem glücklichen 1:0-Heimsieg des VfB, der bewies, dass man auch mit einer durchschnittlichen Leistung drei Punkte holen kann.