SV Falkensee-Finkenkrug
VfB Stuttgart
0:1 | Ibisevic | (30. Min) |
0:2 | Harnik | (43. Min) |
0:3 | Harnik | (54. Min) |
0:4 | Torun | (79. Min) |
0:5 | Okazaki | (87. Min) |
Kam nach der Pause rein: Cacau
Fünf Tore zum Pflichtspielauftakt
Der VfB Stuttgart gewann in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Amateurklub SV Falkensee-Finkenkrug mit 5:0 (2:0). Vedad Ibisevic, zweimal Martin Harnik, Tunay Torun und Shinji Okazaki trafen für die Mannschaft von Bruno Labbadia.
Schon vor dem Anpfiff zogen die Schwaben dabei die Aufmerksamkeit auf sich. Denn die etwa 1500 VfB Fans überzeugten mal wieder mit einer schönen Choreograpie. Im ersten Pflichtspiel der Saison 2012/2013 schickte der VfB Trainer Bruno Labbadia dann bei mehr als 30 Grad Celsius mit Tim Hoogland einen der beiden Neuzugänge von Beginn an auf das Feld.
Die linke Seite besetzten Arthur Boka und Ibrahima Traoré, im defensiven Mittelfeld agierte zunächst Christian Gentner neben William Kvist, und als Sturmspitze lief Vedad Ibisevic auf.
Ibisevic erzielt den Führungstreffer
Vom Anpfiff weg drückten diese VfB Profis und ihre Mannschaftskollegen auf das Tor des SV Falkensee-Finkenkrug, vier Eckbälle nach etwa fünf Minuten belegten den Offensivdrang auch zahlenmäßig. Eine Minute später spielte Vedad Ibisevic dann den aufgerückten Serdar Tasci am Fünfmeterraum an, doch der Falkenseer Torwart Stefan Demuth fing den Ball gerade noch ab.
Der Schlussmann des Sechstligisten stand kurz darauf gleich wieder im Mittelpunkt, als er einen Versuch von Martin Harnik, der nach einem Pass von Arthur Boka frei vor ihm aufgetaucht war, entschärfte (7.). In den Folgeminuten erspielte sich der VfB vor allem viele Standardsituationen, gefährliche Torchancen ergaben sich aber erst einmal nicht.
Dank an die VfB Fans: etwa 1500 waren dabei
Der SV Falkensee-Finkenkrug - extra mit einem eigenen Pokaltrikot ausgestattet - machte das Spiel in der Defensive erwartungsgemäß eng, agierte vor 7.250 Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion in Babelsberg mit allen Spielern fast ausschließlich in der eigenen Hälfte. Das hinderte die Mannschaft von Bruno Labbadia aber nicht an minütlichen Angriffswellen, die jedoch erst nach knapp 30 Minuten belohnt wurden: Nach Ibrahima Traorés Eckstoß köpfte Georg Niedermeier den Ball auf das Tor des Außenseiters, der Keeper Stefan Demuth ließ den Versuch abprallen, und Vedad Ibisevic traf zum 1:0.
Nur eine Minute später setzte sich Martin Harnik auf halbrechts kämpferisch durch, spitzelte den Ball mit der Picke aber knapp am linken Pfosten vorbei. Im Anschluss daran bediente Tim Hoogland Vedad Ibisevic, doch diesmal war Stefan Demuth wieder zur Stelle und verhinderte das zweite Tor der Gäste (32.).
Die nächste Gelegenheit des VfB hatte William Kvist, dessen Schuss aus etwa 20 Metern knapp rechts oben über das Tor von Falkensee-Finkenkrug flog (35.). Dann stand Martin Harnik zweimal im Mittelpunkt: der österreichische VfB Offensivspieler lupfte zuerst den Ball an Stefan Demuth vorbei, doch dieser war noch mit den Fingerspitzen dran und ermöglichte damit seinem Teamkollegen Kevin Nofz gerade noch vor Ibrahima Traoré zu klären (36.). Kurz darauf zog Martin Harnik von der Strafraumgrenze aus mit dem linken Fuß ab, und der Ball rollte ganz knapp am linken Pfosten vorbei ins Aus (38.).
Harnik sorgt für die 2:0-Pausenführung
Nach 41 Minuten parierte dann Stefan Demuth erneut: Am Fünfmeterraum war Vedad Ibisevic nach einer Hereingabe von Ibrahima Traoré an den Ball gekommen und hatte diesen auf das Tor des Heimteams weitergeleitet. Noch vor der Pause forderte der Bosnier den Falkenseer Torwart erneut, der den Kopfball des VfB Stürmers zwar noch parierte, dann aber beim Nachschuss von Martin Harnik machtlos war (43.). Mit einer 2:0-Führung verschwand der VfB in der Kabine.
Nach der Pause ersetzte Cacau William Kvist, der VfB agierte fortan demnach mit zwei Stürmern. Den nächsten Treffer des VfB erzielte aber erneut Martin Harnik (54.). Ibrahima Traoré hatte Tim Hoogland eingesetzt und der Außenverteidiger auf den Österreicher geflankt, der mit dem Kopf vollendete.
Der VfB machte weiter, ließ nicht nach, und nach 54 Minuten wurde ein Versuch von Vedad Ibisevic gerade noch entschärft. Die nächste Möglichkeit hatte Christian Gentner, doch sein Versuch verfehlte das Ziel (67.).
VfB Cheftrainer Bruno Labbadia: "Wir sind sehr konzentriert ins Spiel gegangen und sehr gut reingekommen. Was uns gefehlt hat, war die effektive Chancenverwertung. Aber wir haben diese Pflichtaufgabe ordentlich erfüllt." Stimmen zum Spiel
Eine bessere Gelegenheit erspielte sich dann der eingewechselte Tunay Torun, der von der Mittellinie in Richtung des Falkensee-Finkenkrug-Tores stürmte, einen Gegenspieler umkurvte, dann aber im Strafraum links am Tor vorbeischoss (71.). In der 75. und 77. Minute hatte Cacau zwei Chancen: zuerst flog sein Kopfball am Tor vorbei, dann hielt Stefan Demuth den Schuss des VfB Stürmers.
Okazaki trifft zum 5:0-Endstand
Kurz darauf bediente Cacau dann aber erfolgreich Tunay Torun, der sein erstes Pflichtspieltor für den VfB erzielte, nachdem er den Falkenseer Torwart ausgespielt hatte (78.). In der 83. Spielminute war wieder Cacau im Fokus, doch der Schiedsrichter Thorsten Schriever verwährte dem VfB Stürmer einen Elfmeter, nachdem dieser im Strafraum gefoult worden war.
Einen weiteren Treffer erspielten sich die VfB Profis aber dennoch: Tunay Torun kam in der 87. Minute auf halblinks an den Ball und passte diesen in die Mitte, wo der eingewechselte Shinji Okazaki zum 5:0-Endstand einschob.