1. FC Nürnberg
VfB Stuttgart
0:1 | Ibisevic | (1. Min) |
0:2 | Harnik | (75. Min) |
Erzielte das schnellste Saisontor: Vedad Ibisevic
Der erste Saisonsieg ist geschafft
Es ist vollbracht: der VfB gewann beim 1. FC Nürnberg sein erstes Saisonspiel. Die Tore beim 2:0 (1:0) schossen Vedad Ibisevic und Martin Harnik. Das Spiel war erwartungsgemäß kein Leckerbissen, Intensität und Kampf waren angesagt - und die wenigen Chancen nutzte diesmal der VfB.
In der Startformation feierte Raphael Holzhauser sein Debüt von Anfang an, außerdem schickte Bruno Labbadia auf den offensiven Außenbahnen Ibrahima Traoré und Martin Harnik, der nach seiner Sperre wieder spielberechtigt war, von Beginn an auf das Feld.
4.000 VfB Fans waren nach Nürnberg mitgereist, und sie konnten schon nach 24 Sekunden jubeln. Denn nach einem Fehler in der Innenverteidigung der Franken setzte Vedad Ibisevic nach und schob zur Führung ein. Es war das bislang schnellste Tor in dieser Saison. Sieben Minuten später trafen dann auch die Nürnberger, doch die Unparteiischen entschieden auf Abseits.
Nürnberg patzt in der Defensive
Auf einen weiteren Fehler in der Defensive des Clubs folgte wenig später die nächste Gelegenheit für den VfB, doch der Ball rollte nach Raphael Holzhausers Schieber nur an das Außennetz – und der Jubel blieb aus (11.). Die Partie war intensiv, beide Teams agierten bissig und kämpferisch. Der VfB bedrängte dabei die Nürnberger Defensive immer mal wieder erfolgreich. Torchancen ergaben sich zunächst aber keine weiteren.
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VfB agiert wieder als Team
In der Verteidigungsarbeit halfen sich die Profis von Bruno Labbadia gegenseitig gut, traten – wie vom Trainer gefordert – wieder als Team auf, und standen in den entscheidenden Situationen parat. So zum Beispiel Serdar Tasci, als er einen Schuss des ehemaligen VfB Spielers Timo Gebhart abfälschte, der Ball dadurch am langen Pfosten vorbeirollte (27.).
Der VfB Torschütze Martin Harnik: "Vor dem Spiel haben wir die Karten auf den Tisch gelegt und gesagt, dass es so nicht weitergehen kann. Gegen Nürnberg hat wieder jeder für den anderen gekämpft, und wir haben kaum etwas zugelassen." Stimmen zum Spiel
Dennoch musste sich auch Sven Ulreich nach etwas mehr als 32 Minuten auszeichnen, als er den Ball nach einem Schuss von Almog Cohen aus 16 Metern Entfernung stark parierte.
Tasci muss angeschlagen draußen bleiben
Vier Minuten später jubelten dann erneut die VfB Anhänger: Martin Harnik hatte nach einem schönen Freistoß von Raphael Holzhauser mit dem Kopf getroffen, doch der Österreicher war dabei im Abseits gestanden.
Kurz vor dem Ende der ersen Hälfte erspielten sich die Nürnberger dann aber noch eine Chance, doch Tomas Pekhart kam bei seinem Kopfball nicht ausreichend über das Spielgerät (45.). Danach geschah nichts Nennenswertes mehr, und der Schiedsrichter Florian Meyer pfiff zur Pause.
Intensiv: die Partie des VfB in Nürnberg
In der Kabine musste danach Serdar Tasic bleiben. Er war mit Javier Pinola zusammengerauscht, dabei war das Knie des Nürnbergers auf das des VfB Kapitäns geprallt. Serdar Tasci kämpfte noch bis zur Halbzeit, aber danach ging es nicht mehr weiter. Maza ersetzte ihn.
Holzhauser hat die erste Chance nach der Pause
Den ersten fußballerischen Höhepunkt sahen die 43.018 Zuschauer in der Nürnberger Arena dann vor dem Nürnberger Tor. Raphael Holzhauser zog aus etwa 25 Metern ab, Raphael Schäfer bekam den Arm gerade noch hoch und konnte die Situation entschärfen (54.).
Auf der Gegenseite war Sven Ulreich nach 59 Minuten zur Stelle, als er den Ball nach einem Freistoß von Hiroshi Kiyotake über die Latte lenkte.
Cacau stand zu diesem Zeitpunkt bereits für Ibrahima Traoré auf dem Platz und wenig später ersetzte Arthur Boka Cristian Molinaro.
Die Partie spielte sich mittlerweile vor allem zwischen den beiden Strafräumen ab, Torchancen sahen die Zuschauer keine – bis zur 72. Minute. In dieser schloss Timo Gebhart aus etwa 20 Metern mit dem linken Fuß ab, und der Ball flog über das Tor.
Harnik erhöht auf 2:0
Im gegenüberliegenden Strafraum schaltete Cacau anschließend am schnellsten, schickte den Ball per Volleyschuss in Richtung Tor, doch Raphael Schäfer wehrte den Versuch ab (74.). Das gelang dem Nürnberger Torhüter eine Minute später dann nicht mehr: Arthur Boka hatte auf Vedad Ibisevic gepasst, dieser den Ball auf Martin Harnik weitergeleitet, und der Österreichischer an der Strafraumgrenze abgezogen – 2:0 für den VfB.
Das war ein vorentscheidender Schritt zum ersten Saisonsieg. Diesen wollte natürlich auch Sven Ulreich, und der Torhüter hielt nach 80 Minuten einen Kopfballversuch von Tomas Pekhart fest. Das gelang anschließend auch seinem Pendant Raphael Schäfer nach einem Schuss von Arthur Boka (84.). Danach spielte der VfB die Partie souverän zu Ende und sicherte den Erfolg.