Borussia Dortmund
VfB Stuttgart
Kämpfte wie der gesamte VfB: Ibrahima Traoré
Dem Meister ein Remis abgetrotzt
Damit war der VfB zufrieden: Das 0:0 bei Borussia Dortmund war das Resultat einer ordentlichen Leistung beim Deutschen Meister aus Westfalen. Alle kämpften, und Sven Ulreich rettete zweimal klasse den Punkt.
Bruno Labbadia schickte Arthur Boka von Beginn an auf das Feld. Ansonsten glich die Aufstellung des VfB der aus dem vergangenen Bundesliga-Spiel gegen Eintracht Frankfurt, denn der Trainer konnte auch wieder auf Gotoku Sakai zurückgreifen, der nach seiner Bandverletzung einsatzbereit war.
Den ersten Versuch im mit 80.645 Zuschauern ausverkauften Signal-Iduna-Park erspielte sich Christian Gentner nach etwas mehr als einer Minute. Seinen Schuss aus etwa 25 Metern hielt Roman Weidenfeller allerdings. Danach machten erst einmal die 6.200 mitgereisten VfB Fans lautstark auf sich aufmerksam.
Die nächsten beiden Torschüsse hatten dann aber die Dortmunder, doch auch Ilkay Gündogan und Mario Götze blieben erfolglos (5.). Es ging munter los, denn der VfB hatte kurz darauf seinerseits zwei Möglichkeiten: Erst wurde Christian Gentner geblockt (6.), dann rutschte der Ball Martin Harnik über den Spann (7.).
Der VfB Torhüter Sven Ulreich: "Ich freue mich, dass wir einen Punkt beim Deutschen Meister geholt haben. Da kann man zufrieden nach Hause fahren. Wir haben vor allem defensiv gut zusammengearbeitet."
Die Stimmen zum Spiel
Offensiver Beginn
Auf der anderen Seite jubelte anschließend Mats Hummels, doch der Dortmunder Verteidiger stand bei seinem Treffer im Abseits (9.). Marcel Schmelzer verfehlte das Tor von Sven Ulreich in der nächsten Aktion dann nur knapp (10.). Beide Mannschaften begannen offensiv, erspielten sich in den Anfangsminuten einige Chancen, die Zuschauer wurden mit sechs Torschüssen nach zehn Minuten bestens unterhalten.
Der VfB war dabei auch bissig, gewann in der Anfangsviertelstunde 66 Prozent der Zweikämpfe. Danach verlor die Partie an Schwung, denn es häuften sich die Fouls, und beide Mannschaften büßten ein wenig von ihrem Spielfluss ein. Den nächsten Versuch zeigte Raphael Holzhauser in der 27. Spielminute, doch der Ball flog nach seinem Schuss am Tor vorbei.
Dann wurde es auf der Gegenseite gefährlich: Nach einer Ecke kam Mats Hummel freistehend zum Abschluss, doch Sven Ulreich lenkte den Ball mit einem Klasse-Reflex an die Latte. Den Abpraller köpfte der BVB-Innenverteidiger am VfB Keeper vorbei, doch Arthur Boka klärte mit der Brust auf der Linie (29.).
Harnik rutscht aus
Wenig später kombinierten Gotoku Sakai und Raphael Holzhauser schön über die rechte Außenbahn, der Japaner flankte flach in den Strafraum, wo Martin Harnik an den Ball kam. Da der Österreicher bei seinem Schuss aber ausrutschte, hatte Roman Weidenfeller keine Probleme, den Versuch zu entschärfen (33.).
Insgesamt hatte mittlerweile aber der BVB mehr vom Spiel, der VfB stand jedoch in der Defensive gut und strahlte vor allem beim schnellen Umschalten Gefahr aus. Die klaren Torchancen blieben jedoch bis auf ein Schuss von Ibrahima Traoré (45.) aus, und so verließen beide Mannschaften beim Stand von 0:0 das Feld.
Zeigte wieder eine tolle Leistung: Sven Ulreich
Die Teams kehrten unverändert aus den Kabinen zurück, und Vedad Ibisevic eröffnete mit einem Flugkopfball nach einer Flanke von Ibrahima Traoré die Torraumszenen der zweiten Hälfte. Der Ball rollte jedoch am langen Pfosten vorbei (48.).
Ulreich pariert erneut
Marco Reus und Ilkay Gündogan hatten die nächsten beiden Schussmöglichkeiten, auch sie blieben jedoch ohne Erfolg (51. und 52.). Die gefährlichste Gelegenheit seit der Chance von Mats Hummels hatte dann der eingewechselte Julian Schieber, aber Sven Ulreich parierte gegen den frei vor ihm auftauchenden Ex-Kollegen (60.).
Nach 70 Minuten ersetzte Zdravko Kuzmanovic Raphael Holzhauser, und wie aus dem Nichts tauchte wenig später Vedad Ibisevic nach einer Kopfball-Vorlage von Martin Harnik vor Roman Weidenfeller auf. Doch der Abstand zum Dortmunder Torhüter war zu kurz, sodass ihn der VfB Stürmer bei seinem Versuch anschoss (74.).
Auch die nächste gefährliche Aktion hatte der VfB, aber Ibrahima Traorés Schuss nach einer Hereingabe von Vedad Ibisevic wurde gerade noch abgeblockt und zur Ecke geklärt (79.). Doch dann erhöhte der amtierende Meister noch einmal den Druck, und Robert Lewandowski kam im Strafraum zum Schuss, der Ball touchierte Serdar Tascis Oberschenkel und prallte dann gegen die Latte (88.). Wenig später war Schluss, und der VfB hatte sich einen Punkt erkämpft.