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Offizielle Website des VfB Stuttgart
2012, 31. Oktober 2012
DFB-Pokal, 31.10.2012

VfB Stuttgart

1074
1:0 Traoré (21. Min)
2:0 Ibisevic (22. Min)
3:0 Hajnal (41. Min)

FC St. Pauli

1919
3:0(3:0)
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Bejubelt seinen Führungstreffer: Ibrahima Traoré

In der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals brachte sich der VfB mit einem Doppelschlag auf die Siegerstraße und wurde beim 3:0-Erfolg gegen den Zweitligisten FC St. Pauli seiner Favoritenrolle gerecht. Ibrahima Traoré, Vedad Ibisevic und Tamas Hajnal erzielten die Tore.

Bruno Labbadia veränderte seine Anfangsformation auf drei Positionen. Für den verletzten Gotoku Sakai rückte Antonio Rüdiger in die rechte Außenverteidigung, außerdem liefen vor 26.093 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena – darunter etwa 2.000 Gäste-Fans – Tamas Hajnal und Shinji Okazaki anstelle von Raphael Holzhauser sowie Martin Harnik von Anfang an auf.

Es dauerte einige Minuten, bis etwas Nennenswertes passierte. Beide Mannschaften begannen verhalten, St. Pauli setzte ganz zu Beginn ein paar Offensivakzente, konzentrierte sich dann aber recht schnell auf eine kompakte Defensive, erschwerte so die Angriffsaktionen des VfB erwartungsgemäß.

Doppelschlag des VfB


Die erste Gelegenheit des Spiels resultierte dann auch aus einer Standardsituation: im Anschluss an eine Ecke von Ibrahima Traoré kam Antonio Rüdiger mit dem Kopf an den Ball, doch der Gäste-Torhüter Philipp Tschauner rettete gerade noch auf der Linie (13.). Der VfB übernahm nun zunehmend die Kontrolle.

Wenig später rannte Ibrahima Traoré lachend sowie armkreisend in Richtung Ersatzbank und klatschte die VfB Akteure der Reihe nach ab. Der Nationalspieler Guineas hatte kurz zuvor mit einem 30-Meter-Schuss die Führung erzielt (21.).

Die VfB Fans hatten anschließend noch gar nicht aufgehört über das 1:0 zu jubeln, da stieg der Lärmpegel in der Mercedes-Benz Arena noch einmal an. Der Grund: Vedad Ibisevic hatte zum 2:0 getroffen – nur 70 Sekunden später. Nach einer Hereingabe von Cristian Molinaro war der Ball im Strafraum verlängert worden und vor den Füßen des Bosniers gelandet, der diesen umgehend ins lange Eck knallte.

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Trifft hier zum 3:0: Tamas Hajnal

Tamas Hajnal erhöht auf 3:0

Wieder war der Torjubel kaum verklungen, folgte der nächste Aufreger. Diesmal tauchte auf der anderen Seite Joseph-Claude Gyau vor dem VfB Tor auf, doch Sven Ulreich parierte gegen den Paulianer (23.).

Vier Minuten später verlängerte Shinji Okazaki einen Schuss von Christian Gentner kurios mit dem Kopf, erwischte St. Paulis Keeper Philipp Tschauner auf dem falschen Fuß, doch der Ball verfehlte das Tor.

Dann beruhigte sich das Spiel wieder etwas, bis zur 41. Minute: in dieser wurde Christian Gentner auf der linken Angriffsseite freigespielt, führte den Ball einige Meter, nahm den Kopf hoch, schaute, visierte Tamas Hajnal an, flankte – und der Ball landete genau auf dem Fuß des Ungarn, der schön per Volley-Schuss zum 3:0 traf.

Bei diesem Spielstand pfiff der Schiedsrichter Peter Sippel wenig später dann auch zur Pause.

Nach dieser dominanten ersten Hälfte blieben Christian Gentner und Serdar Tasci in der Kabine. Zdravko Kuzmanovic und Maza ersetzten die beiden Profis in den zweiten 45 Minuten. Der Serbe hatte anschließend die erste gefährliche Aktion nach dem Wiederanpfiff, der Ball landete nach dessen Freistoß ganz knapp über dem Lattenkreuz auf dem Tornetz (54.).

Stöger mit seinem Profidebüt

Etwa zehn Minuten später spielten sich Ibrahima Traoré und Vedad Ibisevic mit einem schönen Doppelpass in den Strafraum der Hamburger, wo der Mittelfeldspieler abschloss. Seinen Versuch konnte Philipp Tschauner gerade noch mit der Fußspitze abwehren, und Vedad Ibisevic traf bei seinem Nachschuss aus spitzem Winkel nur das Außennetz (63.).

Der VfB Pflichtspiel-Debütant Kevin Stöger: "Es ist ein tolles Gefühl, beim Stand von 3:0 reinzukommen und sich zeigen zu können. Ich freue mich, dass wir überlegen und auch in dieser Höhe gewonnen haben. Ich werde nun weiter hart im Training arbeiten."
Die Stimmen zum Spiel

Kurz darauf verließ Vedad Ibisevic das Feld, und Kevin Stöger debütierte in einem Pflichtspiel der Profis (67.). Der Österreicher sah dann aber die erste gefährliche Aktion nach seiner Einwechslung auf das VfB Tor rollen. Denn Fin Bartels schob den Ball an Sven Ulreich vorbei, doch Antonio Rüdiger klärte mit einer Grätsche auf der Linie – es blieb beim 3:0 (69.).

In den Folgeminuten plätscherte die Partie etwas dahin, der VfB hatte das Gas rausgenommen, St. Pauli zeigte auch keine zwingengen Offensivaktionen.

So dauerte es bis zur 82. Minute, ehe der Ball mal wieder vielversprechend in Richtung Tor flog: Cristian Molinaro war über halblinks in Szene gesetzt worden und zog ab, aber Philipp Tschauner parierte. So auch gegen Zdravko Kuzmanovics überlegten Schieber in die kurze Ecke wenig später (83.).

Kurz vor dem Abpiff zeigten Kevin Stöger, Ibrahima Traoré und Tamas Hajnal noch einmal eine schöne Kombination, an deren Ende die Direktabnahme des Ungarn jedoch kein Tor brachte (89.). Das war's dann aber, und der VfB zog mit dem souveränen 3:0 (3:0) gegen den FC St. Pauli in das Achtelfinale des DFB-Pokals ein.