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2012, 1. Dezember 2012
Bundesliga, 01.12.2012

SpVgg Greuther Fürth

1644

VfB Stuttgart

1074
0:1 Okazaki (45. Min)
0:1(0:1)
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Musste nach der Roten Karte raus: Ibrahima Traoré

Erfolg in Unterzahl

40 Minuten in Unterzahl - und dennoch gewonnen. Der VfB bezwang die SpVgg Greuther Fürth mit 1:0 (1:0). Shinji Okazaki traf per Kopf.

Bruno Labbadia änderte seine Startaufstellung auf vier Positionen und brachte Arthur Boka, Zdravko Kuzmanovic, Tamas Hajnal sowie Shinji Okazaki von Beginn an.

Beide Mannschaften legten vor 17.443 Zuschauern in der Fürther Trolli Arena anschließend gut los.

Es war eine interessante Partie mit Offensiv-Aktionen auf beiden Seiten, in denen beide Teams in der Anfangsviertelstunde auf einem ähnlichen Leistungsniveau agierten. Gefährliche Torchancen blieben zunächst jedoch aus.

Ibisevic im Strafraum zu Fall gebracht

Die erste große Aufregung auf Seiten des VfB erfolgte in der 23. Minute. Tamas Hajnal flankte nach innen, Vedad Ibisevic nahm den Ball im Strafraum schön an und drehte sich, doch der Fürther Thomas Kleine fiel hin und behinderte den Bosnier, sodass der Ball in den Armen von Wolfgang Hesl landete. Der VfB Angreifer wurde in der Aktion jedoch zu Fall gebracht, über einen Elfmeter-Pfiff hätte sich das Heimteam nicht beschweren können.

Vier Minuten später wurde Vedad Ibisevic nicht gehindert und kam nach einer Hereingabe von Gotoku Sakai mit dem Kopf an den Ball, aber Wolfgang Hesl hielt diesen fest. Auf der Gegenseite hatte anschließend Edgar Prib eine große Möglichkeit. Christopher Nöthe hatte quer gepasst und der Fürther war einschussbereit am Fünfmeterraum, leitete den Ball weiter, aber Serdar Tasci rettete zur Ecke (34.).

Die Partie hatte etwas an Schwung verloren, Torraumszenen sahen die Zuschauer weiterhin wenige. Kurz vor dem Pausenpfiff drang Vedad Ibisevic dann aber zielstrebig in den Strafraum ein und wurde gefoult – Elfmeter. Der Gefoulte trat selbst an, schoss in die Mitte, Wolfgang Hesl wehrte ab, Shinji Okazaki setzte jedoch hervorragend nach und köpfte zum 1:0 ein (45.).

Etwas die Struktur verloren

"Wir sind super ins Spiel gekommen und haben dann etwas den Faden und die Struktur verloren. Das Gute ist, dass wir jetzt trotzdem mit 1:0 führen", sagte der Sportdirektor in der Pause. Nach dieser ersetzte Martin Harnik Tamas Hajnal, der angeschlagen in der Kabine bleiben musste. Kurz nach dem Wiederanpfiff hallte gleich mehrfach ein Raunen durch das Stadion. Nach einer Flanke des ehemaligen VfB Spielers Bernd Nehrig kam Edgar Prib zum Abschluss, den Sven Ulreich parierte.

Fürth blieb aber am Ball und den Nachschuss von Christopher Nöthe entschärfte Gotoku Sakai auf der Linie. Doch die Spannung hielt an, denn der Franke kam nochmals zum Abschluss, er traf aber nur den Pfosten (47.).

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Die nächste nennenswerte Aktion im Spiel war eine unerfreuliche für den VfB. Der gut aufgelegte Serdar Tasci trieb den Ball in Richtung der Fürther Hälfte, spitzelte diesen auf Höhe der Mittellinie etwas zu weit nach vorne und ging dann mit einer Grätsche in den Zweikampf, was den Schiedsrichter dazu veranlasste, ihm die Rote Karte zu zeigen (53). Eine sehr harte Entscheidung gegen den Kapitän.

Kurz darauf verließ Ibrahima Traoré das Feld, weil die Innenverteidiger-Position natürlich ersetzt werden musste. Bruno Labbadia brachte folglich Maza (56.).

Der VfB Mittelfeldspieler Christian Gentner: "Wir wussten, dass es wieder brutal schwierig wird. Der Führungstreffer fiel natürlich zu einem richtig guten Zeitpunkt. Fürth musste dann kommen, aber insgesamt – auch nach der Roten Karte – sind wir gut gestanden. Die Leidenschaft und die Einsatzbereitschaft haben heute gestimmt."
Die Stimmen zum Spiel

Konter in Unterzahl

Nun musste der VfB noch enger zusammenrücken und geschlossener auftreten. Sven Ulreich ging gleich mal mit einem guten Beispiel voran und entschärfte schön einen Schuss von Felix Klaus (58.).

Kurz darauf konterte der VfB sehr gut. Arthur Boka dribbelte den Ball nach vorne, Martin Harnik nahm diesen auf, passte weiter zu dem mitgeeilten Georg Niedermeier, der wieder den Österreicher bediente. Seine Chance brachte jedoch keinen Erfolg (61.).

Den nächsten gefährlicheren Torschuss erspielte sich abermals die Mannschaft von Bruno Labbadia. Arthur Bokas Versuch wehrte Wolfgang Hesl zur Seite ab und Zdravko Kuzmanovic setzte nach, doch auch sein Abschluss verfehlte das Ziel (72.). Eine Minute später landete der Ball auch nach Martin Harniks Schuss nicht im Tor.

Prib trifft die Latte

Kräftig durchatmen konnten die 2.000 mitgereisten VfB Fans in der 78. Spielminute. Edgar Prib hatte einen Freistoß aus etwa 20 Metern Entfernung auf das Tor gezogen, doch der Ball prallte gegen die Latte – es blieb bei der Führung.

In den Folgeminuten drückte Fürth auf das VfB Tor, doch die Mannschaft von Bruno Labbadia hielt den Angriffen weiter stand und erkämpfte sich den Auswärtssieg.