VfB Stuttgart
1:0 | Traoré | (11. Min) |
2:1 | Ibisevic | (69. Min) |
FC Augsburg
1:1 | Koo | (44. Min) |
Jubelte zurückhaltend: Ibrahima Traoré
Sieg gegen bayerische Schwaben
Der VfB schlägt den FC Augsburg mit 2:1 (1:1). Der ehemalige FCA-Profi Ibrahima Traoré war dabei der Matchwinner, traf zur Führung und bereitete das 2:1 durch Vedad Ibisevic vor.
Bruno Labbadia veränderte seine Startformation im Vergleich zur Partie am vergangenen Bundesliga-Spieltag auf drei Positionen. Gegen seinen Ex-Klub durfte Ibrahima Traoré von Beginn an ran und ersetzte Shinji Okazaki.
Außerdem tauschte der Cheftrainer Maza gegen Georg Niedermeier sowie Zdravko Kuzmanovic gegen Raphael Holzhauser aus.
Die Partie startete mit einer Schweigeminute für die Opfer der Brandkatastrophe in einer Behindertenwerkstatt in Titisee-Neustadt im Schwarzwald.
Traoré trifft gegen seinen Ex-Klub
Im Anschluss an die Gedenkminute hatte der VfB nach dem Anpfiff die erste Gelegenheit. Nach einer Hereingabe von Gotoku Sakai konnte Martin Harnik bei seinem Kopfstoß aber keinen Druck hinter den Ball bringen (4.). In der nächsten Aktion rollte dieser parallel zur Augsburger Torlinie, nachdem ein Querpass von Ibrahima Traoré abgefälscht worden war (7.).
Vier Minuten später jubelte der Nationalspieler Guineas dann zurückhaltend. Er hatte soeben nach einer schönen Einzelaktion und einer anschließenden Hereingabe von Vedad Ibisevic das 1:0 gegen seinen Ex-Klub erzielt. Weniger erfolgreich war Cristian Molinaro bei seinem Schussversuch von der Strafraumgrenze aus, denn dieser wurde geblockt (19.).
Der VfB Torhüter Sven Ulreich: "Wir haben einen Arbeitssieg eingefahren. Am Anfang war es gut, wir sind gut ins Spiel gekommen. Mit zunehmender Spieldauer haben wir dann aber nicht mehr den Zugriff gehabt. In ein paar Wochen fragt danach jedoch keiner mehr. Es war das Wichtigste, dass wir die drei Punkte mitgenommen haben."
Die Stimmen zum Spiel
In den Folgeminuten geschah wenig Nennenswertes, der VfB erspielte sich erst einmal keine weiteren Chancen, der FCA brachte vor 38.940 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena auch nicht viel zustande. Marcel de Jong zog den Ball als Nächster aufs Tor, sein Freistoß aus etwa 30 Metern hielt Sven Ulreich aber locker fest (34.).
Holzhauser fehlen Zentimeter, Koo gelingt Sonntagsschuss
Gefährlicher war wenig später der Versuch des VfB. Nachdem sich Vedad Ibisevic schön gegen seinen Gegenspieler durchgesetzt hatte, übernahm Gotoku Sakai den Ball und passte diesen klug in die Mitte zu Raphael Holzhauser.
Aber dem Österreicher fehlten bei seiner Rutschaktion wenige Zentimeter, sodass der Augsburger Torhüter Mohamed Amsif nicht eingreifen musste (39.).
Als sich die meisten Zuschauer wahrscheinlich schon Gedanken über ihre Halbzeit-Verpflegung machten, überraschte der Gästeprofi Ja-Cheol Koo die Anwesenden mit einem Sonntagsschuss. Aus etwa 25 Metern zog der Südkoreaner ab und traf den Ball so gut, dass dieser unhaltbar für Sven Ulreich zum überraschenden Ausgleich in den Winkel flog (44.) – 1:1 zur Pause.
Nach der Pause wechselte Bruno Labbadia Martin Harnik für Tunay Torun aus, der nach seiner Verletzung wieder einsatzbereit war. Die erste gefährliche Aktion nach dem Wiederanpfiff erspielte sich der VfB, als Gotoku Sakai nach innen flankte und Ibrahima Traoré mit dem Kopf abschloss. Doch der Versuch des Nationalspielers aus Guinea verfehlte sein Ziel (48.).
Ibisevic köpft den VfB wieder in Führung
Der nächste Torschuss ging ebenfalls von dem 24-Jährigen aus, dessen Extra-Portion Motivation offensichtlich war. Er dribbelte zielstrebig in den Strafraum und schloss ab, doch ein Augsburger brachte noch den Kopf dazwischen (55.).
Kurz darauf ersetzte Tamas Hajnal Raphael Holzhauser (62.). Bruno Labbadia wollte mit den neuen Kräften noch mehr Druck aufbauen und die Augsburger zunehmend in Bedrängnis bringen. Das gelang zwar zunächst noch nicht, aber jubeln durften die VfB Fans dann trotzdem. Nach einem Freistoß von Ibrahima Traoré köpfte Vedad Ibisevic zur 2:1-Führung ein (69.).
In der Folgeminute kam Zdravko Kuzmanovic für Christian Gentner und der Serbe konnte acht Minuten später eine schöne Flugeinlage seines Keepers Sven Ulreich sehen, der einen Schuss von Sascha Mölders herrlich parierte, bevor er kurz darauf noch einen Fernschuss von Stephan Hain (80.) und einen Flatterball von Ja-Cheol Koo (82.) abwehrte.
Der Torhüter musste bis zum Schluss noch das eine oder andere Mal eingreifen, hielt aber souverän die Führung fest, sodass der VfB als Sieger vom Platz ging.