1. FSV Mainz 05
0:1 | Müller [ET] | (48. Min) |
1:1 | Müller | (55. Min) |
2:1 | Müller | (71. Min) |
3:1 | Soto | (90.+2. Min) |
VfB Stuttgart
Kehrte auf den Fußballplatz zurück: Daniel Didavi
Kein Abschluss nach Maß
Der VfB verlor das letzte Bundesliga-Spiel des Jahres beim 1. FSV Mainz mit 1:3 (0:0). Den Führungstreffer erzielte Martin Harnik. Die positivste Nachricht dieses Nachmittages war daher das Comeback von Daniel Didavi, der nach seinem Knorpelschaden auf das Fußball-Feld zurückkehrte.
Bruno Labbadia musste seine Startformation vom 3:1-Sieg gegen Schalke bei den Rheinhessen wegen der Roten Karte von Gotoku Sakai ändern. Daher kam Antonio Rüdiger zu seinem Anfangself-Debüt in dieser Bundesliga-Saison.
Er rückte auf die rechte Außenverteidiger-Position, setzte sich in der 5. Spielminute aber am gegnerischen Strafraum gut durch, passte den Ball flach nach innen und Martin Harnik schloss ab. Er verfehlte das Tor allerdings.
Sven Ulreich pariert
Auf der Gegenseite hatte anschließend Andreas Ivanschitz eine Tormöglichkeit, die allerdings kaum Gefahr für Sven Ulreich brachte (8.). Ganz anders dann vier Minuten später: Zuerst entschärfte der VfB Torhüter in seinem 100. Bundesliga-Spiel eine Mainzer Hereingabe, dann parierte er mit einer herrlichen Reaktion den Nachschuss des österreichischen Stürmers in Diensten des FSV.
Mainz war in der ersten halben Stunde insgesamt etwas wacher, hatte demnach mehr vom Spiel, erarbeite sich allerdings keine gefährlichen Tormöglichkeiten- auch weil die VfB Profis zur Stelle waren, wenn es brenzlig wurde – so wie Antonio Rüdiger, als er in letzter Sekunde vor dem einschussbereiten Adam Szalai rettete (29.).
Zu diesem Zeitpunkt hatte das Mainzer Übergewicht aber schon wieder etwas abgenommen, die Partie plätscherte ein wenig vor sich hin. Bei der nächsten Mainzer Gelegenheit köpfte Andreas Ivanschitz am Tor vorbei (32.).
Torlos zur Pause
Die gefährlichste VfB Tormöglichkeit ereignete sich kurz darauf. Martin Harnik kam an den Ball und passte diesen schnell und schön auf Vedad Ibisevic. Der Stürmer sprintete auf den Mainzer Torhüter Heinz Müller zu und dieser kam noch mit seiner Hand an das Spielgerät, als ihn der VfB Stürmer umkurven wollte (33.).
Der VfB erarbeitete sich zunehmend Kontersituationen, spielte diese jedoch häufig nicht konsequent zu Ende. Dann pfiff der Schiedsrichter zur Pause und die 31.376 Zuschauer hatten eine intensive, aber nicht hochklassige erste Hälfte gesehen, in der die statistischen Zahlen ein wenig für die Heimmannschaft sprachen.
Der zweite Durchgang begann mit einem Jubelschrei der etwa 3.000 mitgereisten VfB Anhänger. Denn in der 48. Spielminute flankte Ibrahima Traoré nach innen, Martin Harnik köpfte und der VfB führte.
Mainz geht in Führung
Kurz darauf rettete dann Zdravko Kuzmanovic für den VfB. Er war zurückgeeilt und klärte den Schuss von Marco Caligiuri kurz vor der Linie (51.). Vier Minuten später fiel dann aber das Gegentor, nachdem Nicolai Müller den Ball gar nicht richtig trifft und dieser dadurch so eine komische Flugkurve beschritt, dass Sven Ulreich keine Abwehrchance hatte.
Als Minuten danach Adam Szalai allein auf den VfB Keeper zu rannte, machte dieser das Tor gut zu, blieb lange stehen, entschärfte die Großchance hervorragend und bewies abermals seine hervorragende Form (64.).
Der VfB Innenverteidiger Georg Niedermeier: "Wir sind von Anfang an nicht gut ins Spiel gekommen, uns hat die Griffigkeit gefehlt, auch auf zweite Bälle haben wir zu wenig reagiert und sind schlecht in die Zweikämpfe gekommen. Mainz hat einfach mehr Leidenschaft gezeigt. Den Zweikampf vor dem 1:2 kann man abpfeifen, der Schiedsrichter hat aber anders entschieden, daher war es kein Foul". Die Stimmen zum Spiel
Nach 71 Minuten war er allerdings erneut geschlagen. Im Anschluss an einen langen Ball und einen harten Zweikampf zwischen Georg Niedermeier und Adam Szalai tauchte Nicolai Müller vor Sven Ulreich auf und ließ dem Schlussmann mit einem Lupfer keine Chance. Der VfB legte aber umgehend an Bissigkeit zu und Antonio Rüdiger zwang Heinz Müller mit seinem Fernschuss zu einer Flugeinlage (73.).
Daniel Didavi kehrt zurück
Seit einigen Minuten war Tamas Hajnal für Raphael Holzhauser ins Team gekommen und nun, für die Schlussphase, kehrte Daniel Didavi nach langer Verletzungszeit wieder auf den Rasen zurück (77.).
Er ersetzte Ibrahima Traoré und stemmte sich wie der Rest der Mannschaft mit großem Einsatzwillen gegen die Niederlage. In der ersten Minute der Nachspielzeit kam dann auch noch Benedikt Röcker vorne ins Sturmzentrum rein und Maza köpfte den Ball nach einer Ecke knapp am Tor vorbei.
Die Zeit rann weg und Elkin Soto entschied die Partie dann endgültig mit seinem Treffer zum 3:1 (90.+2). Schade, der Hinrunden-Abschluss verlief nicht nach Maß, aber die Mannschaft von Bruno Labbadia hat am Mittwoch im Pokal gegen Köln noch die Chance, das Jahr mit einem Erfolgserlebnis zu beenden.