Eintracht Frankfurt
1:0 | Aigner | (17. Min) |
VfB Stuttgart
1:1 | Ibisevic | (49. Min) |
1:2 | Niedermeier | (71. Min) |
Bereitete den Siegtreffer vor: Alexandru Maxim
Groß gekämpft, knapp gewonnen
Es geht also doch noch. Der VfB siegte in einer intensiven Partie nach einem großen Einsatz mit 2:1 bei Eintracht Frankfurt. Vedad Ibisevic per Strafstoß und Georg Niedermeier per Kopf treffen und drehen damit den 0:1-Pausenrückstand.
Mit William Kvist, Arthur Boka und Ibrahima Traoré brachte Bruno Labbadia gegenüber dem Spiel in Rom drei Neue in seiner Stammformation. Im 4-3-3-System übernahm der Ivorer dabei erstmals die Rolle neben Christian Gentner in der Offensivreihe des Dreier-Mittelfeldes. Nicht im Kader war derweil Martin Harnik, der wegen einer Grippeerkrankung ausfiel.
In der Anfangsviertelstunde begegneten sich die beiden Mannschaften auf einem ähnlichen Leistungsniveau, das Spielgeschehen ereignete sich meist im Mittelsektor des Feldes und die Torchancen blieben zunächst aus.
Frankfurt geht in Führung
Die erste Möglichkeit hatte dann Vedad Ibisevic für den VfB, doch sein Kopfball flog am Tor vorbei (16.). In der darauffolgenden Minute erspielte sich auch die Eintracht ihre erste Gelegenheit – und diese führte prompt zum Tor von Stefan Aigner, der allein vor Sven Ulreich aufgetaucht war und dem VfB Keeper keine Chance gelassen hatte.
Anschließend war es wieder im gegenüberliegenden Strafraum spannend, als Gotoku Sakai seinen Landsmann Shinji Okazaki in Szene setzte und dessen Schuss gerade noch von der Eintracht-Defensive zur Ecke geblockt wurde (21.).
Am Tor vorbei schoss wenig später auf der anderen Seite Stefano Celozzi (27.) und auch wenn Vedad Ibisevic nach einem längeren Leerlauf im Spiel den Ball auf das Tor brachte, so blieb auch sein Versuch ohne Erfolg (42.). Danach endete eine umkämpfte und mehrheitlich ausgeglichene erste Hälfte, in der aber eben die Eintracht und nicht der VfB getroffen hatte.
Der VfB dreht das Spiel
Der VfB kam schwungvoll aus der Kabine und Arthur Boka drang nach drei Minuten in den Frankfurter Strafraum, in dem er von Stefano Celozzi gefoult wurde. Den daraus resultierenden Strafstoß verwandelte Vedad Ibisevic zum Ausgleich (49.).
Der VfB Siegtorschütze Georg Niedermeier: "Wir haben die vergangenen Wochen die Ergebnisse vermissen lassen. Spielerich waren wir meist nah dran, wir haben uns aber nie belohnt. Hier hatte ich die gesamte Zeit ein gutes Gefühl und wir haben bis zum Ende gekämpft und uns diesmal auch belohnt. Wir haben uns nicht versteckt und ein gutes Spiel gemacht. Von Beginn an waren wir in den Zweikämpfen drin und wir haben uns diesen Sieg insgesamt verdient."
Die Stimmen zum Spiel
Die statistischen Zahlenwerte belegten bis dahin ohnehin den nahezu identischen Leistungslevel, das tat nun auch das Ergebnis. Nach dem 1:1 erhöhte die Eintracht den Druck, erspielte sich aber keine Gelegenheit. Wenn auch der VfB keine Chancen hatte, so war die Partie dennoch spannend und unterhaltsam.
Die 50.600 Zuschauer sahen dann in der 67. Spielminute den nächsten Torschuss, doch der Versuch von Takashi Inui verfehlte das Ziel. Zwei Minuten später ersetzte der wiedergenesene Alexandru Maxim Shinji Okazaki und brachte wieder zwei Minuten später einen Eckball in den Strafraum, den Georg Niedermeier zur Führung ins Tor köpfte. Der VfB hatte das Spiel gedreht und die etwa 3.000 mitgereisten VfB Fans jubelten.
Die Folgezeit war geprägt von Kampf, Hektik und großen Emotionen. Es wurden viele Nickligkeiten ausgeteilt und hart gearbeitet. Frankfurt rannte erwartungsgemäß an, die VfB Defensive hielt dem Stand und nach den Einwechslungen von Antonio Rüdiger und Federico Macheda kurz vor dem Abpfiff war dann Schluss. Der VfB hatte sich diesen Sieg erkämpft.