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2013, 17. August 2013
Bundesliga, 17.08.2013

VfB Stuttgart

1074
0:1 Schwaab  [ET] (42. Min)

Bayer 04 Leverkusen

1070
0:1(0:1)
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Die Partie war umkämpft und relativ ausgeglichen.

Misslungener Heimspielauftakt

Nach zwei unterschiedlichen Hälften verliert der VfB das erste Bundesliga-Heimspiel der neuen Saison gegen Bayer Leverkusen mit 0:1. Alles Anrennen nach der Pause half nichts, der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Schade!

Aufgrund des fehlenden Personals in der Verteidigung improvisierte Bruno Labbadia bei seiner Aufstellung. So agierte seine Mannschaft bei der Offensivarbeit mit einer Dreierkette in der Abwehrreihe (Antonio Rüdiger, Daniel Schwaab, Cristian Molinaro), zu der sich in der Defensivbewegung zwei weitere Akteure auf den Außenbahnen (Gotoku Sakai, Konstantin Rausch) gesellten.

Auf dem Feld ging es stürmisch los. Erst parierte Sven Ulreich mit der Fußspitze glänzend gegen Stefan Kießling, der den Ball aus kurzer Distanz auf das VfB Tor weitergeleitet hatte (3.), dann narrte Gotoku Sakai im gegenüberlegenden Strafraum seinen Gegenspieler und zog aus spitzem Winkel ab. Doch auch der Japaner scheiterte am Keeper (5.).

Rückstand durch Eigentor

Nun beruhigte sich das Geschehen in den Sechzehnmeterräumen ein wenig und die Mannschaften versuchten erst einmal in ihr Spiel zu finden. Kurz nachdem die Anfangsviertelstunde zu Ende war, schnellten die Pulsschläge einiger Zuschauer in der mit 40.800 Zuschauern gefüllten Mercedes-Benz Arena aber wieder in die Höhe. Nach einem schönen Spielzug über Christian Gentner, Gotoku Sakai und Martin Harnik kam Ibrahima Traoré etwa am Elfmeterpunkt zum Abschluss, doch der Nationalspieler Guineas verfehlte das Tor (16.).

In derselben Minute war auch noch Stefan Kießling auf der anderen Seite in Richtung Tor unterwegs, aber der Bayer-Goalgetter verzog ebenfalls. Genauer zielte wenig später Sidney Sam, doch zum Glück für den VfB nicht genau genug und so rollte der Ball an den Innenpfosten (22.). Als nächstes blockte Konstantin Rausch gerade noch gegen Lars Bender (30.) und dann entschied sich Arthur Boka aus aussichtsreicher Position zu spät für den Schuss oder den Pass (33.).

In den Folgeminuten wurde deutlich, dass sich der VfB in der Offensive zu wenige Anspielmöglichkeiten erarbeitete, die Angriffe daher häufig verebbten. Allerdings fiel Bayer Leverkusen derweil seinerseits nicht viel ein und so plätscherte das Spiel vor sich hin. Beinahe symptomatisch war es da, dass der bis dahin erste Spielstandwechsel aus einem Eigentor resultierte. Der bis gut agierende Daniel Schwaab rutschte in die Hereingabe von Sebastian Boenisch und der Ball wurde unglücklich ins eigene Tor abgelenkt – 1:0 für Bayer Leverkusen (42.).

Fehlender Spielwitz

Dabei blieb es bis zum Pausenpfiff und so endete eine mäßig unterhaltsame erste Hälfte mit einem Rückstand. Dem VfB fehlte der Spielwitz und daher ergaben sich kaum Torgelegenheiten, wobei auch Bayer keineswegs glänzte, aber bessere Chancen hatte. Mit zwei Wechseln reagierte das Trainergespann, Cacau und Moritz Leitner kamen für Konstantin Rausch und Arthur Boka in die Partie. Der Neuzugang rückte ins Zentrum, Cacau in die Angriffsreihe und Ibrahima Traoré dafür eine Kette zurück.

Daniel Schwaab: "Ich bin einfach nur enttäuscht. Wir haben eine gute Leistung auf den Platz gebracht, der Trainer hat uns gut eingestellt und wir haben unser System etwas geändert. So konnten wir die Stärken von Leverkusen entschärfen, allerdings haben wir ab und an auch die Schwächen des Systems aufgedeckt. Insgesamt haben wir uns aber leider nicht belohnt, und dass wir dann durch so ein blödes Gegentor verlieren, ist natürlich doppelt bitter."
Die Stimmen zum Spiel

Die Mannschaft von Bruno Labbadia zeigte nun mehr Drang zum Tor, gefährliche Chancen blieben zunächst aber aus. Am knappsten verfehlte der Ball das Tor nach einem Fernschuss von Cacau (57.). In der Folgezeit rannte der VfB weiter an, stemmte sich gegen die Niederlage, der Ball wollte aber einfach nicht ins Tor. So auch bei Christian Gentners Schuss aus etwa 20 Metern in der 73. Spielminute. Kurz darauf kam der Youngster Timo Werner zu seinem Bundesligadebüt, er ersetzte Gotoku Sakai (77.).

Drei Minuten später trat dann auch mal wieder der Champions-League-Teilnehmer in Erscheinung, der Kopfball von Stefan Kießling landete neben dem Tor (81.). Spannender war es im anderen Strafraum, in den der VfB immer wieder drängte. In derselben Minute traf Christian Gentner aus der Ferne nur die Latte und nach einer Flanke von Martin Harnik nahm Timo Werner direkt ab. Bernd Leno musste sich ganz lang machen, um den Ball noch am Pfosten vorbeilenken zu können (88.).

Direkt im Anschluss zog das VfB Eigengewächs von der Strafraumgrenze aus ab, der Ball wurde abgelenkt und rollte knapp neben dem Tor vorbei (89.). Abermals Timo Werner knallte in der Nachspielzeit auf das Bayer-Tor, doch ein Leverkusener konnte sich gerade noch in den Ball werfen, sodass auch hier der Erfolg ausblieb (92.). Dann war Schluss und der VfB hatte sich nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte nicht belohnt. Ein Punkt wäre verdient gewesen. Schade, Jungs.

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