VfB Stuttgart
1:0 | Rüdiger | (12. Min) |
2:0 | Ibisevic | (19. Min) |
3:1 | Maxim | (28. Min) |
4:1 | Ibisevic | (47. Min) |
5:1 | Maxim | (55. Min) |
6:1 | Ibisevic | (63. Min) |
TSG Hoffenheim
2:1 | Volland | (26. Min) |
6:2 | Firmino | (87. Min) |
Jubel, Jubel, Jubel: Vedo traf dreifach, Alex doppelt.
"Der VfB ist wieder da"
Dieser Sonntag war ein Feiertag für den VfB. Mit einer beeindruckenden Leistung und großer Effizienz bezwangen Jungs aus Cannstatt die TSG Hoffenheim mit 6:2. Dabei feierten drei Spieler ein Debüt, zwei ein Jubiläum und alle die drei Treffer von Vedad Ibisevic, die beiden Toren von Alexandru Maxim und das erste Bundesliga-Tor von Antonio Rüdiger.
Thomas Schneider veränderte seine Startaufstellung im Verglich zur Partie am Donnerstag auf vier Positionen. Diesmal blieben Martin Harnik, Cacau und Benedikt Röcker zunächst auf der Bank, Ibrahima Traoré fehlte gesperrt. In die Mannschaft rückten Gotoku Sakai, Moritz Leitner, Alexandru Maxim und Timo Werner, der sein Anfangselfdebüt in der Bundesliga feierte. Daniel Schwaab lief unterdessen zum 100. Mal in der höchsten deutschen Spielklasse auf.
Serdar Tasci wird derweil zukünftig nicht mehr für den VfB auflaufen. Kurz vor der Partie wurde der langjährige Kapitän verabschiedet, richtete ein paar Worte an die Fans, die ihm mit lautem Beifall für seine Leistungen im weiß-roten Dress dankten. Auf dem Platz folgte der nächste Applaus nach etwa zehn Minuten, als Moritz Leitner abgezogen hatte, der Schuss abgefälscht worden war und er das Tor knapp verfehlt hatte.
Rüdiger, Ibisevic, Volland, Maxim – macht 3:1 zur Pause für den VfB
Noch lauter wurde es in der Mercedes-Benz Arena um 15.42 Uhr. Der Neuzugang aus Dortmund schaltete bei einem Freistoß blitzschnell, schickte Alexandru Maxim, der in die Mitte passte, wo Antonio Rüdiger zur Führung einschob. Es war der erste Bundesliga-Treffer des Innenverteidigers, ein weiteres Debüt an diesen Tag also. Das liegt bei Vedad Ibisevic schon länger zurück, dennoch feiert der Knipser seine Tore natürlich immer noch. Ein Beispiel dafür folgte in der 19. Spielminute. Im Anschluss an einen Eckball von Alexandru Maxim köpfte der VfB Stürmer das 2:0 und jubelte auf der Werbebande.
Die etwa 42.500 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena bekamen einiges geboten an diesem Sonntagnachmittag, denn auch die TSG mischte ordentlich mit – und erspielte sich in der 26. Minute den Anschlusstreffer durch Kevin Volland. Doch der Aufbruchsstimmung in Bad Cannstatt tat dies keinen Abbruch, ganz im Gegenteil. Die Mannschaft von Thomas Schneider war nämlich sehr effektiv und stellte im Gegenzug wieder die alte Tordifferenz her. Timo Werner hatte einen wunderbaren langen Pass auf Alexandru Maxim geschlagen, der von einem Fehler des TSG-Keepers Koen Casteels profitiert und zum 3:1 getroffen (28.).
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Wenig später schloss Timo Werner selbst ab, nachdem der Ball im Mittelfeld erobert worden war und der VfB – wie häufig in der ersten Hälfte – schnell nach vorne gespielt hatte. Diesmal blieb der Torjubel allerdings aus (31.). In den Folgeminuten beruhigte sich die Partie etwas, ehe es kurz vor dem Pausenpfiff noch einmal spannend wurde. Zunächst spielte William Kvist mit einem starken Pass Timo Werner frei, der mit seinem Drehschuss das Tor knapp verfehlte (44.), dann erzielte die TSG ein Tor. Doch zum Glück zählte der Treffer nicht (45.+1).
Ibisevic, Maxim, Ibisevic, Firmino – macht 6:2 für den VfB
Thomas Schneider: "Ich bin erst einmal sehr froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Die Jungs haben den Plan gut umgesetzt. Wir waren sofort hellwach und im Spiel, sind kompakt aufgetreten und haben schnell nach vorne gespielt. Es waren viele Elemente dabei, die unheimlich Spaß gemacht haben. Wir haben ein konzentrierte Leistung abgerufen alle Spieler waren sehr gut. Es war wichtig, dass wir mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause gehen, schon für das Selbstbewusstsein, sodass die Mannschaft wieder an sich glaubt." Die Stimmen zum Spiel
Das Team von Thomas Schneider, Alfons Higl und Tomislav Maric kam genauso schwungvoll aus der Kabine wie zu Spielbeginn, auf den ersten noch erfolglosen Schuss von Moritz Leitner (46.) folgte prompt das nächste Tor. Vedad Ibisevic hatte sich kraftvoll gegen seinen Kontrahenten durchgesetzt, den Gästekeeper umkurvt und es stand 4:1 (47.). Doch der VfB hatte noch nicht genug, die Profis rannten weiter an und die Anhänger skandierten um 16.40 Uhr "Der VfB ist wieder da". Auf dem Feld folgte kurz darauf ein weiterer schöner Spielzug, an dessen Ende der Versuch von Vedad Ibisevic nicht im Tor landete (49.).
Doch das machte nichts, denn sechs Minuten später schlenzte Alexandru Maxim den Ball herrlich ins lange Eck, zog sein Trikot vor der Cannstatter Kurve aus, legte es auf den Boden und verneigte sich davor. Allgemeiner Freudentaumel begleitete das Geschehen, auf der Anzeigetafel prangte ein "5:1". Doch der dafür zuständige Mitarbeiter hatte an diesem Partynachmittag noch keinen Feierabend. Im Anschluss an eine Flanke von Timo Werner köpfte nämlich abermals Vedad Ibisevic das sechste Tor (63.).
Dann hatte Alexandru Maxim Dienstschluss. Nach einer tollen Leistung wurde er mit stehenden Ovationen verabschiedet und von Cacau ersetzt (68.). Fünf Minuten später betrat Martin Harnik zum 100. Mal im VfB Trikot in der Bundesliga den Platz, er kam für Moritz Leitner ins Spiel, der ebenfalls mit Applaus bedacht wurde. Genauso erging es William Kvist, der wenig später für Rani Khedira Platz machte (80.). Der Youngster feierte damit sein Bundesliga-Debüt.
Die Laola brachte die Aufbruchsstimmung rund um den VfB dann auch noch einmal bildlich zum Ausdruck – und da störte auch das 2:6 durch Firmino (87.) keineswegs. "Das hat Spaß gemacht", sagte William Kvist nach dem Abpfiff im Kurzinterview mit dem Stadionsprecher Holger Laser und schließlich verließen alle Weiß-Roten die Mercedes-Benz Arena mit einem breiten Grinsen. Vielen Dank für die Unterstützung und die Leistung. Der VfB ist wieder da.