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2013, 25. August 2013
Bundesliga, 25.08.2013

FC Augsburg

1608
1:0 Altintop (6. Min)
2:0 Callsen-Bracker (36. Min)

VfB Stuttgart

1074
2:1 Ibisevic (42. Min)
2:1(2:1)
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Mitentscheidend? Ibrahima Traorés
Platzverweis, der keiner war.

Drittes Ligaspiel, dritte Niederlage

Drei Spiele, drei Niederlagen: das ist die bittere Bilanz des VfB in der bisherigen Bundesliga-Saison. In Augsburg verliert der Klub mit dem roten Brustring 1:2. Dem Anschlusstreffer von Vedad Ibisevic hätte vielleicht noch der Ausgleich folgen können, wenn Ibrahima Traoré nicht völlig zu Unrecht vom Platz gestellt worden wäre.

Bruno Labbadia veränderte seine Startformation gegenüber der Partie in Rijeka personell, außerdem steckte er seine Profis in ein anderes taktisches Korsett. Mit einem 4-4-2, sprich mit zwei Stürmern, sollte der erste Sieg in dieser Bundesligasaison eingefahren werden. Dabei begannen Konstantin Rausch, Alexandru Maxim und Mohammed Abdellaoue für Cristian Molinaro, Martin Harnik und Cacau.

Direkt nach dem Anpfiff legten beide Mannschaften gleich einmal stürmisch los. Auf einen Schuss von Raphael Holzhauser (1.) folgte umgehend ein Versuch von Alexandru Maxim auf der anderen Seite (2.). Erfolg brachten diese Gelegenheiten weder für den FCA noch für den VfB. Dieser stellte sich allerdings kurz darauf ein, leider. Denn Halil Altintop erzielte die Augsburger Führung (6.).

Augsburgs 2:0 verkürzt Vedad Ibisevic

Daniel Schwaab fing in der 12. Spielminute einen Konter der bayerischen Schwaben ab und leitete seinerseits den Gegenstoß des VfB ein. Nach seinem energischen Sprint zog der Verteidiger ab, doch der Ball flog über das Tor. Es war zumindest aber ein Zeichen á la wir sind da. Das zeigte dann auch Gotoku Sakai, der einen Fehler der Augsburger Hintermannschaft ausnutzte und mit seinem linken Fuß abzog. Marwin Hitz klärte allerdings.

Der VfB zeigte zu selten schöne Spielzüge, vor allem weil die Pässe häufig zu ungenau ausfielen, wodurch der Ballbesitz zu leicht verloren ging. Derweil spielte der FCA immer mal wieder gut und schnell nach vorne, fand seinerseits aber den eigenen Mann ebenfalls nicht so oft. Doch die Mannschaft von Markus Weinzierl war effektiv – und so erhöhte Jan-Ingwer Callsen-Bracker nach einem Freistoß per Kopf auf 2:0 (36.). Zwei Minuten später hatte der VfB Glück, dass Jan Moravek nur das Außennetz traf.

Dann war Aufatmen angesagt: Alexandru Maxim war in den Strafraum gezogen, dort zu Fall gebracht worden und der Schiedsrichter hatte auf Strafstoß entschieden. Vedad Ibisevic trat an und erzielte souverän den Anschlusstreffer (42.). Wenig später endete die erste Hälfte, in welcher der VfB zu ungenau und unkonzentriert nach vorne spielte und sich bissige, wache sowie effektive Augsburger einen Vorteil erarbeiteten – und daher verdient führten.

VfB ist besser im Spiel, bekommt aber völlig zu Unrecht einen Platzverweis

Christian Gentner: "Vor allem in der ersten Hälfte haben wir wie auch schon in den vergangenen Partien zu viele Fehler gemacht und zu viel zugelassen. Die Moral stimmt aber, wir sind auch hier wieder zurückgekommen. Die Spiele waren alle eng und es entscheiden dann Kleinigkeiten. Keine Frage, unsere Situation ist momentan nicht zufriedenstellend."
Die Stimmen zum Spiel

Nach dem Seitenwechsel kam Martin Harnik in die Partie. Der österreichische Nationalspieler ersetzte Moritz Leitner. Den ersten Warnschuss setzte Arthur Boka ab, der den Ball direkt mit rechts abnahm (53.). Sofort gaben die etwa 3.000 mitgereisten VfB Fans, die stets für eine tolle Stimmung sorgten, noch mehr Gas auf den Rängen. Auch die Mannschaft spielte nun druckvoller, war präsenter, zielstrebiger und genauer in den Aktionen.

Für noch mehr Offensivdrang sollte Ibrahima Traoré sorgen, der nach 64 Spielminuten Arthur Boka ersetzte. Vor 30.300 Zuschauern bestimmte der VfB die Partie, wenn der FCA auch immer mal wieder gefährliche Entlastungsangriffe startete. Doch dann trat der Schiedsrichter in Erscheinung – und zwar sehr negativ. Er stellte Ibrahima Traoré nach einem harmlosen Foul mit der roten Karte vom Platz (70.). Eine wirklich krasse Fehlentscheidung und natürlich eine deutliche Schwächung für den VfB, bei dem Cacau für Mohammed Abdellaoue eingewechselt wurde (74.). Wenig später rettete Antonio Rüdiger mit dem Kopf vor dem einschussbereiten Sascha Mölders (76.).

Anschließend wurde Martin Harnik auf der rechten Außenbahn schön freigespielt, setzte sich gegen seinen Kontrahenten durch und passte den Ball in den Rücken der Abwehr. Leider fand er aber keinen Abnehmer (79.). Sven Ulreich hielt auf der Gegenseite dann den VfB im Spiel, als er stark gegen Sascha Mölders rettete, der den Nachschuss schließlich neben das leere Tor setzte (80.).

Drei Minuten danach passte Vedad Ibisevic mit der Hacke Martin Harnik den Ball in den Lauf, der aber nur noch mit der Fußspitze an das Spielgerät kam und so leider nicht zum Ausgleich traf. Trotz der Unterzahl setzte der VfB den FCA weiterhin unter Druck und die Fans beeindruckten wieder einmal mit ihrem Engagement. Doch am Ende half dies alles nichts, denn Augsburg brachte die 2:1-Führung über die Zeit. So wartet der VfB auch nach drei Spieltagen weiter auf den ersten Punkt.

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