Hamburger SV
1:1 | Lasogga | (22. Min) |
2:2 | Beister | (55. Min) |
2:3 | Djourou [ET] | (64. Min) |
3:3 | van der Vaart | (67. Min) |
VfB Stuttgart
0:1 | Maxim | (3. Min) |
1:2 | Gentner | (37. Min) |
Erzielte die frühe Führung: Alexandru Maxim
Spektakel in Hamburg
Dreimal hat der VfB beim Hamburger SV die Führung wieder aus der Hand gegeben und am Ende 1 Punkt mit nach Stuttgart genommen. Beim 3:3 an der Elbe sah Antonio Rüdiger leider noch die rote Karte.
Thomas Schneider schickte nach der Länderspielpause die gleiche Startelf auf den Rasen wie beim vergangenen Heimspiel gegen Werder Bremen. Und diese startete traumhaft. Mit der 1. Chance erzielte der VfB gleich das 1. Tor. Alexandru Maxim und Vedad Ibisevic spielten sich durch die Hamburger Defensive, und der Rumäne zirkelte den Ball ins lange Eck (3.).
Die Norddeutschen antworteten mit Druck, drängten den VfB weit in seine Hälfte, der Verbund arbeitete aber gut nach hinten und so hatte die Mannschaft von Bert van Marwijk in der Anfangsviertelstunde keine gefährliche Möglichkeit. Im Gegenteil zum VfB, der in Person von Vedad Ibisevic mit einem Flachschuss knapp das Tor verfehlte (15.). Mit einer tollen Reaktion entschärfte Thorsten Kirschbaum dann aber einen Versuch von Hakan Calhanoglu (16.).
Christian Gentner köpft die erneute Führung
In den Folgeminuten ließ der Druck des Heimteams ein wenig nach und der VfB brachte wieder mehr Struktur in sein Spiel. Aber eine Unachtsamkeit und ein anschließender Ballverlust bestrafte der HSV nach 22 Minuten allerdings mit dem Ausgleich durch Pierre-Michel Lasogga. Nach wenigen Schockminuten fing sich das Team von Thomas Schneider wieder und gestaltete die Partie ausgeglichen.
Vedad Ibisevic: "Es ist schon etwas ärgerlich, dass wir nicht gewonnen haben. 3 Tore auswärts müssen eigentlich zu einem Sieg reichen. Nichtsdestotrotz haben wir einen Punkt geholt und darauf werden wir aufbauen."
Die Stimmen zum Spiel
Im weiteren Spielverlauf vertraute der VfB auch wieder mehr auf seine Offensivqualitäten und forderte die HSV-Defensive – und als Alexandru Maxim in der 37. Minute zum Freistoß antrat, herrschte dort Großalarm. Aber die Standards des rumänischen Nationalspielers sind derzeit so stark, dass auch die beste Vorbereitung manchmal nichts nützt. Er zog den Ball in den Strafraum, wo Christian Gentner diesen verlängerte und zur erneuten Führung per Kopf traf. Gestärkt von diesem Erfolg drängten der Kapitän und seine Mannschaftskollegen auf das HSV-Tor und Vedad Ibisevic kam nach einem schönen Konter über Christian Gentner und Ibrahima Traoré leider nicht mehr richtig hinter den Ball, sonst hätte er sicherlich das 3:1 erzielt (42.).
Eine ordentliche erste Hälfte, in welcher der VfB hinten gut stand und bei seinen Offensivaktionen immer mal wieder für Gefahr sorgte und auch die besseren Chancen hatte, endete somit dementsprechend verdient mit 2:1.
3 Tore in 11 Minuten
Der zweite Durchgang begann so, wie der erste endete. Der VfB zeigte ein gutes Auswärtsspiel und brachte den HSV mit seinen schnellen Angriffen über die Außenbahnen immer wieder in Bedrängnis. Dann schlief der Klub mit dem roten Brustring aber leider zweimal und der HSV egalisierte erneut durch Maximilian Beister (55.). Es folgte eine Drangphase der Norddeutschen, die der VfB aber unbeschadet überstand – und vor etwa 53.200 Zuschauern, darunter etwa 2.000 weiß-rote Anhänger, reagierte er dann bestmöglich.
Tickets
VfB Stuttgart | - | 1. FC Nürnberg |
Nach einem starken Pass von Daniel Schwaab auf Ibrahima Traoré passte der Flügelflitzer flach in den Strafraum, wo Vedad Ibisevic lauerte und auch an den Ball gekommen wären, wenn Johan Djourou diesen nicht bereits ins eigene Tor manövriert hätte (64.). Leider währte die Freude über das 3:2 nur kurz, denn Rafael van der Vaart glich drei Minuten später wieder aus. Es ging hin und her, die 22 Profis arbeiteten und ackerten viel, die Stadionbesucher wurden bestens unterhalten.
Langsam schwand bei den Spielern die Kraft. Auch deswegen nahmen die Torraumszenen langsam ab. Der nächste große Aufreger ereignete sich in der 85. Minute, als Antonio Rüdiger die rote Karte sah. Daraufhin musste Thomas Schneider umstellen und Karim Haggui kam zu seinem Debüt im VfB Trikot, wenig später dann auch noch Sercan Sararer. Am Ergebnis änderte sich nichts mehr. Das Spektakel in Hamburg endete mit 3:3.
Die kompletten Spielszenen können dem VfB Live Ticker entnommen werden.