Eintracht Frankfurt
1:1 | Rosenthal | (80. Min) |
2:1 | Meier | (89. Min) |
VfB Stuttgart
0:1 | Harnik | (31. Min) |
Martin Harnik traf zunächst zur VfB Führung
Der VfB zeigte in Frankfurt eine defensiv disziplinierte und kämpferische Leistung. In der Offensive waren die Spieler von Thomas Schneider immer wieder durch Konter gefährlich und führten lange Zeit verdient. Doch in der Schlussphase treffen die Frankfurter gleich zweimal, sodass sich das Team mit dem roten Brustring auch am Main geschlagen geben muss.
Beim Spiel in Frankfurt kehrte der VfB Kapitän Christian Gentner in die Startelf zurück. Neben ihm spielte Moritz Leitner im defensiven Mittelfeld. Der U21-Nationalspieler hatte zuletzt wegen einer gelb-rot Sperre aussetzen müssen. Zudem lief Cacau erstmals in dieser Saison von Beginn an auf. Er agierte als einziger Stürmer. Dafür nahmen Timo Werner, Rani Khedira und Mohammed Abdellaoue zunächst auf der Bank Platz. Arthur Boka rückte von der defensiven Mittelfeldposition auf die linke Außenbahn.
Nach ausgeglichenen Anfangsminuten hatten die Gastgeber die erste Torchance des Spiels. Tranquillo Barnetta köpfte aus kurzer Distanz auf das VfB Tor, doch Sven Ulreich war auf der Hut und parierte den Ball mit einem guten Reflex (6.). In der Folge hatte Frankfurt zunächst mehr Ballbesitz, doch die Mannschaft mit dem roten Brustring stand defensiv sicher und ließ keine weiteren Torchancen der Eintracht zu. Alexandru Maxim war es dann in der 18. Minute, der mit einem Aufsetzer aus der Distanz Frankfurts Torhüter Kevin Trapp erstmals auf die Probe stellte. Im Anschluss spielte der VfB defensiv weiter diszipliniert, eroberte sich immer wieder den Ball und setzte den einen oder anderen Konter. So wie in der 31. Minute als Alexandru Maxim auf Martin Harnik passte und der Österreicher aus 16 Metern zur Führung für das Team mit dem roten Brustring traf. Nur vier Minuten folgte ein erneuter Konter und eine weitere Chance für den VfB: Cacau schoss aus 14 Metern, doch der Eintracht-Keeper Kevin Trapp bekam noch rechtzeitig die Arme hoch und lenkte den Ball über das Tor. Zudem verfehlte Martin Harnik das Gehäuse der Gastgeber in aussichtsreicher Situation nur knapp (38.). Kam das Team von Thomas Schneider nach 20 Minuten vermehrt zu Tormöglichkeiten, standen die VfB Spieler defensiv im ersten Spielabschnitt weiterhin kompakt, unterstützten sich gegenseitig und ließen bis zur Halbzeitpfiff keine Frankfurter Chancen zu, sodass das 1:0 nach 45 Minuten für das Team mit dem roten Brustring Bestand hatte.
Ein Zitat zum Spiel
Bernd Wahler: "Nach diesem wiederum bitteren Erlebnis müssen wir die Situation erst einmal verarbeiten. Wir wollen zusammen mit Thomas Schneider etwas aufbauen, das werden wir sicherlich nicht aus der Emotion heraus über den Haufen werfen. Es gibt aktuell keine Entscheidung gegen Thomas Schneider. Wir werden zusammen mit dem Trainerteam die Situation in Ruhe analysieren."
Die Stimmen zum Spiel
Späte Gegentreffer kosten Punkte
Nach dem Seitenwechsel zog der VfB sein Spiel weiter konsequent durch. In der Defensive standen die Spieler von Thomas Schneider gut gestaffelt, präsentierten sich aggressiv in den Zweikämpfen und setzten in der Offensive immer wieder Akzente. Martin Harnik verfehlte nach einem Zuspiel von Alexandru Maxim das Eintracht-Tor (47.) und Moritz Leitner scheiterte mit einem flachen Distanzschuss an Kevin Trapp. Auf der Gegenseite hatten die Frankfurter ihre erste gute Chance des zweiten Spielabschnitts durch Stefan Aigner. Doch ähnlich wie in den ersten 45 Minuten war Sven Ulreich zur Stelle und parierte den Kopfball mit einem Hechtsprung (61.). Gut zehn Minuten später kam es für den VfB zu einer Schrecksekunde. Nach einem Zweikampf zwischen Tranquillo Barnetta und Cacau im VfB Strafraum pfiff der Schiedsrichter Deniz Aytekin und wollte zunächst auf Elfmeter für Frankfurt entscheiden. Nach Rücksprache mit seinem Assistenten Benjamin Brand nahm er allerdings seine Entscheidung zurück. Wie die Fernsehbilder belegen sollten, völlig zu recht.
In der 77. Minute hatte Alexandru Maxim dann die große Chance zum 2:0 auf dem Fuß. Doch dem Rumänen rutschte der Ball über den Schuh, sodass die Kugel weit am Tor vorbeiging. Statt des 2:0 fiel kurz darauf dann der Ausgleich. Jan Rosenthal lief alleine auf Sven Ulreich zu und traf (80.). Die Eintracht erzielte in der 89. Minute noch einen zweiten Treffer - diesmal durch Alexander Meier, der den glücklichen Sieg der Gastgeber perfekt machte.