VfB Stuttgart
1:1 | Boka | (45. Min) |
Hertha BSC
0:1 | Kobiashvili | (5. Min) |
1:2 | Wagner | (87. Min) |
Arthur Bokas Ausgleich wird nicht belohnt.
Kein Glück für die Tüchtigen
Der VfB stand am 22. Spieltag gegen Hertha BSC gut, ackerte, kämpfte und hielt, mit der tollen Unterstützung der Fans, zusammen. Allein die Punkte blieben aus, denn im Anschluss an zwei Standardsituationen kamen die Berliner zu zwei Toren. Der Ausgleich von Arthur Boka wurde demnach nicht belohnt, der VfB verlor leider unglücklich und unverdient.
Thomas Schneider musste aufgrund der Sperre von Moritz Leitner auf den Mittelfeldspieler verzichten und wechselte einen weiteren Akteur in seiner Startaufstellung. Ibrahima Traoré nahm zunächst auf der Bank Platz, Alexandru Maxim und Gotoku Sakai begannen für die beiden. Arthur Boka rückte derweil ins zentrale defensive Mittelfeld.
#zusammenhalten war angesagt, und schon vor dem Anpfiff drückten die VfB Fans ordentlich auf das Dezibel-Pedal. Die Unterstützung ebbte auch nicht ab, als Levan Kobiashvili in der fünften Spielminute zufällig im Strafraum an den Ball kam, sein Schuss abgefälscht wurde und ins Tor trudelte. Der VfB machte außerdem unbeirrt weiter, ackerte und kämpfte. Martin Harnik erarbeitete sich so beispielsweise eine Schussmöglichkeit, und Thomas Kraft brachte gerade noch die Hand an den Ball (11.).
Arthur Boka gleicht herrlich aus
In den Folgeminuten geschah nicht viel Nennenswertes, beide Mannschaften egalisierten sich, spielten auf einem ähnlichen Leistungslevel. In der 29. Spielminute hatte der VfB dann Glück, dass Adrian Ramos sehr eigensinnig war und das Tor verfehlte. Etwa zehn Zeigerumdrehungen später brachte Daniel Schwaab den Ball in die Mitte, aber Rani Khedira kam leider nicht an das Spielgerät (39.). Kurz darauf wurde ein weiterer Versuch von Martin Harnik geblockt (42.).
Nach einem ebenfalls abgeblockten Freistoß von Alexandru Maxim trat der rumänische Nationalspieler die anschließende Ecke in die Mitte, Berlins Keeper Thomas Kraft faustete den Ball aus dem Strafraum heraus, wo Arthur Boka diesen wuchtig mit vollem Risiko traf und kurz darauf den Ausgleich bejubelte – so wie die Tausenden von VfB Kehlen in der Mercedes-Benz Arena, die den VfB in der ersten Hälfte hervorragend unterstützt und mit der Mannschaft zusammengehalten haben (45.). 1:1 – so wichtig, und ein Schub für die zweite Hälfte.
Cacau: "Schade, dass wir uns nach dem Ausgleich nicht belohnt haben. Es war schwierig, durchzukommen. Wir haben zurzeit nicht das Quäntchen Glück, aber wir werden weitermachen. Wir kommen da unten raus, auch wenn wir wissen, dass es schwierig wird. Die Fans hätten drei Punkte verdient gehabt, das war eine tolle Unterstützung." Die Stimmen zum Spiel
Etwa drei Minuten vor der Hertha waren die VfB Profis zurück auf dem Feld, ein Zeichen für den Willen und den Kampf, die sie in den ausbleibenden Partien an den Tag legen wollen. In der 51. Spielminute war dann aber zunächst Pech angesagt: Als Alexandru Maxim im Strafraum am Knie getroffen und zu Fall gebracht wurde, blieb der Elfmeterpfiff leider aus. Auf der Gegenseite rannte Gotoku Sakai dann mit aller Kraft zurück und blockte daher gerade noch die Hereingabe von Tolga Cigerci. Die VfB Fans honorierten den Einsatz umgehend, ein weiteren Beweis für das #zusammenhalten.
Hertha schafft unverdient die erneute Führung
Der VfB kämpfte und ackerte weiter, half sich gegenseitig, hielt eng zusammen, auch wenn gute Chancen ausblieben. In der 67. Spielminute ersetzte Cacau dann Mohammed Abdellaoue und zeigte nach eigenem Ballverlust umgehend, worum es geht. Weitermachen, weiterrennen, Ball zurückerobern (72.). Den Applaus von den Rängen hatte er sich verdient. In der nächsten Aktion legte er den Ball mit der Brust auf Martin Harnik, der das Tor leider nur ganz knapp verfehlte (74.). Zwei Minuten später verließ Rani Khedira das Feld, Robin Yalcin kam in die Partie. Kurz darauf entschärfte Thomas Kraft gerade noch einen Versuch von Gotoku Sakai (78.).
Der VfB war am Drücker, das merkten auch die Fans, die noch einmal mit ihrer Unterstützung zulegten. Aber wenn man unten steht, dann läuft es einfach nicht. Im Anschluss an ein nicht geahndetes Foul an Timo Werner und einen fragwürdigen Freistoß traf Sandro Wagner per Kopf zur unverdienten Führung für die Berliner (87.). Die Fans reagierten überragend, hielten zum Team, feuerten die Mannschaft umgehend an. Sandro Wagner kassierte dann noch für ein Foul an Daniel Schwaab die gelb-rote Karte, und der VfB Verteidiger musste verletzt vom Platz. Danach sollte auch das letzte Aufbäumen nicht mehr helfen, die Partie endete mit einer unglücklichen Niederlage, aber – und das war das Schöne – auch mit Applaus der Fans. Danke dafür, denn #zusammenhalten wird nun noch wichtiger. Gemeinsam für unseren VfB.