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2014, 20. April 2014
Bundesliga, 20.04.2014

VfB Stuttgart

1074
1:0 Harnik (23. Min)
2:0 Cacau (54. Min)
3:0 Harnik (59. Min)

FC Schalke 04

1072
3:1 Szalai (69. Min)
3:1(1:0)
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Martin Harnik erzielte zwei Tore gegen Schalke.

Vorteil genutzt

Die Mannschaft mit dem roten Brustring bestritt am Ostersonntag in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena gegen den FC Schalke 04 die letzte Partie des 31. Spieltags. Die Elf des Trainers Huub Stevens entschied das Spiel dank einer konzentrierten Defensivleistung und einer effizienten Chancenverwertung mit 3:1 (1:0) für sich. Trotz des zwischenzeitlichen drei-Tore-Vorsprungs wurde die Begegnung in der Schlussphase aber doch noch einmal kurzzeitig spannend. Der VfB nutzte damit den Vorteil, dass die in der Tabelle hinter ihm platzierten Teams ihre Spiele nicht gewinnen konnten. Damit haben die Jungs aus Cannstatt mit vier Punkten Vorsprung etwas mehr Abstand zum Relegationsplatz geschaffen. Die Fans trugen ebenfalls ihren Teil zum Sieg bei. Bereits vor der Partie folgten zahlreiche Anhänger dem Aufruf der Stuttgarter Medien bei der Aktion "Jetzt weiß-rot", den Mannschaftsbus mit einem Fanspalier zu empfangen – und diese Unterstützung setzten sie während der 90 Minuten in der Arena fort.  
Auf dem Spielfeld änderte der VfB Trainer Huub Stevens zunächst seine Startaufstellung im Vergleich zur Begegnung bei Borussia Mönchengladbach eine Woche zuvor auf zwei Positionen. Der Außenverteidiger Arthur Boka fehlte wegen muskulärer Probleme. Für ihn spielte Gotoku Sakai auf der linken Abwehrposition. Zudem stürmte der Routinier Cacau für den Youngster Timo Werner von Beginn an.

Die Mannschaft mit dem roten Brustring startete zunächst defensiv gut organisiert in die Partie und überließ den Gästen aus Gelsenkirchen das Spielgeschehen. Dank der guten Abwehrarbeit ließ der VfB keine Torchancen der Schalker zu. Ihrerseits näherten sich die Jungs aus Cannstatt erstmals mit einem Freistoß von Daniel Didavi dem gegnerischen Tor. Der Mittelfeldspieler schoss in der 16. Minute aus 30 Metern Torentfernung direkt auf das Gehäuse von Ralf Fährmann. Der Ball flog allerdings über die Latte. Besser funktionierte dagegen die Freistoßvariante in der 23. Minute. Erneut brachte Daniel Didavi die Kugel vor das Schalker Tor, und dort köpfte Martin Harnik zur VfB Führung ein. Dieser Treffer sorgte für einen ohrenbetäubenden Jubel in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena. Einen weiteren Torschrei hatte der ein oder andere VfB Fan in der 36. Minute auf den Lippen, als Ibrahima Traoré den Ball von der linken Seite in die Mitte auf Cacau passte. Doch der Stürmer setzte seinen Abschluss etwas zu hoch an, sodass es beim 1:0 für das Team mit dem roten Brustring blieb. Dieser Zwischenstand hatte auch nach 45 Minuten Bestand, auch weil Daniel Didavi mit einem Freistoß kurz vor der Pause an Ralf Fährmann scheiterte (43.). In der Nachspielzeit des ersten Spielabschnitts hatten die Schalker dann wohl ihre größte Torchance. Nach einer Hereingabe von Leon Goretzka rutschte Klaas-Jan Huntelaar nur um Zentimeter am Ball vorbei.

Daniel Didavi: "Ein Dank an unsere Fans. Die Unterstützung ist seit Wochen schon überragend. Unser Ziel ist aber noch nicht erreicht. Wir müssen noch drei Spiele bestreiten. Die gesamte Mannschaft hat sich gegen Schalke diese drei Punkte verdient."Die Stimmen zum Spiel

Vierter Heimdreier gegen Schalke in Serie

In der Anfangsphase des zweiten Durchgangs bot sich den Zuschauern zunächst das gleiche Bild wie vor dem Seitenwechsel. Das Team mit dem roten Brustring stand kompakt und machte die Räume eng, sodass es für die Schalker kein Durchkommen zum Gehäuse von Sven Ulreich gab. In der Offensive erspielten sich die Jungs aus Cannstatt keine hohe Zahl an Torchancen, doch zeigten sich die Spieler von Huub Stevens an diesem Spätnachmittag effektiv in der Verwertung ihrer Gelegenheiten. So wie in der 54. Minute als Ibrahima Traoré von der rechten Seite auf Cacau flankte, der per Kopf auf 2:0 erhöhte. Nur wenige Minuten später brandete erneut Jubel bei den Heimfans auf. Denn Martin Harnik erzielte nach Vorlage Gotoku Sakai sein zweites Tor in dieser Partie. Nach 59. Minuten zeigten die Videoleinwände in der Arena einen Zwischenstand von 3:0 für die Mannschaft mit dem roten Brustring an.

Zehn Minuten später musste dieser allerdings wieder geändert werden, da der eingewechselte Adam Szalai für die Königsblauen auf 1:3 verkürzte (69.). Kurz darauf kamen die Schalker sogar zu der Gelegenheit ihren zweiten Treffer des Spiels zu erzielen. Sven Ulreich parierte den Kopfball von Kevin-Prince Boateng (71.) zunächst zur Ecke, nach der die Kugel dann durch einen Schuss von Adam Szalai erneut im VfB Tor landete. Das Schiedsrichtergespann hatte allerdings den Ball zuvor im Toraus gesehen und erkannte den Treffer nicht an. Auf der Gegenseite hatte Martin Harnik seinen dritten Treffer des Tages auf dem Fuß. Der Österreicher verfehlte das Tor allerdings um Zentimeter.

Die Schalker drängten in der Schlussphase noch auf das 2:3, doch die VfB Abwehr hielt dem Druck stand, auch dank der lautstarken Unterstützung ihrer Fans, die jede gelungene Defensivaktion frenetisch feierten. So brachten die Jungs aus Cannstatt den Vorsprung über die Zeit. Als der Schlusspfiff ertönte, ging ein Jubel der Erleichterung durch die Arena. Denn es war ein immens wichtiger Sieg das Team mit dem roten Brustring im Abstiegskampf und der vierte Dreier in einem Heimspiel gegen die Gelsenkirchener in Serie.