Borussia M'gladbach
| 1:1 | Arango | (89. Min) |
VfB Stuttgart
| 0:1 | Didavi | (12. Min) |
Daniel Schwaab
Spielstatistik 
Daniel Didavi jubelt nach seinem Treffer zum 1:0.
Unentschieden in Gladbach
Der VfB zeigt in der Auswärtspartie bei Borussia Mönchengladbach eine defensiv disziplinierte Leistung und geht früh in Führung. Für einen Sieg sollte dieses eine Tor aufgrund eines späten Gegentreffers vor 53.650 Zuschauern im Borussia Park dennoch nicht reichen. Nach 90. Minuten trennten sich beide Mannschaften mit 1:1.
Der VfB Trainer Huub Stevens schickte zunächst eine auf zwei Positionen veränderte Startformation auf das Spielfeld. Der zuletzt gesperrte Georg Niedermeier rückte wieder in die Innenverteidigung. Ebenfalls neu in der Anfangself war Timo Werner. Dagegen nahm Vedad Ibisevic zunächst auf der Bank Platz. Mit von der Partie war auch Daniel Didavi, dessen Mitwirken wegen einer Entzündung am Zeh lange Zeit fraglich war.
Sein Einsatz sollte sich bereits in der 12. Minute auszahlen. Daniel Schwaab flankte aus dem rechten Halbfeld diagonal auf Timo Werner, der den Ball nicht richtig traf. Doch die Kugel sprang zu Daniel Didavi, der aus sieben Metern Torentfernung zur VfB Führung traf. Es war im dritten Saisoneinsatz das erste Tor des 24-Jährigen und der erste Bundesligatreffer im VfB Trikot. In den Minuten zuvor hatten die 4.000 mitgereisten VfB Anhänger einen ausgeglichene Anfangsphase gesehen, in der sich die Mannschaft mit dem roten Brustring ballsicher und zweikampfstark präsentierte. So sollte es auch nach der Führung weitergehen. Die Spieler des Trainers Huub Stevens standen gut organisiert und ließen keine großen Chancen der Gastgeber zu, wenn diese auch nach circa 20 Minuten die Hintermannschaft der Jungs aus Cannstatt zunehmend unter Druck setzte. Doch die Defensive des VfB stand sicher, da sich die Spieler mit dem roten Brustring stets gegenseitig unterstützten und auch Timo Werner als Sturmspitze Abwehrarbeit verrichte.
Sven Ulreich: "Wir haben es leider nicht geschafft, den Sack zu zumachen. Wir hätten den Sieg verdient gehabt. Das Unentschieden ist ärgerlich. Dennoch kann dieser Punkt noch wichtig sein. Wir müssen jetzt weiterarbeiten und im nächsten Heimspiel gegen Schalke wieder angreifen." Die Stimmen zum Spiel
Der VfB lässt nur wenige Chancen zu
Die größte Möglichkeit zum Ausgleich hatten die Gladbacher nach einem Kopfball von Juan Arango, den Sven Ulreich parierte, und auch den Nachschuss von Patrick Herrmann wehrte der VfB Torhüter glänzend ab (36.). Im direkten Gegenzug hätte Martin Harnik dann auf 2:0 für sein Team erhöhen können. Doch er scheiterte an Borussias Schlussmann Marc-André ter Stegen, ebenso wie Timo Werner, der kurz vor dem Halbzeitpfiff eine große Chance zum zweiten VfB Tor hatte. In der Nachspielzeit des ersten Spielabschnitts hatte Daniel Didavi eine weitere Möglichkeit für die Mannschaft des Trainers Huub Stevens. Die Kugel flog nach seinem Kopfball aber am gegnerischen Tor vorbei. So blieb es nach 45 Minuten bei dem ein-Tore-Vorsprung des VfB, der gegen den Champions-League-Anwärter vom Niederrhein bis zu diesem Zeitpunkt eine starke Leistung zeigte.
Im zweiten Spielabschnitt sahen sich die Jungs aus Cannstatt dann zunächst druckvollen Gladbachern gegenüber. Havard Nordtveit verfehlte mit einem Schuss aus 25 Metern das von Sven Ulreich gehütete Gehäuse nur knapp (47.). Vier Minuten später lenkte der VfB Torhüter einen Abschluss von Alvaro Dominguez zur Ecke. Nach diesen beiden Aktionen fand der VfB aber zu seiner Organisation zurück und hatte das Angriffsspiel der Gladbacher weitestgehend im Griff. Ihrerseits erspielten sich die Profis mit dem roten Brustring mehrere Eckbälle, die allerdings nicht für die gewünschte Torgefahr sorgten. Nach knapp mehr als einer Stunde Spielzeit verließ dann der Torschütze Daniel Didavi das Feld. Für ihn kam Moritz Leitner in die Partie (63.). Der Mittelfeldspieler mit der Rückennummer acht half in der Folge dabei, die gegnerischen Angriffe vom eigenen Tor fern zu halten, was auch größtenteils gelang, da der VfB die Räume geschickt eng machte und die entscheidenden Zweikämpfe für sich entschied.
Die Gladbacher bissen sich lange die Zähne an der VfB Defensive aus und konnten sich keine großen Torchancen erspielen. In der 85. Minute kam dann doch einmal ein Schuss durch Branimir Hrgota auf das VfB Tor, der Sven Ulreich allerdings vor keine großen Probleme stellte. Kurz darauf verpasste Ibrahima Traoré mit einem Freistoß für die Entscheidung zu sorgen. Sein Schuss klatschte leider nur ans Lattenkreuz. Mehr Glück hatten Gladbacher dann mit einem ihrer letzten Angriffe, bei dem Juan Arango per Kopf leider doch noch den Ausgleich erzielte (89.). Statt der drei Zähler nimmt der VfB somit nur einen Punkt mit und verpasst es damit, sich deutlicher vom Relegationsplatz sowie den direkten Abstiegsrängen abzusetzen. Was dieser Punkt wert sein wird, wird sich in den nächsten vier Wochen zeigen.
