VfB Stuttgart
1. FC Köln
0:1 | Osako | (22. Min) |
0:2 | Ujah | (33. Min) |
Oriol Romeu im Zweikampf mit Yuya Osako
Niederlage gegen effiziente Kölner
Vor dem ersten Heimspiel der Saison sind tausende VfB Fans, größtenteils das weiße Brustringtrikot tragend, vom Bahnhof in Bad Cannstatt in die Cannstatter Kurve der Mercedes-Benz Arena eingezogen. Sie unterstützten die Jungs aus Cannstatt und hofften nach dem Unentschieden zu Saisonbeginn bei Borussia Mönchengladbach auch auf Punkte zum Heimspielauftakt. Leider wurden diese Hoffnungen nicht erfüllt. Der VfB unterlag nach zwei Gegentreffern vor dem Pausenpfiff letztlich mit 0:2.
Nachdem die Gäste aus Köln um 15:30 Uhr den ersten Anstoß der Saison in der Mercedes-Benz Arena ausgeführt hatten, machten die circa 3.500 mitgereisten FC-Fans lautstark auf sich aufmerksam. Die Reaktion der VfB Fans folgte prompt. Die Heimgäste schnitten in Sachen Lautstärke den Gästeanhängern schnell den Schneid ab und bestimmten das Geschehen auf den Rängen. Auf dem Spielfeld zeigte sich zunächst ein ähnliches Bild. Die Mannschaft mit dem roten Brustring kombinierte gut nach vorne. Der linke Außenverteidiger Gotoku Sakai leitete nach nur 85 Sekunden die erste gute Offensivaktion des VfB ein. Doch im Zentrum verfehlten seine Teamkollegen die Hereingabe knapp. Auch in der Folge war der Japaner auf Seiten des VfB ein Aktivposten – offensiv als auch defensiv. In der 9. Minute klärte der 23-Jährige nach einem Eckball der Kölner per Kopf auf der Linie, um nur zwei Minuten später vor dem gegnerischen Tor eine Flanke auf Martin Harnik zu schlagen. Dem Österreicher rutschte der Ball allerdings über den Spann. So blieb das Team mit dem roten Brustring ohne Torerfolg.
Christian Gentner: "Wir haben über weite Teile der ersten Hälfte das Spiel gemacht, waren aber im letzten Drittel nicht konsequent genug. Nach dem 0:1 haben wir den Mut nicht verloren, aber letztlich zu ungenau gespielt. Es waren unnötige Gegentore, die wir so niemals kassieren dürfen. In der Bundesliga kosten solche Situationen eben Punkte. Wir müssen die Köpfe hochnehmen und uns bei den nächsten Aufgaben beweisen." Die Stimmen zum Spiel
Kein Durchkommen
Ganz im Gegensatz zum 1. FC Köln. Die Gäste, die sich zwanzig Minuten lang mit der Defensivarbeit begnügten, starteten in der 22. Minute einen ersten Angriffsversuch aus dem Spiel heraus und trafen direkt ins Tor von Sven Ulreich. Eine abgefälschte Flanke von Miso Brecko von der rechten Angriffsseite, schob Yuya Osako am langen Pfosten zur Gästeführung über die Linie. Elf Minuten später schlug Kölns Kevin Wimmer einen langen Pass auf Stürmer Anthony Ujah, der sich durchsetzte und sogar auf 2:0 für den Aufsteiger erhöhte. Mit diesem Spielstand ging es auch in die Halbzeitpause.
Direkt nach dem Seitenwechsel brachte der VfB Cheftrainer Armin Veh Timo Werner für Martin Harnik ins Spiel. Ähnlich wie zu Beginn des ersten Spielabschnitts hatte das Team mit dem roten Brustring erneut deutlich mehr Spielanteile. Die Kölner standen in der Abwehr allerdings dicht gestaffelt und die Jungs aus Cannstatt konnten sich nicht entscheidend in Szene setzen. Der VfB Coach brachte nach 62. Minuten mit Filip Kostic für Alexandru Maxim eine weitere frische Offensivkraft. Kurz nach diesem Wechsel war es aber zunächst Daniel Didavi, der mit einem Schuss von der Strafraumgrenze den Gästetorhüter Timo Horn forderte (63.). Kurz darauf legte Vedad Ibisevic mit der Brust für Timo Werner ab, doch der Schuss des 18-Jährigen wurde abgeblockt (64.). Bis zum Schlusspfiff spielten die VfB Profis nach vorne. Doch bei fast jeder Flanke und fast jedem Schuss war letztlich ein Kölner Abwehrbein dazwischen. Es gab einfach kein Durchkommen. In den Schlussminuten scheiterte Filip Kostic mit einem Flachschuss noch am Gästeschlussmann und Christian Gentner setzte seine Volleyabnahme zu hoch an. Und so zeigte die Anzeigentafel in der Mercedes-Benz Arena nach 90 Minuten leider ein 0:2 aus Sicht des VfB an.