Eintracht Braunschweig
VfB Stuttgart
0:1 | Ibisevic | (40. Min) |
0:2 | Maxim | (50. Min) |
0:3 | Traoré | (76. Min) |
0:4 | Harnik | (86. Min) |
Erzielt hier das 2:0 für den VfB: Alexandru Maxim
Mit 4:0 auf Platz sechs
Souverän – besonders in der zweiten Hälfte. So lässt sich der 4:0-Sieg des VfB bei Eintracht Braunschweig wohl am besten zusammenfassen. Nach einer Leistungssteigerung in den zweiten 45 Minuten bauten Alexandru Maxim, Ibrahima Traoré und Martin Harnik die Pausenführung durch Vedad Ibisevic aus, und der VfB kletterte auf Tabellenplatz sechs.
Mit drei Veränderungen gegenüber dem DFB-Pokalspiel begann die Mannschaft von Thomas Schneider beim Aufsteiger aus Niedersachsen. Mohammed Abdellaoue, Martin Harnik und Konstantin Rausch nahmen auf der Bank Platz, dafür rückten Timo Werner, Alexandru Maxim sowie Arthur Boka in die Startformation. In dieser vertrat der Torhüter Thorsten Kirschbaum weiterhin den verletzten Sven Ulreich und gab damit in Braunschweig sein Bundesligadebüt.
Seit fast drei Jahrzehnten hatte der VfB vor diesem siebten Spieltag 13/14 nicht mehr im Eintracht-Stadion gastiert, auf dem Platz begannen Ibrahima Traoré und Co. gleich druckvoll. Der Nationalspieler Guineas schnappte nach knapp zwei Minuten seinem Gegenspieler den Ball weg, lief zur Grundlinie, passte in der Rücken der Abwehr. Aber Vedad Ibisevic brachte das Spielgerät nicht im Tor unter, denn der Heimkeeper Marjan Petkovic entschärfte die Situation.
Vedad Ibisevic köpft das 1:0
Der VfB begann überlegen, wobei auch der Tabellenletzte ab und an frech nach vorne spielte. Die Defensive hielt den Versuchen allerdings souverän Stand. Die 2.100 mitgereisten weiß-roten Fans unter den etwa 23.000 Zuschauern machten unterdessen wieder einmal ordentlich Alarm auf den Rängen und sorgten wie auch die Braunschweiger Anhänger für eine tolle Atmosphäre. Auch wenn weitere Torraumszenen bei windigen Verhältnissen erst einmal auf sich warten ließen.
Das lag zum einen daran, dass der VfB noch nicht die gewünschte Souveränität und Überlegenheit ausstrahlte, zum anderen, dass der Aufsteiger eine gute Partie ablieferte, sich beide Mannschaften in den ersten 30 Minuten somit auf einem ähnlichen Leistungsniveau gegenüberstanden – und auch bei den Chancen gleichauf lagen. Denn Braunschweig hatte in Person von Dominick Kumbela nach einem Eckball ebenfalls eine gute Möglichkeit vertan (27.).
Und die Eintracht erspielte sich dann auch die nächste. Marco Caligiuri wurde an der Strafraumgrenze gut eingesetzt und schloss schnell ab, wobei der Schuss noch abgefälscht wurde. Thorsten Kirschbaum reagierte allerdings glänzend und hielt die Null (36.). Auf der Gegenseite erarbeitete sich der VfB wenig später einen Freistoß im linken Halbfeld. Alexandru Maxim trat diesen scharf in den Strafraum, wo Vedad Ibisevic mit dem Kopf verlängerte und das 1:0 erzielte (40.). Mit diesem Spielstand verabschiedeten sich beide Mannschaften in die Kabinen – nach einer ersten Hälfte, in welcher der VfB nicht überzeugte, aber kaltschnäuzig war und sie daher gewann. Und das zählt schließlich.
Alexandru Maxim, Ibrahima Traoré und Martin Harnik erhöhen auf 4:0
Nach der Pause kam Konstantin Rausch in die Begegnung und ersetzte Arthur Boka auf der linken Außenverteidigung. Der Fokus lag allerdings zunächst auf der Offensive. Ibrahima Traoré zog zielstrebig in Richtung Tor und von der Strafraumgrenze aus ab, Marjan Petkovic konnte den Versuch nicht festhalten und dann war Alexandru Maxim am gedankenschnellsten. Der Lohn: das 2:0 in der 50. Spielminute.
Christian Gentner: "Das war ein sehr gutes Auswärtsspiel von uns. In so einer Partie braucht man auch Geduld. Wir haben letztlich über den Kampf ins Spiel gefunden. Es ist gut, dass wir auch wieder in diesen engen Begegnungen den Erfolg in unsere Richtung lenken können. Außerdem ist es natürlich schön, dass wir uns mit diesem Sieg im Mittelfeld festsetzen konnten."
Die Stimmen zum Spiel
Zehn Zeigerumdrehungen später stellten Ibrahima Traoré und Timo Werner die Braunschweiger Defensive mit einem tollen Doppelpass vor Probleme, doch der Schuss des Flügelflitzers aus Guinea brachte keinen Erfolg. Ebenso wenig wie der nächste Versuch, den er kurz darauf von der Strafraumgrenze aus abgab und der knapp rechts am Tor vorbeirollte (63.). Sein dritter Versuch flog schließlich auf der anderen Seite vorbei (65.).
Die Mannschaft von Thomas Schneider, Alfons Higl und Tomislav Maric dominierte das Geschehen mittlerweile und ließ vor allem hinten kaum mehr etwas zu. Vorne sollte aber das 3:0 zunächst einfach nicht fallen, denn auch Vedad Ibisevic verfehlte das Tor (72.). Zwei Minuten später kam Martin Harnik für Timo Werner in die Partie und dann trat mal wieder die Eintracht im Angriff in Erscheinung, aber Daniel Schwaab klärte die Hereingabe von Dominick Kumbela – und schließlich fiel endgültig die Entscheidung. Der agile Ibrahima Traoré tauchte nach einem Doppelpass mit Christian Gentner frei vor dem Braunschweiger Tor auf und traf souverän zum 3:0 (76.). Das hatte er sich wahrlich verdient – genauso wie der VfB den Sieg, besonders durch die Leistungssteigerung im zweiten Durchgang.
Dieser fiel sogar noch höher aus, denn nach einem schönen Steilpass von Konstantin Rausch auf Ibrahima Traoré, passte dieser quer vor das Tor, wo Martin Harnik auf 4:0 erhöhte (86.). Für die Schlussphase kam in derselben Minute noch Cacau in die Partie, Alexandru Maxim verließ das Feld – und der VfB am Ende den Platz als Sieger. Mit diesem Erfolg klettert das Team auf den sechsten Tabellenplatz. Glückwunsch! Der #aufbruch1893 in der Bundesliga hält an.