VfB Stuttgart
FC Augsburg
0:1 | Verhaegh | (72. Min) |
Ulle war nur durch einen Elfmeter zu bezwingen.
Aufopferungsvoller Kampf
Zum Abschluss des zwölften Spieltags verlor der VfB nach einem großen Kampf mit 0:1 (0:0). Ein früher Platzverweis und eine harte Strafstoßentscheidung gegen die die Jungs aus Cannstatt brachten diese leider um ihren verdienten Lohn.
Fünf Änderungen in der Startformation nahm Armin Veh im Vergleich zur vergangenen Bundesligapartie vor. Sven Ulreich ersetzte im Tor den angeschlagenen Thorsten Kirschbaum. Daneben liefen Adam Hlousek, Timo Baumgartl, Moritz Leitner und Daniel Ginczek anstelle von Florian Klein, Gotoku Sakai, Sercan Sararer sowie Alexandru Maxim von Beginn an auf.
VfB mit Vorteilen
Somit standen drei Debüts auf dem Programm, denn Adam Hlousek begann erstmals im VfB Dress, Timo Baumgartl feierte seine Startelfpremiere in der Bundesliga, und Daniel Ginczek lief zum ersten Mal in einem Pflichtspiel für den VfB auf.
Die Mannschaften begannen verhalten, konzentrierten sich auf einen geordneten Spielaufbau aus einer kompakten Defensive. Die Offensivaktionen hatte zunächst der VfB. Martin Harniks Kopfball nach einer Flanke von Adam Hlousek landete nicht im Tor (7.), die Augsburger klärten dann die nächste Hereingabe Zentimeter vor dem Fuß des österreichischen Nationalspielers (14.), und im Anschluss an einen Freistoß von Filip Kostic entschärfte der FCA-Keeper Marwin Hitz den Kopfball von Timo Baumgartl (20.).
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Früher und harter Platzverweis für Daniel Schwaab
Für die bis dahin größte Aufregung sorgte schließlich das Schiedsrichtergespann. Für sein zweites Foul im Spiel sah Daniel Schwaab die zweite gelbe Karte und musste folglich vom Feld (28.). Eine sehr harte Entscheidung – Stichwort Fingerspitzengefühl. Zwei Minuten später wäre beinahe der nächste Rückschlag erfolgt, aber Sven Ulreich parierte mit einem Klassereflex gegen Raul Bobadilla.
Aufgrund der Dezimierung handelte Armin Veh, brachte Florian Klein in die Partie, was leider das frühe Ende des Comebacks von Daniel Ginczek bedeutete (31.). All diese negativen Ereignisse hinderten die Jungs aus Cannstatt aber nicht daran, weiter konzentriert und gut zu spielen. Bis zum Pausenpfiff ließen sie keine weitere Gelegenheit der Gäste zu und hatten mit einem Fernschuss von Oriol Romeu selbst noch eine eigene Chance, die aber zu keinem Treffer führte (37.). Somit verabschiedeten sich die Teams torlos in die Kabinen.
Timo Baumgartl: „Beim Aufwärmen hatte ich Gänsehaut, es ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Aber es überwiegt das Gefühl der Niederlage. Ich habe versucht, meine Nervosität abzulegen und die einfachen Dinge richtig zu machen. Unsere Gesamtsituation ist natürlich nicht befriedigend. Wichtig ist nun, dass wir am Freitag in Freiburg all unsere Kräfte gemeinsam bündeln.“
Die Stimmen zum Spiel
Elfmeter für Augsburg
Nach dem Seitenwechsel hallte das nächste Raunen wieder aufgrund einer VfB Aktion durch die Mercedes-Benz Arena. Adam Hlousek hatte geflankt, Martin Harnik clever in die Mitte abgelegt, wo Moritz Leitners Flugkopfball gerade noch von der FCA-Defensive geblockt wurde (51.). Auf der Gegenseite lenkte Sven Ulreich den Ball nach einem Schuss von Markus Feulner stark am Pfosten vorbei (56), und wenig später rettete Timo Baumgartl kurz vor der Linie, nachdem Halil Altintop abgezogen hatte (65.).
Die bis dahin größte Aufregung im zweiten Spielabschnitt geschah dann wieder aufgrund einer Schiedsrichterentscheidung. Der Ball sprang Adam Hlousek an den Arm – an den angelegten Arm wohlgemerkt, den der VfB Profi nach hinten wegzog. Doch leider entschied das Refereegespann auf Strafstoß. Paul Verhaegh ließ sich diese Chance nicht nehmen und brachte die Gäste in Führung (72.). In den Folgeminuten kämpften, rannten und ackerten die Jungs aus Cannstatt aufopferungsvoll und zeigten weiterhin trotz Unterzahl eine tolle Leistung, was die toll unterstützenden VfB Fans nach dem Abpfiff mit ihrem Applaus unterstrichen – trotz der Tatsache, dassa letztlich ein 0:1 auf der Anzeigetafel prangte.