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2015, 14. Februar 2015
Bundesliga, 14.02.2015

TSG Hoffenheim

1738
1:0 Firmino (30. Min)
2:1 Rudy (90.+3. Min)

VfB Stuttgart

1074
1:1 Sakai (39. Min)
2:1(1:1)
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Erstmals für den VfB am Ball: Serey Dié

Bitteres Ende

Bis wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff sieht es so aus, als ob der VfB einen Punkt bei der TSG Hoffenheim mitnehmen könne. Doch die Jungs aus Cannstatt müssen sich doch noch mit 1:2 (1:1) geschlagen geben. Die Mannschaft von Huub Stevens zeigte trotz der Niederlage eine kämpferisch gute Leistung. Serey Dié gibt sein Bundesligadebüt.

Huub Stevens veränderte seine Startformation im Vergleich zum Spiel gegen den FC Bayern München auf zwei Positionen: Timo Werner und Martin Harnik liefen anstelle von Vedad Ibisevic und Daniel Schwaab von Beginn an auf. Der VfB Neuzugang Serey Dié, der am Freitag erstmals am Mannschaftstraining teilgenommen hatte, war im Kader und nahm zunächst auf der Bank Platz.

Knapp 3.000 unterstützten die Jungs aus Cannstatt in Sinsheim vom Anpfiff an lautstark auf den Rängen. Auf dem Spielfeld gingen die VfB Profis kämpferisch zu Werke, ließ en ihren Gegenspielern kaum Zeit zur Ballannahme und standen defensiv gut geordnet. So beharkten sich die Mannschaften überwiegend im Mittelfeld und gingen teilweise hart zur Sache. Der Schiedsrichter Tobias Welz zeigte bereits nach neun Minuten die erste gelbe Karte für den Hoffenheimer Pirmin Schwegler.

Den Premierentorschuss der Partie gab der TSG-Stürmer Sven Schipplock ab (6. Minute), auf der Gegenseite zielte Florian Klein erstmals aufs gegnerische Tor (21.). Nach einer halben Stunde war es dann eine Standardsituation, die zum Führungstreffer der Gastgeber führte. Die Hereingabe nach einem Freistoß sowie den Nachschuss konnten die VfB Profis erfolgreich abblocken, doch der Ball fiel anschließend glücklich vor die Füße von Roberto Firmino. Der Brasilianer traf letztlich mit einem strammen Flachschuss aus kurzer Distanz zur Führung für Hoffenheim.

Eine Standardsituation war kurz darauf auch der Ausgangspunkt für den VfB Ausgleichstreffer. Die Hoffenheimer klärten eine Hereingabe vor die Füße von Gotoku Sakai. Der Japaner zog zunächst mit dem linken Fuß ab, dieser Schuss wurde abgeblockt, doch der Defensivspieler setzte nach, probierte es diesmal mit rechts – und traf. Dabei hatte Gotoku Sakai bei seinem ersten Treffer im 84. Bundesligaspiel etwas Glück, dass sein Schuss noch abgefälscht worden war (39.). Beim Stand von 1:1 ertönte dann auch der Halbzeitpfiff.

Huub Stevens: „Spieler, Trainer, Betreuer und Fans; wir sind nach dieser Partie alle enttäuscht. Es ist unglaublich, was passiert ist. Der späte Gegentreffer war ein richtiger Schlag, den wir erst einmal verarbeiten müssen. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat die richtige Einstellung gezeigt. Dass wir uns dafür nicht belohnt haben, ist sehr enttäuschend.“
Die Stimmen zum Spiel

Erster Einsatz für Serey Dié

Nach dem Seitenwechsel sahen die mehr als 29.000 Zuschauer in Sinsheim einen ähnlichen Spielverlauf wie im ersten Spielabschnitt. Die Spieler beider Teams gaben keinen Ball verloren, zugleich fehlte ihnen aber des Öfteren die Genauigkeit im Spiel nach vorne. Torgelegenheiten blieben daher eher eine Seltenheit. Die erste Chance der zweiten Hälfte erspielten sich die Gastgeber. Roberto Firmino prüfte Sven Ulreich, der den Abschluss des Hoffenheimers allerdings sicher parierte (58.). In der 75. Minute musste der VfB Torhüter nach einem Schuss von Anthony Modeste erneut sein Können unter Beweis stellen. Der 26-Jährige lenkte den Schuss zur Ecke.

Huub Stevens wechselte im Lauf des zweiten Spielabschnitts mit Alexandru Maxim (69.) und Vedad Ibisevic (78.) zwei Offensivkräfte ein. Die Jungs aus Cannstatt hatten phasenweise auch gute Gelegenheiten nach schnellen Gegenzügen zu Torchancen zu kommen. Letztlich fehlte aber die entscheidende Präzision. In der 79. Minute sah der VfB Kapitän Christian Gentner unterdessen seine fünfte gelbe Karte der laufenden Saison und wird seiner Mannschaft somit im Heimspiel gegen Borussia Dortmund fehlen. Von der 87. Minute an gab dann Serey Dié sein Bundesligadebüt.

Eine halbe Minute vor Ablauf der dreiminütigen Nachspielzeit mussten die VfB Profis dann einen bitteren Nackenschlag hinnehmen, als Sebastian Rudy zum 2:1 für die TSG Hoffenheim einschob (90.+3.).