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2015, 19. Dezember 2015
Bundesliga, 19.12.2015

VfB Stuttgart

1074
1:1 Didavi (22. Min)
2:1 Kostic (31. Min)
3:1 Didavi (47. Min)

VfL Wolfsburg

1076
0:1 Arnold (14. Min)
3:1(2:1)
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Freude pur bei Daniel Didavi

Auf Sieg umgeschaltet

Der VfB sichert im letzten Spiel des Jahres vor gut 47.000 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena gegen VfL Wolfsburg drei Punkte. Dabei tritt das Team des Trainers Jürgen Kramny überzeugend auf: in der Defensive steht die Mannschaft stabil und lässt kaum Chancen des Gegners zu. Auch der zwischenzeitliche Rückstand wirft Christian Gentner & Co. nicht aus der Bahn. Auch dank eines guten Umschaltspiels sind die Jungs aus Cannstatt in der Offensive erfolgreich und gewinnen am Ende in Unterzahl verdient mit 3:1 (2:1).

Ausgangslage

Der VfB hatte sich unter der Woche in einem kräftezehrenden Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Eintracht Braunschweig mit 2:1 nach Verlängerung durchgesetzt. In der Bundesliga trennten sich die Jungs aus Cannstatt unterdessen zuletzt zwei Mal unentschieden.

Für die Wolfsburger läuft es derweil international sehr gut. Die Niedersachsen qualifizierten sich als Gruppensieger für das Champions League Achtelfinale. Im deutschen Fußball-Oberhaus blieb das Team von Dieter Hecking zuletzt drei Mal ohne Sieg (zwei Unentschieden, eine Niederlage).

Personal

Der VfB Trainer Jürgen Kramny schickte zwei frische Kräfte von Beginn an aufs Feld. Die wiedergenesenen Daniel Didavi (nach muskulären Problemen) und Florian Klein (nach Blockade im Halswirbelbereich) rückten für Alexandru Maxim sowie den angeschlagenen Serey Dié in die Anfangself.

Auf der Gegenseite nahm der Wolfsburger Coach Dieter Hecking ebenfalls zwei Wechsel in seiner Startelf vor. Timm Klose und Daniel Caligiuri liefen anstelle von Dante sowie Vieirinha auf.

Spielverlauf

9. Minute: Der VfB steht zunächst kompakt. Die Wolfsburger haben mehr Spielanteile, aber die Profis mit dem roten Brustring lauern immer wieder auf ihre Chance, durch schnelle Gegenzüge zu Torabschlüssen zu kommen. Nach einem solchen passt Florian Klein von der rechten Seite flach ins Torzentrum, wo Filip Kostic den Fuß an den Ball bringt, aber nicht platziert abschließen kann.
14. Minute: Die Gäste dagegen nutzen einen Konter, um in Führung zu gehen. Maxi Arnold zieht nahe der Strafraumgrenze ab und trifft mit einem Flachschuss zum 1:0 für die Niedersachsen.
22. Minute: Das Team des Trainers Jürgen Kramny schlägt aber schnell zurück. Daniel Didavi zielt aus knapp 20 Metern ganz genau und trifft zum Ausgleich in den Winkel. Bereits wenige Minuten zuvor hatte der VfB eine gute Gelegenheit zum 1:1. Doch Timo Werners Schuss landete aus spitzem Winkel deutlich über dem Tor.
31. Minute: Und der VfB kontert sich zur Führung. Ballgewinn, schnelles Umschalten, ein Pass in die Mitte und es steht 2:1 Im Klartext: Christian Gentner leitet den Gegenzug ein, passt auf Timo Werner, der mit Tempo die rechte Außenbahn entlang sprintet, seinerseits den Ball scharf vors Tor bringt und dort schiebt Filip Kostic am langen Pfosten den Ball über die Linie.
34. Minute: Die Jungs aus Cannstatt bleiben dran und erarbeiten sich die nächste Chance. Doch Lukas Rupp hat bei seinem Schuss das Pech, das sein Ball am Pfosten landet.

Daniel Didavi: „Für die Mannschaft und für die Fans freut es mich sehr, dass wir die Hinrunde mit einem Erfolgserlebnis beenden. Das war sehr wichtig, aber es muss auch künftig so weitergehen. Die Tendenz geht in die richtige Richtung, aber wir wollen diese Leistung konstant abrufen.“

Die Stimmen zum Spiel

42. Minute: Das Spielkonzept von Jürgen Kramny und seinen Mannen geht bisher gut auf. Nach Ballgewinnen schalten die Jungs aus Cannstatt schnell um und bringen sich in gute Schusspositionen. Allein mit der Chancenverwertung können die VfB Spieler nicht zufrieden sein. So erobert Emiliano Insua den Ball, passt lang auf Timo Werner. Der Youngster läuft alleine auf Wolfsburgs Torhüter Diego Benaglio zu, scheitert aber an dem Schhweizer.
45. Minute:
Der Schiedsrichter Felix Brych pfeift zur Pause, in die die Jungs aus Cannstatt mit der 2:1 Führung gehen. Das Team mit dem roten Brustring legt in der ersten Hälfte einen guten Auftritt auf den Rasen. Durch das kompakte Defensivverhalten lassen sie bis auf die Situation, die zum Gegentor führte, keine gefährlichen Wolfsburger Angriffsaktionen zu. Zudem erarbeiten sich Christian Gentner & Co. immer wieder Ballgewinne und kommen durch die schnellen Konter nicht nur zu zwei Treffern, sondern auch zu weiteren guten Torchancen.

47. Minute:
Was für ein Start in die zweite Hälfte für den VfB. Nach einer schnellen Kombination über Lukas Rupp, Christian Gentner und Florian Klein erzielt Daniel Didavi mit seinem zweiten Treffer des Tages das 3:1.
55. Minute: Jetzt liefern sich beide Mannschaften einen temporeichen Schlagabtausch. Erst hat der VfB Glück, dass die Wolfsburger nur den Pfosten treffen, im direkten Gegenzug scheitert dann Timo Werner freistehend an Diego Benaglio.
65. Minute: Der VfB zieht sich sein Spiel konsequent durch, steht defensiv weiterhin gut und ist die offensiv gefährlichere Mannschaft. Es bleibt aber weiterhin beim 3:1.
71. Minute: Das Team von Jürgen Kramny gerät in Unterzahl. Toni Sunjic sieht wegen wiederholten Foulspiels die gelb-rote Karte.
80. Minute: Die große Chance für Wolfsburg auf 2:3 zu verkürzen. Doch Sebastian Jung köpft freistehend über das leere Tor.
90. Minute: Das Spiel ist vorbei. Der VfB verteidigt in der Schlussphase mit allen Mann und bringt den Vorsprung durch eine kämpferische Leistung über die Zeit.

Fazit

Einsatz, Wille, Herzblut hatte Jürgen Kramny von seiner Mannschaft gefordert und ebendiese Forderung beherzigten seine Spieler an diesem Samstagabend gegen den VfL Wolfsburg. Aus einer stabilen Defensive heraus, nahmen die Jungs aus Cannstatt die Zweikämpfe mit viel Einsatz an und eroberten dadurch immer wieder den Ball. Die anschließenden Angriffe waren dann meistens gefährlich und auch erfolgreich. So jubeln die VfB Spieler über einen Sieg zum Jahresabschluss, der ihnen einerseits den Sprung vom Tabellenende auf Platz 15 ermöglicht und andererseits bewiesen hat, welches Auftreten nötig ist, um eine gute Rückrunde zu bestreiten.