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2016, 6. Februar 2016
Bundesliga, 06.02.2016

Eintracht Frankfurt

1153
1:2 Meier (52. Min)
2:4 Huszti (90. Min)

VfB Stuttgart

1074
0:1 Gentner (27. Min)
0:2 Didavi (45.+1. Min)
1:3 Niedermeier (65. Min)
1:4 Kostic (76. Min)
2:4(0:2)
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Jubelt über sein Tor zum 1:0: Christian Gentner

Nachgelegt

Drei Siege in den ersten drei Spielen nach der Winterpause. Einen solchen Start ins neue Kalenderjahr legte der VfB zuletzt 2011 hin. Fünf Jahre später gelingt den Jungs aus Cannstatt dies erneut. Denn nach den Erfolgen gegen Köln und Hamburg schlägt die Mannschaft mit dem roten Brustring an diesem Samstag auch Eintracht Frankfurt. Mit 4:2 (2:0) gewinnen Christian Gentner und Co. eine turbulente Partie mit fünf Toren, einigen Chancen und zwei Platzverweisen.

Ausgangslage


Der VfB reiste mit einer Serie von fünf ungeschlagenen Spielen (drei Siege, zwei Unentschieden) zu den Hessen. Nach der Bremer Niederlage am Freitag bei Borussia Mönchengladbach hatten die Jungs aus Cannstatt die Möglichkeit sowie das Ziel den Vorsprung auf den Relegationsplatz mit dem Ausbau ihrer Serie zu vergrößern.

Doch auch die Gastgeber präsentierten sich zuletzt in guter Form. In den vergangenen drei Partien sammelte die Eintracht sieben Punkte. Beide Teams gingen somit punktgleich, jeweils 21 Zähler, in ihr 20. Saisonspiel.

Personal

Der VfB Cheftrainer Jürgen Kramny setzte auf dieselbe Startelf, der beiden vergangenen siegreichen Begegnungen gegen Köln und Hamburg.

Sein Gegenüber Armin Veh war dagegen gezwungen seine Anfangsformation auf zwei Positionen zu verändern. Die ursprünglichen Stammspieler David Abraham sowie Makoto Hasebe fehlten nach ihrer fünften gelben Karte gesperrt. Für sie rückten die Winter-Neuzugänge Kaan Ayhan und Yanni Regäsel von Beginn an ins Team. Zudem waren mit Marco Fabian sowie Szabolcs Huszti zwei weitere Neuverpflichtungen der Winter-Transferperiode vom Anpfiff an mit von der Partie.

Spielverlauf

1. Minute: Gerade einmal 39 Sekunden sind verstrichen, als der Frankfurter Szabolcs Huszti Przemyslaw Tyton aus kurzer Distanz testet. Doch der VfB Schlussmann reagiert stark und macht diese erste Gelegenheit des Spiels zunichte.
4. Minute: Kurz darauf melden sich die Jungs aus Cannstatt in der Offensive zu Wort. Nach einem langen Solo zieht Filip Kostic in zehn Meter Torentfernung aus halblinker Position ab. Auch in dieser Situation behält der Torhüter die Oberhand, diesmal Frankfurts Lukas Hradecky. Beide Mannschaften beginnen mit viel Tempo.

Georg Niedermeier: „Wir arbeiten aktuell als Verbund sehr gut zusammen. Jeder ist bereit, sich zu zeigen und Verantwortung zu übernehmen, auch die Spieler von der Bank. Wir wollen uns weiter von der unteren Tabellenregion absetzen. Daran arbeiten wir nach wie vor Woche für Woche und versuchen, in jedem Spiel unsere Leistung abzuliefern.“

Die Stimmen zum Spiel

26. Minute: Die Frankfurter mit einer großen Chance zum 1:0 – nach einer Flanke von Yanni Regäsel kommt Alexander Meier zum Kopfball, kann diesen aber nicht genau platzieren.
27. Minute: Im direkten Gegenzug geht der VfB in Führung. Nach einem schönen Pass von Lukas Rupp schiebt Christian Gentner flach zum 1:0 sein Team ein.
30. Minute: Die Spieler mit dem roten Brustring kontern und haben die nächste Gelegenheit. Den Schuss von Daniel Didavi aus gut 16 Metern pariert Lukas Hradecky.
35. Minute: Ein weiterer guter Angriff der Cannstatter Jungs. Diesmal läuft sich Timo Werner gut frei, zieht nach dem Pass von Daniel Didavi direkt ab. Doch Lukas Hradecky wehrt den Ball mit einem starken Reflex per Fuß ab.
45. Minute +1: Unmittelbar vor dem Pausenpfiff erhöht der VfB auf 2:0. Nach einem Eckball von Filip Kostic köpft Georg Niedermeier am langen Pfosten den Ball in den Fünfmeterraum, wo Daniel Didavi das Spielgerät akrobatisch im gegnerischen Tor versenkt. Danach ist sofort Pause. Die Profis mit dem roten Brustring legen erneut eine überwiegend konzentrierte Leistung auf den Platz und erspielen sich vor allem nach Ballgewinnen durch ihr schnelles Umschaltspiel einige Torchancen. In der Defensive waren sie allerdings in manchen Situationen zu unachtsam und hatten Glück, dass die Gastgeber ihre Gelegenheiten nicht zu nutzen.

52. Minute: Eintracht Frankfurt verkürzt auf 1:2. Yanni Regäsel flankt den Ball von der rechten Seite auf Stefan Aigner, dessen Kopfball Przemyslaw Tyton noch gerade so parieren kann, doch gegen den Nachschuss von Alexander Meier ist der Pole machtlos.
55. Minute: Der VfB ist in diesen Minuten unter Druck und die Gastgeber haben die große Gelegenheit zum Ausgleich. Marco Fabian legt den Ball in den Rückraum auf Alexander Meier ab, der direkt flach abzieht. Christian Gentner rettet kurz vor der Linie. Das war knapp.
65. Minute: Die Mannschaft mit dem roten Brustring hält dem gegnerischen Druck stand und stellt den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Nach einer Flanke von Christian Gentner köpft Georg Niedermeier zum 3:1 ein.
67. Minute: Der VfB agiert nun in Unterzahl. Daniel Didavi sieht nach wiederholtem Foulspiel die gelb-rote Karte.
69. Minute: Jetzt geht es hin und her. Erst köpft Eintracht-Stürmer Alexander Meier an die Latte und den direkten Gegenzug spielen die Jungs aus Cannstatt nicht mit letzter Konsequenz zu Ende. Filip Kostic scheitert letztlich an Lukas Hradecky.
75. Minute: Platzverweis für die Eintracht und Foulelfmeter für den VfB. Carlos Zambrano bringt den eingewechselten Artem Kravets im Strafraum zu Fall. Der Frankfurter sieht zum zweiten Mal an diesem Nachmittag die gelbe Karte und muss folglich vorzeitig vom Platz.
76. Minute: Filip Kostic verwandelt den Strafstoß zum 4:1.
89. Minute: Frankfurt verkürzt noch einmal auf 2:4. Szabolcs Huszti trifft nach einer Ecke von Marco Fabian.
90. Minute: Danach passiert nichts mehr. Der VfB gewinnt also auch sein drittes Spiel des Jahres.
 
Fazit

Die VfB Profis haben sich auch diesen Sieg verdient. Im ersten Spielabschnitt agierten sie zwingender vor dem gegnerischen Tor. Nach dem Seitenwechsel wehrten sie in der Anfangsphase nach dem Frankfurter Anschlusstreffer weitere Angriffe ab und trafen in diese Drangphase der Gastgeber zum 3:1. Das Team von Jürgen Kramny nutzte seine Chancen effektiv aus und hatte in der einen oder anderen Situation auch das nötige Glück, das sie zu ihren Gunsten ausfiel. So bleibt Frankfurt ein gutes Pflaster für das Team mit roten Brustring. Aus den vergangenen elf Gastspielen gewannen die Jungs aus Cannstatt acht. Mit diesem Sieg arbeitet sich der VfB weiter vor in der Tabelle und vergrößert den Abstand auf den Relegationsplatz.