1. FC Köln
1:0 | Modeste | (19. Min) |
VfB Stuttgart
1:1 | Didavi | (36. Min) |
1:2 | Werner | (51. Min) |
1:3 | Gentner | (83. Min) |
Torschützen unter sich: Gente und Dida
Siegreicher Auftakt
Der VfB hat zum Rückrundenauftakt zwei seiner Serien ausgebaut. Die Mannschaft von Jürgen Kramny bleibt auch im vierten Bundesliga-Spiel in Serie ohne Niederlage und auch bei Gastspielen in Köln sind die Jungs aus Cannstatt mittlerweile in neun aufeinanderfolgenden Partien ungeschlagen.
An diesem Samstag setzte sich der VfB mit 3:1 (1:1) durch. Dabei drehen Christian Gentner & Co. in einer temporeichen Partie einen Rückstand und verdienen sich mit einer kämpferisch sowie spielerisch guten Leistung die ersten drei Punkte des Jahres. Zwei Spieler geben dabei ihr Pflichtspiel-Debüt für den VfB.
Ausgangslage
Der VfB startete an diesem Samstag von Rang 15 in die Rückrunde. Vor der Winterpause blieben die Jungs aus Cannstatt in der Bundesliga zuletzt drei Mal in Serie ungeschlagen (ein Sieg, zwei Unentschieden). Darüber hinaus hat der VfB nach einem Sieg gegen Eintracht Braunschweig das Viertelfinale des DFB-Pokals erreicht.
Die Kölner gingen als Neunter in die ausstehenden 17 Spiele mit nur drei Zählern Rückstand auf einen Europapokal-Platz.
Personal
Der VfB Cheftrainer Jürgen Kramny schickte dieselbe Startelf auf den Platz wie beim letzten Vorbereitungsspiel am vergangenen Wochenende gegen die Würzburger Kickers. Somit feierte der Winter-Neuzugang Kevin Großkreutz sein Pflichtspieldebüt im Trikot mit dem roten Brustring. Darüber hinaus gehörte Mitch Langerak nach seiner Verletzung erstmals in dieser Saison dem Bundesliga-Kader an.
Die Personalie, die bei den Rheinländern vor diesem Duell im Fokus stand, war die des Trainers. Peter Stöger, seit Sommer 2013 Trainer der Kölner, verlängerte seine Vertrag in dieser Woche bis 2020.
Spielverlauf
10. Minute: Der VfB startet gut in die Partie. Die Spieler mit dem roten Brustring gehen bissig in die Zweikämpfe, gewinnen immer wieder den Ball und haben auch die erste Torchance des Spiels. Nach einem Einwurf von Kevin Großkreutz legt Daniel Didavi von der Grundlinie aus den Ball per Hacke auf Christian Gentner ab. Der Kapitän zieht im gegnerischen Strafraum auf halbrechter Position ab, Kölns Torhüter Timo Horn steht aber im kurzen Eck parat und wehrt den Ball mit seinen Fäusten ab.
14. Minute: Nachdem die Jungs aus Cannstatt bisher die spielbestimmende Mannschaft sind, haben nun auch die Gastgeber ihre erste Gelegenheit. Der FC-Außenverteidiger Pawel Olkowski zieht aus spitzem Winkel von der rechten Seite ab. Przemyslaw Tyton reißt die Arme hoch und pariert den Schuss.
Christian Gentner: „Wir haben in diesem Spiel generell nur wenige Chancen des Gegners zugelassen. Zum Gegentor haben wir die Kölner leider eingeladen. Doch wir haben mittlerweile die Geduld sowie die Balance, uns auch nach einem Rückstand zurück zu kämpfen. So haben wir uns in der Pause nochmals eingeschworen und die Partie letztlich gedreht. Dieser Sieg wird uns Selbstbewusstsein für die schwierigen Aufgaben der nächsten Wochen geben.“
Die Stimmen zum Spiel
19. Minute: Und dann stellen die Kölner den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf. Die Gastgeber nutzen einen Ballverlust des VfB zu einem Gegenzug aus. Im Strafraum kommt es zum Zweikampf zwischen Georg Niedermeier und Marcel Risse. Der Kölner Offensivspieler läuft auf den Verteidiger auf und kommt zu Fall. Der Schiedsrichter Manuel Gräfe entscheidet auf Foulelfmeter, den Anthony Modeste zur Führung der Gastgeber verwandelt.
30. Minute: Mit diesem Vorsprung im Rücken agiert Köln in der Offensiv aktiver. Doch die VfB Defensive um die Innenverteidiger Georg Niedermeier und Daniel Schwaab blockt die Angriffe erfolgreich ab…
36. Minute: …und in der Offensive erobert sich Filip Kostic den Pass, sprintet auf der linken Seite bis zur Grundlinie, passt auf Timo Werner, der mit seinem Abschluss aus kurzer Distanz Timo Horn dazu zwingt, den Ball abklatschen zu lassen. Den Abpraller verwandelt Daniel Didavi zum verdienten Ausgleich.
45. Minute: Bis zum Pausenpfiff ist der VfB wieder das eifrigere Team, ohne sich jedoch die großen Torchancen zu erspielen. Somit gehen die beiden Mannschaften mit dem 1:1 in die Pause.
51. Minute: Was für ein Start in den zweiten Durchgang für den VfB: nach einer Ecke von Filip Kostic köpft Timo Werner zum 2:1 für die Mannschaft mit dem roten Brustring ein.
66. Minute: Das Tempo in der Partie ist weiterhin hoch. Und wieder sind Filip Kostic und Timo Werner an einem guten Angriff des VfB beteiligt. Der serbische Nationalspieler flankt auf den deutschen U21-Stürmer, der den Ball erneut per Kopf Richtung gegnerisches Tor bringt. Diesmal fliegt das Spielgerät aber über die Latte.
73. Minute: Auf der Gegenseite köpft Anthony Modeste am Tor vorbei.
77. Minute: Artem Kravets kommt für Timo Werner ins Spiel. Somit gibt auch der zweite VfB Winter-Neuzugang sein Pflichtspieldebüt.
78. Minute: Fast das 3:1 für den VfB: Christian Gentner schlenzt den Ball aufs Kölner Tor. Doch der FC-Schlussmann Timo Horn lenkt das Spielgerät ins Toraus.
83. Minute: Die Entscheidung! Christian Gentner schiebt den Ball aus zehn Metern nach guter Vorarbeit von Lukas Rupp zum 3:1 über die Linie.
89. Minute: Przemyslaw Tyton mit einer starken Parade nach einem Kopfball von Anthony Modeste.
90. Minute: Die Kölner machen noch einmal Druck und versuchen, den Anschluss zu erzielen. Doch in Przemyslaw Tyton hat der VfB einen sicheren Rückhalt, der sämtliche Chancen zunichte macht. Dann ertönt der Schlusspfiff und die Spieler mit dem roten Brustring verlassen den Platz als verdienter Sieger.
Fazit
Die VfB Spieler haben das Warten beendet. Das Warten auf einen Sieg im ersten Spiel nach der Winterpause. Zuletzt war dies den Jungs aus Cannstatt 2011 gelungen. An diesem Samstag verdienten sie sich die drei Punkte redlich. Von Beginn an präsentierten sie sich bissig in den Zweikämpfen, hielten über 90 Minuten das Tempo hoch und erzielten ihre Treffer nach teilweise schönen Spielzügen. Dabei ließ sich die Mannschaft von Jürgen Kramny auch nicht durch den zwischenzeitlichen Rückstand aus dem Konzept bringen. Das lag auch daran, weil die Profis mit dem roten Brustring als kompakte Einheit auftraten und somit letztlich auch verdient gewannen.