Knappe Niederlage im DFB-Pokal

Der Spielverlauf:

Die VfB-Frauen kommen gut in die Partie und setzen sich in den ersten zehn Minuten stark im gegnerischen Strafraum fest. Jana Spengler (2.) und Yuka Hirano (7.) drängen direkt auf die frühe VfB-Führung, aber die Mainzerinnen verteidigen konzentriert und sind hellwach. So auch in Minute 19, als Jana Spenglers scharfe Hereingabe nach starkem Sololauf gerade noch vom Mainzer-Defensivverbund geblockt wird. Die Gäste machen es jedoch besser und gehen nach einem Eckstoß mit 1:0 in Führung (Jule Stendebach, 27.). Eine durchaus überraschende Führung, da der VfB bislang viel mehr vom Spiel hat. Beeindrucken lassen sich die VfB-Frauen dadurch nicht und erspielen sich vor der Pause weitere Großchancen: Erneut probieren es Jana Spengler (32.) und Mandy Islacker (37., 45.) - die Kugel will jedoch nicht ins Tor.

Personell unverändert starten die VfB-Frauen in die zweite Hälfte und machen da weiter, wo sie in den ersten 45 Minuten aufgehört haben. Anja Selensky (54., 56.), Anna Fliege (55.) und Co. entwickeln einen offensiven Dauerdruck mit weiteren Tormöglichkeiten. Den Treffer erzielen jedoch erneut die Gäste aus dem Gewühl heraus nach einem Freistoß (Finja Weiß, 62.). Fünf Minuten später gelingt den VfB-Frauen der längst überfällige Anschlusstreffer (Mandy Islacker, 67.), dieser kann an der 1:2-Niederlage und dem damit verbundenen Erstrundenaus im DFB-Pokal nichts mehr ändern.

Die Stimmen zum Spiel: 

VfB-Frauen-Cheftrainer Heiko Gerber: „Glückwunsch an Mainz, sie haben es sich verdient, weil sie alles reingehauen und super verteidigt haben. Außer den Standards haben wir eigentlich nicht viel zugelassen. Wir hatten selbst genügend Chancen und eine sehr gute Anfangsphase, in der wir hätten in Führung gehen müssen. Am Ende haben wir nochmal alles reingehauen, schade, dass es heute leider nicht gereicht hat. Aber die Köpfe gehen hoch, es geht weiter.“

Mainz 05-Frauen-Cheftrainer Takashi Yamashita: „Standards waren schon in der vergangenen Saison eine unserer Stärken und wir haben sie heute gut eingesetzt. Der VfB war sehr stark und wir mussten konzentriert verteidigen. Die Mädels haben es heute gut gemacht."

VfB-Spielerin Jana Spengler: „Wir müssen früh in Führung gehen, auch ich hatte einige Chancen. Auf der anderen Seite haben wir Möglichkeiten nach Standards zugelassen. Daran müssen wir arbeiten. Am Ende sind wir nochmal durch den Anschlusstreffer zurückgekommen, schade, dass es nicht gereicht hat. Wir waren fußballerisch gut dabei, vielleicht sogar besser. Die Verlängerung hätten wir uns verdient gehabt. Trotzdem: Es war eine Wahnsinnskulisse hier vor den ganzen VfB-Fans. Es war trotz der Niederlage ein tolles Erlebnis für uns.“